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Beruf Festivalarbeiter: Ludwig Sporrer

Etwa 2.500 Filme hat Ludwig Sporrer in seinem Leben schon gesehen. Und es kommen fast jeden Tag neue hinzu: Sporrer ist Festivalarbeiter. Ein Beruf, den es offiziell gar nicht gibt. Und der deswegen ganz vieles ist: Eventmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Personalverwaltung – und Selbstausbeutung.
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Ein Genre wird erwachsen

Es ist sieben Jahre her, dass M erstmalig Datenjournalismus als Titelthema brachte. Unter der Überschrift „Spannende Recherche im Netz” wurde von damals noch exotisch klingenden Begriffen wie „Open Data” und „Datenbank-Journalismus” berichtet. Seither ist aus einem Nischenthema ein Genre erwachsen.
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„Nicht schaden“

Kriege, Naturkatastrophen, Terroranschläge, Unfälle, Gewaltverbrechen – „90 Prozent aller Nachrichten sind traumatisierende Ereignisse”, sagt Petra Tabeling, Journalistin und Trainerin, im Gespräch mit M. Sie leitete bis 2015 das Dart Center in Köln und arbeitet jetzt für die Plattform „Nicht schaden”, die einzige Institution in Deutschland, die zu „Trauma und Journalismus” Schulungen für Medienschaffende anbietet.
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Bewegte Geschichte(n)

Was, die gibt’s noch? Mit diesem selbstironischen Claim feierte Mitte Februar die Junge Welt ihren 70. Geburtstag. Wie das Neue Deutschland, wie Jungle World, Freitag und taz zählt das Blatt zu jener Handvoll Publikationen, die sich hierzulande als linke Gegenöffentlichkeit begreifen. Ein Nischendasein, das meist täglichen Überlebenskampf bedeutet.
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Verächter der Pressefreiheit

Dem Thema Pressefreiheit wird durch die Verhaftung von Deniz Yücel in der Türkei gerade mehr Aufmerksamkeit als sonst üblich zuteil. Doch nicht nur in der Türkei verschlechtert sich die Lage, auch in vielen anderen Regionen sieht es finster aus. Dafür stehen Autokraten und Populisten vom russischen Staatschef Wladimir Putin bis zum US-Präsidenten Donald Trump.
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Editorial: In Zeiten wie diesen

„Wir lieben Journalismus!” Mit diesem Slogan wirbt die dju in ver.di für ihren Berufsstand, für das was ihn ausmacht: kritisch, ausgewogen, wahrheitsgemäß zu berichten. Kein leichtes Unterfangen in einer Zeit, in der Medien und Journalist_innen weltweit als Lügner oder gar Terrorverbündete beschimpft, eingeschüchtert und eingesperrt werden (Ko S. 5). Es scheint: Sie dienen als Sündenbock für miese Politik; sind Blitzableiter für angestaute Wut und das eigene Unvermögen, mit demokratischen Mitteln Veränderungen herbeizuführen.
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Teamarbeit mit Zahlen

An der Technischen Universität Dortmund gibt es seit nunmehr drei Jahren den Studienschwerpunkt Datenjournalismus. Professor Holger Wormer beschreibt gegenüber M den Weg dorthin als notwendige Weiterentwicklung der universitären Ausbildung von Wissenschaftsjournalisten. Er ist überzeugt, dass künftig „Grundkenntnisse im Datenjournalismus zum Standard” im journalistischen Beruf gehören werden.
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Was ausfällt, fällt aus?

Dopingpraktiken, Krankenhauskeime, Spendengerichte, Sparkassen-Durchleuchtung oder „Euros für Ärzte” – Allianzen von Pharmaindustrie und Medizinern – das waren Themen, mit denen Correctiv, das „erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum” bereits Daten und Erkenntnisse lieferte, die Aufsehen erregten, weit verbreitet und mit Medienpreisen bedacht wurden. Folgen Correctiv-Recherchen einem Schema? Welche Zutaten sind obligatorisch? Woher kommen Ideen und Partner? Wie viel Personal steckt hinter einem Projekt und wie viel Technik? Und geht es nur um Daten? Zu erklärten Prinzipien des Portals gehört es, Quellen zu nennen und die eigene Arbeitsweise…
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Für alle Ausspielwege

