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Rekordergebnis mit Wermutstropfen

Auch im Jahr 2002 konnte die Verwertungsgesellschaft Wort ein "Rekordergebnis" bei der Wahrnehmung von Urheberrechten von Autoren und Verlagen erzielen. Auf den Versammlungen der Wahrnehmungsberechtigten und Mitglieder am 23. und 24. Mai in München herrschte dennoch nicht nur eitel Sonnenschein - wie außerhalb des Tagungsraumes im Hotel Bayerischer Hof.
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Alle tippen für Ippen

Das Betriebsklima ist eisig geworden im Kasseler Pressehaus bei der "Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA). Verleger Rainer Dierichs hatte über Jahrzehnte eine liberale Unternehmenskultur aufgebaut. Die 1200 Mitarbeiter und ihre Betriebsräte konnten sich auf ihn verlassen. Jetzt sind sie verlassen. Ippen hat fast die komplette Führung ausgetauscht und mit eigenen Leuten besetzt.
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Koblenz ist überall

Vergleichbares gab es lange nicht: Bei einer Urabstimmung am 12. Mai votierten 89 Prozent der Gewerkschafter bei der "Rhein-Zeitung" in Koblenz und im nördlichen Rheinland-Pfalz für weitere Streiks. ver.di und DJV wollten einen Sanierungstarifvertrag zur Beschäftigungssicherung durchsetzen, Gehaltsverzicht war angeboten. Im Arbeitskampf summierten sich schließlich vierzehn volle Streiktage, bis zu einem Fünftel der Belegschaft blieb draußen. Doch Verleger Walterpeter Twer zeigt sich unbeeindruckt: "Wir müssen uns aus der Umklammerung der Gewerkschaft lösen", sagt er ins SWR-Mikrofon. Der Streik wurde Ende Mai beendet. Doch der Ausgang des Konflikts ist über die Region hinaus von…
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Verteilung: Kopien mit CD-Brenner

Seit Juli 2001 müssen die Hersteller von CD-Rom Laufwerken für jedes Laufwerk, das mit einer Brennfunktion ausgestattet ist, 6 Euro Brenner-Vergütung zahlen. Den Löwenanteil daran wird wohl wieder die GEMA haben.
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Bildjournalismus heute

Bildjournalismus gehört zu den Berufen, bei denen Mythos und Realität seit jeher weit auseinander klaffen. Informationen, die ein realistisches Bild von Chancen und Risiken zeichnen, die Orientierungen, Hilfestellung und Tipps bieten, sind für Berufseinsteiger deshalb besonders wichtig. Ein solches Handbuch für Bildjournalisten, die diesen Beruf anstreben, und solche, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, hat Rolf Sachsse vorgelegt.
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Begriff Bildredakteur komplett gestrichen

Die allgemein schlechte wirtschaftliche Situation in Deutschland trifft in der Medienbranche besonders die freien Mitarbeiter. Die überwiegende Zahl der Fotojournalisten arbeitet frei. Für sie gibt es weder Arbeitslosengeld noch Sozialpläne.
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Novelle zum Filmfördergesetz auf den Weg gebracht

Die Bundesregierung hat dem Entwurf der Novelle zum Filmförderungsgesetz im Mai zugestimmt. Ziel des Gesetzes ist es, die Rahmenbedingungen für Kinofilmproduktionen und die Absatzförderung für deutsche Filme weiter zu verbessern. Im Mittelpunkt des Entwurfs stehen Staatsministerin Christina Weiss zufolge Verbesserungen des Fördersystems, vor allem der Ausbau der automatischen Referenzfilm- und absatzförderung.
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Informationsfreiheitsgesetz erneut in der Warteschleife

Bürger können in deutschen Behörden keine Akten einsehen. Noch immer herrscht das Amtsgeheimnis vor dem Öffentlichkeitsprinzip. Die Verabschiedung eines Informationsfreiheitsgesetzes wird seit fünf Jahren immer wieder verschoben. Zuletzt scheiterte der Bundesentwurf im Sommer 2002 am Widerstand einiger Ministerien sowie der Wirtschaft, die um die Preisgabe von Forschungs- und Betriebsgeheimnissen bangte. Ende Mai stellte das Bundesinnenministerium den Koalitionsfraktionen im Bundestag den Gesetzesentwurf erneut vor.
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Kein Selbstbedienungsladen für Verleger

Am Anfang steht die Frage, muss das denn alles so sein? Aber es gibt so manchen Tag, an dem ein solcher Gedanke inmitten angestrengter Arbeit auftaucht. Für einen Redakteur oder eine Redakteurin einer Tageszeitung ist dieser Punkt häufig dann erreicht, wenn das Zustandekommen des eigenen Artikels oder der zu redigierenden Beiträge hart an der Grenze der Verantwortbarkeit vorbeischrammt, einfach weil keine Zeit bleibt, zum Beispiel für eine gründliche Recherche.
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Mehr Objektivität

Ein Veranstalter ärgert sich, weil eine Rezensentin den kulturellen Wert von Militärmusik generell in Frage stellt, statt die Musik eines Bundeswehr-Korps im Detail zu würdigen. Auch aus den Redaktionen kommt immer öfter die Forderung nach "mehr Objektivität" in der Berichterstattung.
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Bündnisse schmieden

"Das Ergebnis der Hartz-Kommission: Ein dicker Bericht mit 13 Modulen zu vielerlei Themen, das Versprechen, die Arbeitslosigkeit bis 2005 zu halbieren. Aber wenig Konkretes zum eigentlichen Auftrag!"
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Ein spannendes Verhältnis

Es schien griffig, das Thema: "Kunst - Wert - Kultur". Ein Spannungsverhältnis? Eine lange überfällige Diskussion in der großen ver.di-Gewerkschaft?
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Alternativen in der Krise

"Krise und Umbruch in der Medienwirtschaft - Gewerkschaften ohne Antworten?" - nicht ganz, kann nach der Magdeburger Konferenz mit Fug und Recht auf diese in einem Forum zugespitzte Frage geantwortet werden.
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Antragsberatung

Der Antragsblock begann mit Satzungsfragen. Der Bundesfachbereichsvorstand wollte die Reduzierung der Delegierten für die nächste Fachbereichskonferenz aus finanziellen Gründen von 200 auf 150 reduzieren. Eine Zahl, die offenbar auch für diese Konferenz mit 158 eingeladenen Delegierten schon der Maßstab war. Weder für diesen Vorschlag des Vorstands, noch für sein Begehren, das Fachbereichsstatut auch zwischen den Bundesfachbereichskonferenzen mit einer Dreiviertelmehrheit ändern zu können, traf auf das Wohlwollen der Delegierten. Beide Veränderungsabsichten fielen deutlich durch.
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Gegen den Wind gestemmt

Die erste Bundeskonferenz des Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie nach der Gründung von ver.di im Jahr 2001 zog ein Resümee über den aktuellen politischen Standort der Gewerkschaft und das Zusammenwachsen der fünf Fusionierten. Es war eher ein ruhiger Kongress in Magdeburg, wenig spektakulär - für die Medien deshalb offenbar nicht berichtenswert - und nicht geprägt durch heftige, oder gar aus dem Ruder laufende kontroverse Debatten.
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Unter dem Deckmantel zeitgemäßer Freiheit

"Freedom's just another word for nothing left to loose" (Freiheit ist nur ein anderes Wort, wenn nichts mehr zu verlieren ist), den zugegebenermaßen alten Songtitel von Janis Joplin scheinen die Verfasser des neuen Hamburgischen Mediengesetzes allzu wörtlich genommen und entsprechend gründlich missverstanden zu haben.
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