Thematische Kategorien

Konfliktfelder programmiert

Der Bundestag hat gestern das neue Bundesdatenschutzgesetz verabschiedet, womit es endlich der europäischen Datenschutz-Grundverordnung angepasst wurde. Freuen darüber kann man sich kaum, denn der Bundestag hat nicht alle europarechtswidrigen Regelungen beseitigt, die das Bundesinnenministerium im Namen eines selbst definierten „Gestaltungsauftrags“ in den Entwurf eingebracht hatte.
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Panoramafreiheit gilt für „AIDA-Kussmund“

Die sogenannte Panoramafreiheit erstreckt sich auf Kunstwerke, die nicht ortsfest sind. Das entschied der unter anderem für das Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs am 27. April. Danach dürfe die Fotografie eines Kreuzfahrtschiffes mit dem „AIDA Kussmund" ins Internet gestellt und damit öffentlich zugänglich gemacht werden, weil sich das abgebildete Kunstwerk bleibend an öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen befindet. 
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dpa-Kinderzeitung für Schüler in Südafrika

Die Deutsche Presse-Agentur dpa produziert in Südafrika „News for Kids“. Die Kinderzeitung für Grundschüler erscheint alle zwei Wochen. Sie helfe, die Zukunftschancen südafrikanischer Kinder entscheidend zu verbessern, würdigte Südafrikas Bildungsministerin Angie Motshekga das Projekt. Gute Englischkenntnisse seien für die spätere Karriere der jungen Leute von größter Bedeutung, sagte Motshekga in einer Schule in Soweto im Südwesten von Johannesburg.
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Printmedien weiter Umsatz verloren

Die Medienbranche zeichnete sich im vergangenen Jahr durch sehr unterschiedliche Entwicklungen aus, konstatiert Gert Hautsch in seinen aktuellen Branchenberichten. Der Buchhandelsumsatz ist im ersten Quartal 2017 um 4,5 Prozent geschrumpft, nachdem er 2016 leicht zugenommen hatte. Zeitungen und Zeitschriften haben 2016 erwartungsgemäß Umsatz verloren, deutlich stärker ist das Geschäft mit Film und Video eingebrochen, die Musikindustrie ist hingegen zum dritten Mal in Folge gewachsen.
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Medienfreiheit auch in Demokratien bedroht

Medienfeindliche Rhetorik führender Politiker, restriktive Gesetze und politische Einflussnahme in Demokratien haben zu einer Verschlechterung der Lage für Journalisten und Medien weltweit beigetragen. Das geht aus der Rangliste der Pressefreiheit 2017 hervor, die Reporter ohne Grenzen (ROG) heute veröffentlicht hat.
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Mustafa Kuleli spricht über Pressefreiheit

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat aus Anlass des internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai 2017 den Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft TGS, Mustafa Kuleli, nach Deutschland eingeladen. Kuleli wird ab dem 4. Mai in 2017 Stuttgart, Frankfurt/Main, Braunschweig, Hamburg und Berlin unterwegs sein.
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Fuß fassen mit guten Ideen und Zivilcourage

Mehr als 50 junge Leute waren am 21. April in den Hessischen Rundfunk (HR) gekommen, um sich über einen Einstieg in den Journalismus zu informieren. Geboten wurde ein Kontrastprogramm, das verdeutlichte: An der Ausbildung zum Hörfunk-Journalismus im HR wäre einiges zu verbessern. Vorgestellt wurden dagegen Ansätze, die ewig-gestrige Vorstellung „Lehrjahre sind keine  Herrenjahre“ in der Berufsausbildung zu umgehen.
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CrewScouts: Gewerkschaft beim Film

