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Radio Bremen gibt nach beim Online-Auftritt

1:0 für die Zeitungsverleger: Im Streit um die Online-Auftritte öffentlich-rechtlicher Sender hat Radio Bremen jetzt eine Unterlassungserklärung abgegeben. Die kleinste ARD-Anstalt kam damit einer möglichen Verurteilung zuvor. Vier Regionalverleger hatten sie auf Unterlassung verklagt. Eine weitere Verlegerklage, die sich gegen den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) richtet, ist dagegen noch anhängig.
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Öffentlich-rechtlich in Zeiten von Internet

Im September haben sich Initiatoren mit einen Offenen Brief an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder sowie an die Öffentlichkeit gewandt. Ihre „10 Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien“ sollen Ansatzpunkte für einen Reformprozess des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liefern und das duale Rundfunksystem stärken. M fragte Mitinitiatorin MdB Tabea Rößner nach dem aktuellen Stand.
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„Atmender Rahmen“ für künftige Journalisten

Mit Superlativen wurde nicht gespart: Als „hochkarätig und innovativ, auch im internationalen Maßstab“, beschrieb Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig, den jetzt reformierten Masterstudiengang Journalismus. Ab Wintersemester 2018/19 sollen in Leipzig 20 Studierende nach dem neuen Curriculum unterrichtet werden.
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Buchtipp: Sensible Begegnung mit Leid

„Mitmenschlichkeit, Empathie ist in vielen Fällen ein guter Ausgangspunkt für Qualitätsjournalismus“, so Jörg Sadrozinski, bis Juli 2017 Leiter der Deutschen Journalistenschule DJS in München, die das Buch verlegt hat. Wie guter Journalismus gelingen kann, thematisieren Gisela Mayer und Andreas Unger in „Begegnung mit dem Leid“ an der Berichterstattung über Menschen, die durch Unfälle, Attentate oder persönliche Schicksalsschläge seelisch stark belastetet sind.
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Spiegel: Auf der Suche nach der Wahrheit

„Der Spiegel hat die Wahrheit nicht für sich gepachtet. Aber er sucht danach“, lässt sich Chefredakteur Klaus Brinkbäumer großformatig auf Werbeplakaten seines „Nachrichtenmagazins“ zitieren. Über die Art und Weise, wie er und seine Journalisten nach der Wahrheit „suchen“, mag der Spiegel-Boss aber zuletzt nicht sprechen – als bei einem Artikel Zweifel am Erfolg der „Suche“ bestehen.
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Wie weiter bei Akkreditierungen?

Im Bundespresseamt wird es ab kommendem Jahr einen Akkreditierungsbeauftragten geben. Es ist gut und richtig, dass das Bundespresseamt aus dem Desaster des G20-Gipfels diese Konsequenz zieht und unserem Vorschlag folgt, jemanden einzusetzen, der vor Ort offene Fragen schnell und unkompliziert klären kann. Ungelöst bleibt jedoch das Problem des Umgangs mit und der Verwertung von personenbezogenen Daten.
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Filmschaffende starten in die Tarifrunde

Für rund 25.000 Filmschaffende in Kino- und Fernsehfilmproduktionen haben ver.di und der Arbeitgeberverband Produzentenallianz am 23. November die Tarifverhandlungen aufgenommen. Das Forderungspaket der ver.di-FilmUnion beinhaltet unter anderem 6 Prozent mehr Geld bzw. eine Mindesterhöhung der Wochengagen um 50 Euro sowie eine klare Begrenzung der Tageshöchstarbeitszeiten auf 12 Stunden.
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EU: Filmwirtschaft setzt sich durch

Bei der Abstimmung über die künftige EU-weite Nutzung von Mediatheken der Rundfunkveranstalter konnten sich am 21. November die Konservativen und Liberalen mit dem Territorialprinzip durchsetzen. Damit können die Rechteinhaber weiterhin Einzellizenzen an unterschiedliche Fernsehsender in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verkaufen. Für aktuelle Programme wie Nachrichtensendungen soll hingegen eine EU-weite Lizenz eingeführt werden.
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Die Junge Presse Berlin wird 70

