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Die Wahrheit stirbt lange vor dem Krieg

Jürgen Elsässers materialreiche Studie über die Lügen im Jugoslawienkrieg ist auch eine Herausforderung an die Journalisten
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Rekordjahr für die VG Wort

Im Jahr 2000 nahm die Verwertungsgesellschaft Wort für die Wahrnehmung von Urheberrechten von Autoren und Verlagen 127 Millionen Mark ein, 14 Millionen Mark mehr als 1999. Ein "Rekordjahr" sagte geschäftsführender Vorstand Prof. Dr. Ferdinand Melichar auf den VG-Wort-Versammlungen am 18. und 19. Mai in München, allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die um 13 Prozent gestiegenen Einnahmen "ausschließlich aus traditionellen Quellen stammen".
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Medienberufe:

Neue Verträge Vergleich 2000 1999 Mediengestalter/in Digital und Printmedien 5024 + 32,3 % Mediengestalter/in Bild und Ton 717 + 22,8 % Film- und Videoeditor/in 37 - 24,5 % Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste 503 + 14,5 % Fachkraft für Veranstaltungstechnik 629 + 11,1 % Kaufleute für audiovisuelle Medien 345 + 10,7 % Quelle: BIBB und DIHT, Zahlen zum 30. 9. 2000      
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„Kontrovers und solidarisch“: Gewerkschaftsgeschichte von unten

Chroniken von Verbänden, die aus abgedruckten Dokumenten oder allgemeinen Lobpreisungen bestehen, liest keiner, wissenschaftliche Analysen erfreuen nur einen kleinen Kreis - und zu Worte kommen normalerweise nicht jene Menschen, die mit ihrem Handeln und Denken Geschichte gestaltet haben. Der Kölner Ortsverein der IG Medien hat deshalb, kurz vor seiner Auflösung in ver.di, seine Geschichte von 1945 bis 2000 auf ungewöhnliche und lebendigere Weise schreiben lassen.
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Kreativität der Freien soll sich endlich wieder lohnen

Schon bald soll "Raubrittermethoden" von Medienkonzernen und anderen Verwertern gegenüber Urhebern in Deutschland ein Riegel vorgeschoben werden. Durch eine Verbesserung des Urhebervertragsrechts wird die Rechtsstellung insbesondere von freiberuflichen Journalisten, Fotografen, Autoren, Übersetzern und Künstlern gestärkt. Die Bundesregierung hat am 30. Mai einen Regierungsentwurf beschlossen, der ihnen den Rechtsanspruch auf eine angemessene Vergütung sichert.
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Multimediawirtschaft braucht Mittelbau

Das Ergebnis überraschte selbst Kenner der Szene: 45 Prozent der Multimedia-Agenturen in Deutschland bilden bereits im dualen System aus. Das zeigte eine repräsentative Umfrage der "Michel Medienforschung und Beratung" (MMB) unter den mehr als 2000 Unternehmen der Branche.
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Zensur und kein Ende (48)

Wer wirtschaftliche Macht gegen die Pressefreiheit einsetzt, missbraucht seine Machtstellung - Die Lufthansa hatte einen Kranich. Zur Zeit hat sie einen Vogel. Peter Boenisch, am 29.5.01 in der "Süddeutschen Zeitung", über die Lufthansa, der vorgeworfen wird, diesmal die SZ - nach der "Financial Times Deutschland" - wegen missliebiger Berichterstattung nur noch in sehr reduzierter Anzahl an die Fluggäste auszugeben. Ende April veröffentlichte Jeremy Rifkin, Präsident der "Foundation of Economic Trends" in Washington, eine ernste Warnung vor dem "Geschäft des Jahrhunderts". "Neuerdings", so schrieb er, "versuchen einflussreiche kommerzielle Medien die Ätherwellen in ihre…
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Interview mit Erik Bettermann, Intendant Deutsche Welle

Ihre Kandidatur stand unter dem Motto: Kontinuität und Weiterentwicklung. Was bedeutet das konkret? Bettermann: Besser noch wäre "Kontinuität und Aufbruch". Ich gehöre dem Verwaltungsrat der Deutschen Welle seit über sechs Jahren und habe die bisherige Aufgabenplanung aus Überzeugung mitgetragen. Was den Aufbruch angeht: Die Deutsche Welle ist hierzulande durch personenbezogene Auseinandersetzungen imagemäßig in eine Schieflage geraten. Die eigentliche Herausforderung liegt aber in der globalen Veränderung der Kommunikationssysteme. Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die internationale Stellung der Bundesrepublik ist und dass sich daraus die Notwendigkeit…
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Gekämpft, gewonnen!