Ungewöhnliche Bedingungen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Um den besonderen Voraussetzungen für gewerkschaftliche Arbeit an Filmsets Rechnung zu tragen, hat die ver.di-FilmUnion ein neues Konzept der Interessenvertretung und Tarifarbeit entwickelt: Die CrewScouts, aktive Filmschaffende, die von der FilmUnion geschult werden, um am Filmset als kompetente Ansprechpersonen und Mittler_innen zu ver.di zu fungieren. Eine erste Schulung fand am Wochenende in Berlin Wannsee statt.
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ARD-Freie: Plädoyer für Ehrlichkeit

„Wir sind so frei“, sagten sich die freien Medienschaffenden der ARD und gründeten auf ihrem Kongress beim SWR in Stuttgart am 21./22. April einen gemeinsamen Freienrat. Er soll künftig die Freien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bundesweit vernetzen und so ihre Interessen „schlagkräftiger vertreten“.
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AfD möchte Rundfunkfreiheit abschaffen

Die AfD will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland „in die Bedeutungslosigkeit verbannen und damit unsere Medienvielfalt massiv beschneiden“, erklärte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender. Auf ihrem heutigen Parteitag in Köln stimmten die Delegierten mit ihrem Wahlprogramm dafür, den Rundfunkbeitrag abzuschaffen sowie aus ARD und ZDF ein Vollprogramm zu machen.
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Sparkx: Empowerment für Medienfrauen

In Berlin hat das Erich Pommer Institut (EPI) das erste Leadership-Programm für Frauen in Medienunternehmen gestartet: sparkx. Es soll seinem Namen gerecht werden und nicht nur den Funken in den Unternehmen versprühen, sondern auch in der Gesellschaft ein Umdenken bewirken, so EPI-Geschäftsführerin Nadja Radojevic während der Auftaktveranstaltung. Medienunternehmen können sich noch bis zum 28. April für das Programm bewerben.
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Warnstreik bei der Hamburger Morgenpost

Zwischen 14 und 15 Uhr blieben die Chefs der Print- und Online-Redaktionen der Hamburger Morgenpost an ihren Schreibtischen allein: Die Gewerkschaften ver.di und DJV hatten die Beschäftigten am 21. April zu einem Warnstreik aufgerufen, um Tarifverhandlungen voranzutreiben.
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Verurteilung wegen Beleidigung im Netz

Wegen volksverhetzender und beleidigender Äußerungen auf Facebook wurde ein 65-Jähriger aus Oberbayern gestern vom Amtsgericht Traunstein zu einer Geldstrafe in Höhe von 2200 Euro verurteilt. ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hatte gegen den Mann Strafantrag wegen Beleidigung gestellt.
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Verhafteter Journalist im Hungerstreik

Der italienische Journalist, Schriftsteller und Menschenrechtler Gabriele del Grande wurde nach Informationen des Flüchtlingsrats Niedersachsen am 10. April 2017 bei der Arbeit in der türkischen Provinz Hatay festgenommen. Aus Protest gegen seine widerrechtliche Inhaftierung sei er nun in Hungerstreik getreten.
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Peru: Klagen gegen Medien-Monopole

Perus Mediensektor ist in den Händen weniger konzentriert. Das hat massive negative Effekte. Nicht nur, weil die Familienclans, die die großen Medienhäuser wie „El Comercio“ kontrollieren, ihre eigenen Interessen verfolgen, sondern auch, weil sie an Glaubwürdigkeit verloren haben. Fundierte Kritik kommt aus dem In- und Ausland.
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DuMont macht das Licht aus am Berliner Alex

„Es soll ein netter Ausklang werden“, meinte Betriebsratschefin Renate Gensch, als die Interessenvertretung eine Abschiedsparty im Saal des Berliner Verlags am Alexanderplatz avisierte. Eingeladen waren alle, die hier zuletzt gemeinsam Zeitungen gemacht hatten. Mehr als 100 kamen. Anfangs schien noch die Sonne, dann wurde es Nacht. Die Musik blieb unbeachtet, Tanzen wollte niemand. Aber Reden, bis zum Morgengrauen.
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