Auf dem 30. Journalistentag von ver.di sprach Christina Elmer am Januar 2017 über ihre Arbeit in der datenjournalistischen Redaktion von Spiegel Online (SpOn). Die werde von einem Kernteam bestehend aus 2,2 Vollzeitstellen plus Volontär plus festen Freiem plus einer Projektstelle in einem Förderprojekt geleistet. Unterstützung komme zusätzlich von zwei Kollegen aus der Spiegel-Dokumentation, der Fact-Checking-Abteilung. Was die Disziplinen betreffe, so seien drei Physiker und zwei Stadtplaner mit an Bord, der Rest seien Journalist_innen. Interdisziplinarität, ein kennzeichnendes Merkmal datenjournalistischer Teams.
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Linke: Mindesthonorar für Selbständige nötig

Mindesthonorare für (Solo-)Selbstständige? Seit 2015 debattiert Die Linke Sinn und Machbarkeit einer solchen, an den gesetzlichen Mindestlohn angelehnten Idee, die auch „digitalen Tagelöhnern“ nützen soll. Bei einem öffentlichen Fachgespräch erörterten Mitglieder der Parlamentsfraktion jetzt mit Betroffenen und potenziellen Verbündeten eine solche Forderung. Auch ver.di-Vertreter waren eingeladen.
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Den Daten auf der Spur

Der Trend zu niedrigeren Arbeitslosenzahlen setzt sich fort: Im Januar 2017 ist die Arbeitslosenquote mit 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (6,7 Prozent) um 0,4 Prozent gesunken. Stimmt das? Nein. Tatsächlich ist die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte gesunken. Für Datenjournalisten gehört solches Wissen zur mathematischen und statistischen Grundausstattung. Und das sind nur die Basics. Denn auch wenn man kein Programmierer oder IT-Experte sein muss, so erfordert die praktische Arbeit mit Daten doch so einiges an mathematischem und technischem Verständnis. Daten müssen recherchiert und zusammengetragen, gesäubert und analysiert werden, bevor sie zumeist in…
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Erfurter Filmverein obsiegt gegen die FPÖ

Die rechtspopulistische FPÖ kann sich nicht mehr rauswinden und muss die Gerichtskosten zahlen. Jetzt ist ein Urteil rechtskräftig, das der Partei bescheinigt, das Urheberrecht der Erfurter Filmpirat_innen verletzt zu haben, als sie Ausschnitte aus deren Videos ohne Genehmigung auf ihrem eigenen Kanal verwendete.
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Weitere Proteste gegen türkische Repression

In Deutschland gab es am 10. März weitere Proteste gegen die Inhaftierung des Welt-Korrespondenten Deniz Yücel und der anderen Journalisten in der Türkei. Vor der Lorenzkirche in Nürnberg versammelten sich Bürger zu einer Mahnwache. Mit einem Fahrradkorso durch die Innenstadt bekundeten Münsteraner ihre Solidarität. In Hessen fordert die dju die unverzügliche Freilassung ihres Kollegen Güray Öz.
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Klage erfolgreich: Imago muss zahlen

Ein 14-monatiger Rechtsstreit zwischen dem Münchner Sportfotografen Lorenz Baader und der imago sportfotodienst GmbH Berlin endete im Januar 2017 vor dem Landgericht München I mit einem Vergleich. Eine interessante Entscheidung, die M erst jetzt bekannt wurde. Danach muss der Fotodienst 30 000 Euro Schadenersatz zahlen.
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Europas führender Digitalverlag

Blühende digitale Geschäfte bescheren Axel Springer erneut eine starke Jahresbilanz. Mit 3,29 Milliarden Euro blieb der Umsatz 2016 zwar nahezu stabil. Demgegenüber stieg der operative Gewinn um 6,5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Für die Aktionäre gibt es einen satten Schluck aus der Pulle: Der Vorstand empfiehlt der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 1,80 auf 1,90 Euro je Aktie.
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Trumps „Medien-Krieg“ professionell begegnen

US-Präsident Donald Trump sei ein „Verächter der Demokratie“, der ganz bewusst „die Axt an die Grundpfeiler der Gewaltenteilung“ anlege. Medienschelte sei Teil seiner Strategie, die öffentliche Kontrolle der Politik ablehne und stattdessen auf Regieren via Twitter setze. So ordnet der frühere Spiegel-Korrespondent Holger Stark Trumps „Krieg“ gegen die Medien ein.
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