Nach mehrmonatigem Arbeitskampf in ARD und ZDF ist nun der Durchbruch gelungen: in fast allen öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalten ist die Koppelung zwischen den längst überfälligen Gehaltstarifverhandlungen und einem Abbau der Altersversorgung vom Tisch. Entweder bereits ausgehandelt oder noch im Gespräch sind Gehaltserhöhungen vergleichbar dem öffentlichen Dienst. Mit einer langen Laufzeit von bis zu 34 Monaten wurden Erhöhungen der Gehälter um insgesamt 4,4 Prozent erreicht.
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Pensionskasse – aus Überzeugung gut

Vor 30 Jahren wurde die Pensionskasse für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Rundfunkanstalten gegründet. Sie ist die einzige Altersversorgung für alle Freien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
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Outsourcing in Ost und West – Dresden, Koblenz und anderswo

Diskussionsveranstaltung, Mittwoch, 13. Juni 2001, im Volkshaus Dresden, Beratungsraum 1. EG, Schützenstr. 14, Beginn: 19 Uhr Wir wollen eine Zwischenbilanz ziehen und über Erfahrungen mit den Ausgründungsmaßnahmen berichten. Gleichzeitig geht es um Strategien, den Auslagerungen wirksam begegnen zu können. Denn: Dresden und Koblenz sind keine Einzelfälle. Es diskutieren: Prof. Heinz Bierbaum, Infoinstitut Saarbrücken, Verfasser der Studie über das Regionalkonzept bei der "Sächsischen Zeitung" Frank Werneke, Mitglied des Bundesvorstands von ver.di Thomas Wächtler, Betriebsrat bei der "Rhein-Zeitung" Koblenz Bernd Köhler, Betriebsratsvorsitzender bei der…
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Harte Recherche für die weiche Nachricht

Nach der Eingliederung in die ProSieben-Gruppe wurde das Angebot der ddp im April 2000 grundlegend umstrukturiert. Ein gutes Jahr später präsentiert sich die ddp nach Mitarbeiterzahlen als zweitgrößte Agentur in Deutschland. Doch nicht nur die Strukturen sind neu, sondern auch die Inhalte.
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„Rundfunkgremien über den Tisch gezogen“

Als "Pyrrhussieg für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten" bezeichnete der medienpolitische Sprecher von ver.di-Medien, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, den Vertragsabschluss von ARD und ZDF mit dem Rechtehändler Leo Kirch über die Fußballweltmeisterschaften 2002 und 2006.
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Über Tabubrüche und Desinformation

Unter Berliner Journalisten verdichtet sich ein schlimmer Verdacht: Die Medien sind während des Kosovo-Krieges von der rot-grünen Bundesregierung offenbar nach Strich und Faden belogen worden. "Es war der Höhepunkt an Desinformationspolitik und Manipulation dieser Bundesregierung", empört sich Jens König, Leiter der "taz"-Parlamentsredaktion.
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Alles bleibt in der Familie

Anfang März wurden die Pläne des SWR publik, die Fernsehfilmproduktion auszulagern. Prompt bildete sich eine Phalanx des Protestes aus Produzenten wie auch ARD-Redakteuren. Da die zukünftig für die meisten fiktionalen Produktionen verantwortliche SWR-Tochter Maran-Film auch redaktionelle Aufgaben übernehmen soll, fürchten Kritiker um die Unabhängigkeit des SWR und die Qualität der Fernsehfilme. Seit dem 11. Mai aber ist es amtlich: Der Verwaltungsrat des SWR hat das Maran-Modell mit großer Mehrheit verabschiedet.
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EU-Gerichtshof soll entscheiden über Meinungsfreiheit im Netz

Ist es erlaubt im Internet über einen verletzten Fuß zu berichten? Schweden bittet den EU-Gerichtshof um eine Entscheidung - und schafft vielleicht einen Präzedenzfall für ganz Europa.
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