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19 Millionen Euro für Internet-Texte

Im September verteilt die Verwertungsgesellschaft Wort erstmals Tantiemen für Internet-Texte. Im kommenden Jahr können von der Ausschüttung der CD- und DVD-Brenner-Vergütung für privat kopierte Inhalte aus dem Internet auch alle Autoren profitieren, die 2008 ihre Internet-Texte an die VG Wort melden. Insgesamt sind in diesem Bereich mittlerweile rund 19 Millionen Euro aufgelaufen.
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Ungeteiltes Europa

Oft zerfallen Europatreffen der Journalisten inhaltlich in zwei Teile: In einem geht es um die Probleme der etablierten EU-Länder und im zweiten um die der „sich entwickelnden“ Länder. Beim EFJ-Jahrestreffen in Berlin Mitte Juni war es anders, denn ökonomischer und politische Druck sowie die Medienkonvergenz verschlechtern überall die Bedingungen für Qualitätsjournalismus.
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Spielarten politisch-medialer Einflussnahme

Medienpolitik in Deutschland gilt der veröffentlichten Meinung, von links bis rechts „als tollpatschig, mit ihrem Gegenstand wenig vertraut und personell überdies kaum kenntlich“. Eine These, die der Kommunikationswissenschaftler, Autor und Regisseur Lutz Hachmeister vor sechs Jahren beim 7. Mainzer Mediendisput vertrat. In den Parteien werde Medienpolitik „kaum von politischen Schwergewichten vertreten“, in der Exekutive sei sie „beiläufige Sache von Ministerpräsidenten, anlässlich von Kaminrunden immer dann heftig thematisiert, wenn parteipolitische Machtaspirationen deutlich berührt werden, das Lobbying der Medienkonzern zu lästig wird oder (…) Führungspositionen in…
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Mehr Gewinn

Das Versorgungswerk der Presse verzeichnete auch im Geschäftsjahr 2007 wieder eine gute Geschäftsentwicklung. Die von den Journalistengewerkschaften dju und djv sowie den Verbänden der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger getragene Einrichtung konnte fast 5.000 neue Versicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von insgesamt 180 Mio. Euro abschließen. Die gesamte Versicherungssumme lag zum Jahresende 2007 stabil bei mehr als 9,5 Milliarden Euro.
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Zur Kasse gebeten

Rentner, die die Leistung ihrer Direktlebensversicherung mit einem Mal ausgezahlt bekommen, müssen erhebliche Abzüge durch Zahlungen an ihre gesetzliche Krankenkasse hinnehmen. Das bestätigte erneut das Bundesverfassungsgericht (BverfG) in einem am 16. Mai veröffentlichten Urteil (Az: 1 BvR 1924/07).
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Zum Tode verurteilt

Der afghanische Journalist Sayed Perwiz Kambachsch wartet weiter auf die Berufungsverhandlung gegen sein Todesurteil.
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Dreister Fall von Missbrauch

Allzu plump hat im bayerischen Zwiesel ein kommunaler Krankenhausträger versucht, seinen Reinigungskräften ein Drittel ihres Lohns zu nehmen. Die Beschäftigten wurden zu Aufhebungsverträgen gedrängt, in eine konzerneigene Servicegesellschaft verschoben und anschließend von dort für ihre bisherige Tätigkeit „ausgeliehen“.
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Warnstreik bei der FR

Im Kampf gegen die Zerschlagung des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main und für den Erhalt der Bindung an die Branchentarife sind die Beschäftigten der Druckerei und des Verlages der Frankfurter Rundschau (FR) am 11. Juni 2008 in einen befristeten Warnstreik getreten.
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Neue Fachbereichsleiter

Der ver.di Fachbereich Medien hat zwei neue Landesleiter:  Manfred Moos (51) in Hessen und Martin Dieckmann (52) für den Norden (Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern).
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Industrie verweigert Kopiervergütung

Das Geschäftsergebnis 2007 der Verwertungsgesellschaft Wort ist topp, folglich ihre Ausschüttungen an Journalisten, Autoren und Verlage im Juni 2008 höher als im Vorjahr. Für die Zukunft ist allerdings ein massiver Einbruch zu erwarten, denn die Geräteimporteure wollen die Zahlung der Kopiergerätevergütung verweigern.
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Onlinegrenzen entdecken

Über mangelnde Recherchefähigkeit des journalistischen Nachwuchses zu klagen, ist heute geradezu zur Norm geworden. Doch wie weit wird die Kompetenz zur Recherche in der Ausbildung vermittelt?
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Schutzlos trotz Presseschild

Um den „Schutz von Journalisten in bewaffneten Konflikten“ ging es beim 19. Forum Globale Fragen. Im Mittelpunkt der von InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH), Reporter ohne Grenzen und dem Auswärtigen Amt organisierten Veranstaltung sollten praktische und rechtliche Möglichkeiten zur Verbesserung des Schutzes von Journalisten in Krisen- und Kriegsgebieten stehen.
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Frei nach Gesetzeslage

M | Als chinesische Militärs Ende März in Tibet gegen Aufständische vorgingen, wurden westliche Journalisten aus Tibet ausgewiesen. Ein Vorgeschmack auf das, was den Medien während der Olympischen Spiele blüht? GRIT HARTMANN | Die Chinesen mussten entsprechend der Olympischen Charta freie Berichterstattung garantieren, aber sie halten sich schon jetzt nicht daran. Sie können zum Beispiel nicht mit jemandem sprechen, der unter Hausarrest steht – eine illegale Maßnahme auch nach chinesischem Recht, die aber Bürgerrechtler, Schriftsteller, Anwälte regelmäßig trifft. In Peking wollte ich die Frau des gerade wegen Subversion verurteilten Bürgerrechtlers Hu Jia, Zeng…
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Auf den Leim gegangen

Im Journalismus ist manches, das einfach aussieht, gar nicht so leicht. Zum Beispiel die Entscheidung, ob ein Informant wahrhaftig und vertrauenswürdig ist – oder ein verkappter psychopathologischer Lügner, der raffiniert nach Aufmerksamkeit giert. Einem solchen kroch im April die Lifestyle-Redaktion des ARD-Magazins „Polylux“ auf den Leim. Ein gewisser Mark F., der sich „Tim“ nennen ließ, vagabundierte als Drogen-Diät-Pionier durchs Internet: Er nehme „Speed“ (Aufputschmittel), um schlank zu werden, so seine bescheuerte Botschaft, die er gern auch im Fernsehen loswerden wollte.
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Unter der Google-Lupe

Werden wir alle zu Informanten von Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten? Die Frage scheint nicht unberechtigt. Ende März dieses Jahres berichtete die San Fancisco Chronicle unter der Überschrift „Google hat einiges mit Geheimdiensten zu tun“ („Google has lots to do with intelligence“) über die seit einiger Zeit nicht mehr geheimen Kooperationen von Google mit der CIA und anderen US-Dienststellen. Bislang geht es bei dieser Zusammenarbeit um technisches Knowhow, bei dem die Betreiber der Internet-Suchmaschine bekanntlich unangefochten Marktführer sind.
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Vorwurf: Verschwörung

In der Türkei wurde kürzlich der 86jährige Mitherausgeber der Tageszeitung Cumhuriyet, Ilhan Selcuk, „wie in Zeiten des Militärputsches“ mitten in der Nacht in Haft genommen. Ilhan Selcuk und elf weiteren Festgenommenen wird eine Zusammenarbeit mit der Verschwörergruppe „Energekon“ vorgeworfen.
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