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Madsack-Titel: Widerstand gegen Kahlschlag im Norden

„Von Kahlschlag im Norden“ berichteten die Medien bereits, bevor am Mittwoch die Beschäftigten von „Lübecker Nachrichten“ und Rostocker „Ostsee-Zeitung“ offiziell informiert wurden: Beide zum Madsack-Konzern gehörende Verlage sollen zusammen erneut mehr als 30 Arbeitsplätze abbauen und weitere 35 Stellen in Tochterfirmen ausgliedern. Damit wird der bereits im Vorjahr begonnene massive Personalabbau fortgesetzt. Er bleibt nicht unwidersprochen. In Rostock versammelten sich Beschäftigte direkt nach der Verkündung der Abbaupläne spontan.
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Türkei: … und Berlin schweigt

Nahezu täglich seit dem fehlgeschlagenen Putsch in der Türkei erreichen uns besorgniserregende Meldungen vom Umgang mit den Medien. So ließ der Minister für Jugend und Sport, Akif Cagatay Kilic, nach einem Interview des Journalisten Michel Friedman für die Deutsche Welle das komplette Filmmaterial konfiszieren und verhinderte die Ausstrahlung. Der Journalistin Dilek Dündar, Ehefrau des verurteilten früheren Chefredakteurs von Cumhuriyet, Can Dündar, wurde die Ausreise verweigert und der Pass entzogen. Die kurdische Zeitung Özgür Gündem wurde gerichtlich verboten, sie ist angeblich ein Sprachrohr der verbotenen PKK. Die Reaktion aus Europa auf all das ist Schweigen.
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#uploading_holocaust – unverfälscht erzählt

Mittsommernachtstango”, „Wagnerwahn”, „Die Frauen der Wikinger”, „Land der Erleuchteten oder Make Love” – nur einige der über 125 Dokumentationen und Kinodokumentarfilme, die die gebrueder beetz filmproduktion seit ihrer Gründung im Jahr 2000 produziert hat. Innovative Impulse auf dem dokumentarischen Markt hat die unabhängige Produktionsfirma aber vor allem mit ihren crossmedialen und transmedialen Formaten gesetzt, mit denen sie seit 2007 die klassischen Erzählstrukturen des Dokumentarfilms weiterentwickelt. M hat mit Tanja Schmoller, Cross Media Producerin bei gebrueder beetz, über das neue Crossmedia Projekt „#uploading_holocaust” gesprochen.
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Festivals für Dokumentarfilme

Häufig sind Filmfestivals der einzige Ort, an dem Interessierte auf Dokumentarfilme treffen können, die abseits des Mainstream laufen. Die Festivallandschaft in Deutschland ist reich bestückt. Hier eine kleine Auswahl! Die Aufzählung ist in zweierlei Hinsicht unvollständig. Es fehlen die zahlreichen kleinen regionalen Festivals, in denen Dokumentarfilme Platz haben; und, da die Dokumentarfilmbranche eine international organisierte Branche ist, die großen europäischen Dokumentarfilmfestivals wie Karlovy Vary, Amsterdam, Wien, Sheffield.
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Festivalarbeit gerecht gestalten

Einen Aufruf zur gerechten Gestaltung von Arbeitsbedingungen in der Filmfes­tival-Landschaft starteten die Gründer_innen der „Initiative Festivalarbeit”. Sie setzen auf bundesweite Vernetzung und gemeinsame Forderungen. Das erste Treffen soll es in den Räumen von ver.di am 4. November am Rande des DOK-Festivals in Leipzig geben.
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Ungehorsam ist Programm

Unter dem Motto „Disobedience” (Ungehorsam) findet vom 31. Oktober bis 6. November 2016 das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK statt. Das älteste Dokumentarfilm-Festival der Welt steht für permanente Veränderung und Nähe zum Puls der Zeit: Die strikte Trennung zwischen Dokumentar- und Animationsfilm wurde aufgehoben. Auch im Branchenbereich DOK Industrie verschmelzen zunehmend die Genres. So werden sich erstmalig bei der Konferenz „DOK Exchange” Fachleute aus dem transmedialen Bereich mit Animations- und Dokumentarfilmschaffenden vernetzen. Der traditionelle ver.di-Preis wird erstmals im Deutschen Wettbewerb Langfilm vergeben.
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Heimliche Verführung

Suchmaschinen, Apps, soziale Online-Netzwerke oder andere virtuelle Plattformen entscheiden zunehmend darüber, welcher Nutzer im Internetzeitalter welche Informationen erhält. Ganz gleich ob Smartphone oder Smart-TV-Gerät: Digitale Instanzen regeln mit Hilfe von Algorithmen, was uns an Neuigkeiten aus dem Internet erreicht. Die sogenannten Informationsintermediäre gewinnen an Markt- und Meinungsmacht. Sie avancieren zu heimlichen Gatekeepern, von denen abhängt, welche Abbilder von Wirklichkeit auf unseren Flachbildschirmen und Touchscreens flimmern. Die Folge: eine Gefahr für Medien- und Meinungsvielfalt.
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Schon entdeckt? Wissenschaft und Frieden

Es ist eine Vierteljahreszeitschrift, die vom Ehrenamt lebt: „W&F – Wissenschaft und Frieden”. Ein Dutzend Arbeitskreise, Foren und Studienzentren in Deutschland und Österreich teilen sich die Herausgeberschaft dieser Zeitschrift, die 1983 als „Informationsdienst Wissenschaft und Frieden” vom „Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler” auf den Weg gebracht wurde. „W&F” widmet sich der Friedens- und Konfliktforschung und möchte dabei sowohl wissenschaftliche und studentische Kreise wie auch die interessierte Öffentlichkeit in Friedensbewegung, Journalismus und Kirchen, Fachdiensten, Schulen und Politik erreichen.
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Tarifergebnisse Print angenommen