„Wir verstehen uns als Gewerkschaft junger Medienmacher“, formuliert die Junge Presse (JP) Berlin auf ihrer Website. Jetzt feierte sie ihr 70jähriges Bestehen. Gemeinsam wolle man gegen Ungerechtigkeiten wie unbezahlte Praktika, prekäre Arbeitsbedingungen von Nachwuchsjournalist_innen und gegen Zensur ankämpfen. „Gegenseitige Unterstützung statt Ellenbogen“, lautet das Ziel.
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Drei Jahre Haft für Cumhuriyet-Journalist

Der Online-Chef der regierungskritischen türkischen Tageszeitung Cumhuriyet, Oguz Güven, ist heute wegen „Terrorpropaganda“ zu drei Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Außerdem soll er laut Gerichtsurteil die Methoden der kurdischen Arbeiterpartei PKK gutgeheißen haben, berichtet Cumhuriyet auf ihrer Website. Der Prozess gegen 18 weitere Mitarbeiter der Zeitung soll am 25. Dezember fortgesetzt werden.
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UNI-MEI fordert faire Fernsehindustrie

Zum Welttag des Fernsehens am 21. November fordert die globale Gewerkschaft für die Bereiche Medien, Unterhaltung, Kunst und Sport, UNI-MEI, mehr Gleichberechtigung für eine faire und inklusive Fernsehindustrie. Arbeitgeber müssten effizientere Maßnahmen zur Bekämpfung von sexueller Belästigung und Gewalt gegen Frauen ergreifen sowie die Anstrengungen zur Gleichstellung der Geschlechter in der globalen Fernsehindustrie verstärken.
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Mit Gelassenheit wider den Klickterror

Medienkritik online: Was Nutzer_innen am Journalismus kritisieren und wie eine Online-Redaktion mit Leserkommentaren umgeht, war Thema des Landesjournalistentags 2017 der dju Baden-Württemberg am 18. November in Stuttgart. „Zwischen Hass und berechtigter Kritik – Leserkommentare in sozialen Medien“ lautete der etwas sperrige Titel der Veranstaltung, die Gelegenheit bieten sollte, den redaktionellen Alltag an den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung zu spiegeln.
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Es geht nicht um mehr, sondern um Anderes

Wie könnte der angeblichen Fixierung auf „bad news“ in der aktuellen Berichterstattung eine konstruktivere, lösungsorientierte Berichterstattung entgegengesetzt werden? Während in Deutschland erste „konstruktive“ Formate, wie das Nachrichtenportal Perspective Daily oder das neue ZDF-Magazin plan b, online gegangen sind, arbeiten dänische Initiatoren der Bewegung um Ulrik Haagerup an der Vernetzung und Institutionalisierung des konstruktiven Journalismus.
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Kölner im 3-Tage-Streik

Es ist bereits der dritte Warnstreik. Und diesmal soll er drei Tage dauern. Seit gestern früh sechs Uhr haben die Redakteurinnen und Redakteure sowie die Redaktionssekretärinnen der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) erneut ihre Arbeit niedergelegt und sind damit dem Aufruf ihrer Gewerkschaften, der dju in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), gefolgt. Es geht um die Rückkehr zum Tarif.
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Deutsche Doppelmoral zu Erdogans Diensten

Die Staatsmacht kam noch vor dem Morgengrauen: Um 6 Uhr in der Früh begann der fünfköpfige Polizeitrupp die Razzia in der Wohnung von Kerem Schamberger. Der Vorwurf: Dieser habe auf Facebook Symbole der kurdischen Organisationen PYD, YPJ und YPG gepostet. Die Hausdurchsuchung fand allerdings nicht in Ankara oder dem – ohnehin längst befreiten – Rakka statt, sondern in München.
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Am Tropf von Spenden, Stiftungen und Staat?

Wie kann ein unabhängiger Journalismus, der seine öffentliche Aufgabe erfüllt, ökonomisch tragfähig, ohne Selbstausbeutung arbeiten? Medien-Start-ups in Deutschland versuchen das als Teil des kapitalistischen Systems oder als gemeinnützige Non-Profit-Unternehmen – mit Spenden, Stiftungsgeldern, staatlicher Förderung.
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