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Zwischen Leidenschaft und Lohnarbeit. … Film und Fernsehen

Die Medienwirtschaft gilt als Prototyp einer künftigen Erwerbswelt. Projekte statt betriebsförmiger Organisation, „freie“ Mitarbeit statt fester Stellen, Identifikation statt einseitiger Orientierung am Verdienst: Mit solchen Stichworten charakterisieren Wissenschaftler ein Berufsfeld, das in jüngster Zeit in den Blick der Forschung gerückt ist. Der Begriff „Medien“ fasst dabei eine vielfältige Mischung zusammen, die von der Druckindustrie über Verlage, Sender oder Internetfirmen bis zur Werbebranche reicht. Die besondere öffentliche Aufmerksamkeit gilt Film und Fernsehen. Hinter den Scheinwerfern, die Stars und Sternchen effektvoll beleuchten, bleiben die wenig…
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Ins Gerede gekommen

Weil deutsche Kinobesucher und TV-Zuschauer keine Untertitel mögen, haben hiesige Synchronfirmen im Laufe der Jahrzehnte einen enormen Qualitätsstandard entwickelt. Derzeit steckt die Branche allerdings in einem Umbruch: Weil gerade die Fernsehsender an allen Ecken und Enden sparen, ist es unter den Synchronproduzenten zum Preiskrieg gekommen.
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„Sie packen’s nicht“

Mit interessanten Ergebnissen wartet die gerade erschienene Untersuchung „Wirtschafts- und Finanzjournalismus in Deutschland“ des Instituts für Verbraucherjournalismus (IfV) an der Hochschule Calw und Professor Michael Haller vom Lehrstuhl für Journalismus der Universität Leipzig auf. Erstmals sollte erkundet werden, was Leser vom Wirtschafts- und Finanzteil ihrer Regionalzeitung erwarten und wie diese Erwartungen erfüllt werden. Finanziert wurde die Untersuchung von der Gothaer Versicherung.
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„Zweiter Korb“ vom Bundesrat gebilligt

Der Bundesrat hat am 21. September dem „Zweiten Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft“ zugestimmt (siehe M 8–9/2007). Damit kann der sogenannte „Zweite Korb“ voraussichtlich zum 1. Januar 2008 in Kraft treten.
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Das Publikum ernster nehmen

Das Verhältnis von Medien und Publikum sowie Formen der Publikumsbeteiligung standen im Zentrum des vierten Herbstforums der „Initiative Qualität im Journalismus“ am 8. Oktober in Berlin.
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Mit den Augen der Anderen

Je eine deutsche und eine polnische Journalistin haben beim Tandemprojekt „Blicke über die Oder – Rzut oka za Odre“ des Journalistinnenbundes gemeinsam recherchiert und publiziert. Entstanden ist ein grenzüberschreitendes Netzwerk. „Ulrike Meitzner hat gepackt wie der Deutsche bei Thomas Mann: Unter dem Schein der Ordnung eines marineblauen Rucksacks verbirgt sich das Chaos, der logistische Reinfall. Der untere Teil des Rucksacks hängt schlaff herunter, während sich der mittlere Teil ausbeult vor Dutzenden von Kleidchen (von den gerade hippen Designerinnen aus Berlins Mini-Schneidereien), er fließt über vor Unterhosen, Socken und flachen Schühchen, die sie Ballerinas…
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Dem Boulevard hinterher

Die französische Präsidentschaftskandidatin Segolène Royal präsentierte sich im Bikini, die deutsche Frauenrechtlerin Alice Schwarzer wirbt für „Bild“. Geht mit dieser Boulevardisierung ein Verfall des „seriösen“ Journalismus einher oder entstehen neue Chancen politischer Teilhabe? Medienforscher/innen und Journalistinnen diskutierten Ende September in Berlin über Möglichkeiten, dem demokratischen Diskurs in den Medien neue Impulse zu geben.
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Terror wegen Texten im Netz

Die Verhaftung eines Berliner Soziologen hat in den vergangenen Wochen für Aufsehen gesorgt. Andrej H. war Ende Juli als mutmaßliches Mitglied einer linksextremistischen Organisation mit dem Namen „militante gruppe“ (mg) inhaftiert worden. Dutzende Wissenschaftler aus aller Welt haben seither die Freilassung ihres deutschen Kollegen gefordert, darunter renommierte Forscher wie Richard Sennett, Peter Marcuse und Mike Davis. Anfang Oktober weitete sich der Skandal nun aus. Im Rahmen der Ermittlungen geriet mindestens ein unbeteiligter Journalist ins Visier der Antiterrorfahnder. Gegen die übrigen Angeklagten wurde ein mehr als fragwürdiges Indiz vorgebracht: Sie alle hätten in den…
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Alle kriminell?

„Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.“ So lässt sich auf den Punkt bringen, was die Bundesregierung aktuell mit dem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung plant. Um Straftaten – also auch terroristische Gefahren – besser bekämpfen zu können, sollen ab dem 1. Januar 2008 sämtliche Kommunikationsdaten aller Bundesbürger für ein halbes Jahr gespeichert werden. Dieses Vorhaben stößt auf breite Ablehnung in der Bevölkerung.
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Blickpunkt Medien

Zwei Anträge zur Medienfreiheit und Medienpolitik sowie 14 weitere zu ver.di-Medien standen beim Bundeskongress in Leipzig auf der Tagesordnung. Dabei unterstützten die Delegierten die Forderungen des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie nach einer Sicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einer Intensivierung der medienpolitischen Diskussion
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Idealistin mit Blick aufs Wesentliche

Arbeiterfotografie meint zweierlei: Erstens Arbeiter, heutzutage auch Arbeiterinnen, als Fotografen/innen. Zweitens Fotos, die Arbeiter/innen, die Arbeitswelt und die soziale Wirklichkeit dokumentieren.
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Verhandlungen abgesagt

MANNHEIM. Das renommierte Mannheimer Verlagshaus Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus (BIFAB) habe Ende September überraschend die Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di über den Abschluss eines Haustarifvertrages abgesagt, heißt es in einer Pressemitteilung von ver.di.
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Tarifflucht in Hessen

FRANKFURT AM MAIN. „Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Hessen kritisiert die am 2. Oktober bekannt gewordene Tarifflucht der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA,Kassel)“, heißt es in einer dju-Pressemitteilung.
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Aufruf zum Aktionstag Journalismus

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di ruft alle Kolleginnen und Kollegen in deutschen Zeitungen und Zeitschriften, in privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern und in anderen Medien auf,
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Personalien

Kunst- und Kulturbeauftragte | Der ver.di-Bundeskongress wählte in Leipzig Regine Möbius, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Deutscher Schriftsteller, zur Kunst- und Kulturbeauftragten der Gewerkschaft.
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BBC beim Balanceakt

Wie in Deutschland den öffentlich-rechtlichen Anstalten, wirft die private Konkurrenz auch in Großbritannien der BBC vor, durch eine allzu expansive Digitalstrategie den Wettbewerb zu verzerren (unser Foto: BBC-Newsroom in London). Der Erfolg der mächtigen BBC sowohl bei den traditionellen Medien Hörfunk und Fernsehen als auch mit neuen Multimedia-Diensten fiel zusammen mit einer Rezession der Werbeeinnahmen, die naturgemäß vor allem die Privaten traf. Als ab 2003 die Debatte um die neue – den deutschen Medienstaatsverträgen vergleichbare – Royal Charter begann, sah sich die BBC zu Zugeständnissen gezwungen.
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