Mit großer Mehrheit hat die Tarifkommission der dju in ver.di am 28. Juli dem Verhandlungsergebnis für die über 14.000 Journa­list_innen an Tageszeitungen zugestimmt. Im Vorfeld gab es vor allem von Streik-Aktiven Kritik am Abschluss. Daraufhin wurde auf M Online ein Forum dazu angeboten, das von vielen genutzt wurde. Die Tarifkommission bewertete das Tarifergebnis letztlich „als realistischen Ausdruck des Kräfteverhältnisses”. Gleichfalls angenommen wurde in der Sitzung der Tarifabschluss für die 5.000 Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenredaktionen, der am 27. Juni erreicht worden war.
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Deutsche Welle: Lange Verhandlungen – neuer Tarifabschluss

Nach langen und zähen Tarifverhandlungen war am 17. Mai 2016 auch bei der Deutschen Welle ein Tarifabschluss erzielt worden. Er wurde von den Tarifgremien inzwischen angenommen. Für Festangestellte steigen die Vergütungen ab 1. Januar 2016 um 1,9 Prozent plus einer Einmalzahlung von 100 Euro und ab 1. Februar 2017 um weitere 2,1 Prozent. Auszubildende erhalten zu den Stichtagen eine Erhöhung der Auszubildendenvergütungen von jeweils 30 Euro; Volontär/innen eine Erhöhung von jeweils 40 Euro.
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Umfrage: Crowdwork und internetbasierte Aufträge

Selbstständiges Arbeiten ist heute in vielerlei Weise auf das Internet angewiesen. Viele Selbstständige haben eigene Webseiten, sie suchen Aufträge im Netz oder tauschen sich online mit Kolleginnen und Kollegen aus. Zunehmend werden Aufträge sogar vollständig über Internet-Plattformen abgewickelt (Stichwort: Crowdwork). Clickworker, Textbroker, 99designs sind Beispiele für solche Plattformen, auf denen weltweit immer mehr Menschen nach Aufträgen suchen.
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Privater Rundfunk: Steigende Gehälter in Privatradios

Die über 500 Beschäftigten in Privatradios erhalten insgesamt 3 Prozent mehr Geld. Darauf haben sich ver.di und der DJV am Juni in der vierten Verhandlungsrunde mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) geeinigt. Die Gehälter steigen um 3 Prozent ab 1. Juni 2016. Für die drei Nullmonate ab März 2016 werden gestaffelte Einmalzahlungen zwischen 300 Euro für niedrige, 200 Euro für mittlere und 100 Euro für hohe Tarifgruppen gezahlt. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 24 Monate bis Ende Februar 2018. Abgewehrt wurde der Vorstoß des TPR, für Neueingestellte die Tarifgehälter strukturell zu verschlechtern.
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Ratgeber Selbstständige: Erfinder nimmt Abschied

Goetz Buchholz, Erfinder und jahrzehntelanger Autor des „Ratgeber Selbstständige” sowie des früheren „Ratgeber Freie”, hat die Verantwortung für den Ratgeber sowie die Nachrichtenartikel auf den mediafon-Seiten abgegeben. Seit dem 1. April sorgt nicht mehr er, sondern ein kleines Redaktionsteam um Gundula Lasch für die Aktualität und Qualität unserer beruflichen Informationen für Solo-Selbstständige.
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Jugendmedientage: Kreative Ideen spinnen

Vom 27. bis 30. Oktober 2016 treffen 400 engagierte Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren zu den Jugendmedientagen in Dresden zusammen, „um gemeinsam leidenschaftliche Medienarbeit zu betreiben: Unter der Anleitung von Branchenexperten lernen sie handwerkliches Know-how, erweitern ihre Medienkompetenzen, spinnen kreative Ideen und knüpfen Kontakte – zu Profis wie zu Gleichgesinnten. Die Jugendmedientage fördern gezielt junges Engagement, aus einer frischen Perspektive mit innovativen Ideen”.
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Redakteure als geschichtliche Akteure

Das Jahr 2016 ist für ver.di in doppelter Hinsicht jubiläumsträchtig: 15 Jahre besteht die aus fünf Einzelgewerkschaften fusio­nierte Dienstleistungsgewerkschaft. Und gemeinsam darf man auf die 150-jährige Geschichte der ältesten Vorgängerorganisation, des Deutschen Buchdruckerverbandes, zurückblicken. Rechtzeitig zu diesem Jahrestag ist ein Band erschienen, den ver.di als besonderes Geschenk betrachten kann. Er überblickt 150 Jahre Gewerkschaftsentwicklung chronologisch, liefert aber keinen rein sachlich-historischen Abriss. Vielmehr nimmt das 500­seitige Buch die verantwortlichen Jour­nalisten des Gewerkschaftsblattes als geschichtliche Akteure in den Blick.
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Wie viel Sport brauchen die Öffentlich-Rechtlichen…

So viel Olympia war im deutschen Fernsehen noch nie. Bei den Sommerspielen in Rio übertrugen ARD und ZDF im täglichen Wechsel rund 280 Stunden live. Dazu kamen noch einmal 40 Stunden Olympia-Zusammenfassungen und rund 1000 Stunden Livestreams auf den Online-Seiten der Sender. Kritik an Rechtekosten, Gigantomanie und publizistischem Overkill begegneten die Öffentlich-Rechtlichen mit dem Hinweis auf die enge, ressourcensparende Kooperation beider Programme. Eine überfällige Strategie – schließlich schießen die Preise für hochkarätige Sportrechte immer mehr in die Höhe.
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