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In eigener Sache:

Die Dezember-Ausgabe erscheint traditionsgemäß erst Mitte Dezember, um zum einen noch über den Journalistinnen- und Journalistentag 2000 der Fachgruppe Journalismus (dju/SWJV) in der IG Medien berichten zu können, der in diesem Jahr zum 14. Mal am letzten Novemberwochenende stattfindet (mehr darüber auf der nebenstehenden Seite 2), zum anderen, um den längeren Zeitraum bis zur alljährlichen Doppelausgabe am Anfang des Jahres zu überbrücken. Die Nr. 1-2/2001 wird Ende Januar gedruckt. Ebenfalls in der Dezember-Ausgabe mehr über die fantasievollen und mutigen Aktionen und Warnstreiks der Kino-Beschäftigten - erste Infos über Anlass und Ursachen in diesem Heft auf Seite 32/33:…
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Und wieder einmal droht der Untergang des Abendlandes

Verleger und PC-Hersteller machen gegen Urhebervergütungen mobil Eine Gegen-Polemik von Rüdiger Lühr Nein, es ist nicht überraschend. Dass derjenige, der bisher allein kassiert, auch wenn es zu Unrecht ist, aufschreit, wenn er abgeben soll, verwundert nicht. Bewundert werden kann allenfalls der Ideenreichtum, mit dem die Alleinkassierer wortgewaltig aufschreien. Und das beim Urheberrecht, einem Thema, das so trocken ist, dass sich meist auch die betroffenen Künstler und Journalisten kaum damit auseinander setzen mögen. Was ist geschehen?
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„Nur Kommerz im Netz?“

Die provokative Frage lockte Mitte Juli rund vierzig Interessierte zu einem Diskussionsabend in die Münchner Seidlvilla. Die Fachgruppe Journalismus in der IG Medien hatte eingeladen. Auf dem Podium saßen drei, die ihren Online-Arbeitsalltag schilderten und reflektierten: Petra Vogt (Kirch New Media), Dr. Michael Klein (Chefredakteur der "PC-Welt") und Jochen Wegner ("Focus"-Redakteur und maßgeblich im Jo!net aktiv).
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„Mundraub“ im Internet

Mit dem Urheberrecht im Internet beschäftigte sich das 1. "JournalistenForumOnline" in Saarbrücken. Eingebettet in die ganztägige Veranstaltung war ein Landesjournalistentag der IG Medien Rheinland/Pfalz - Saar.
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Digitale Streetworker auf dem Datenhighway

Etwa 120 Betriebsräte und Beschäftigte aus Datenverarbeitung, Informationstechnologie, Telekommunikation und Multimedia-Agenturen waren Mitte Oktober nach Bonn in den alten Plenarsaal des deutschen Bundestags gekommen, um der Frage "New Economy als Jobmaschine?" nachzugehen. Mit der zweitägigen Veranstaltung stellte sich das Projekt T.I.M. der ver.di-Gewerkschaften vor und gleichzeitig solle ver.di in der Branche als kompetente Interessenvertretung positioniert werden. T.I.M. steht für Telekommunikation, Information und Medien.
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Geht es etwa um die Bockwurst?

Es war am letzten Tag, kurz vor dem abschließenden Mittagessen, nach dem die 35 Journalistinnen und Journalisten wieder in ihre östlichen und westlichen Heimatorte zurückkehren würden, um dort in ihren Lokalredaktionen zu berichten über die Tage in Potsdam, über das Seminar der Bundeszentrale für politische Bildung, an dem sie teilgenommen hatten, um sich auszutauschen über das Thema "Lokaljournalisten zehn Jahre danach".
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Zentrale Stelle soll rechte Gewalt erfassen

DRESDEN. Die Dresdner Initiative "AnStiftung" - Projekte gegen das Vergessen - fordert eine bundesweite Zentralstelle zur Erfassung rechter Gewalt einzurichten.
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Autorenrechte missachtet, verramscht und in Abrede gestellt

"Kurt Gerrons Karussell" heißt Ilona Zioks ebenso leiser wie ausdrucksstarker Dokumentarfilm über den jüdischen Chansonnier, Schauspieler und Kabarettisten, den die Nazis 1944 in die Gaskammer schickten. Bemerkenswert ist dieser Film vor allem, weil er Gerron in authentischen Erzählungen von Zeitzeugen, etwa von Camilla Spira, in all seiner Besessenheit als Künstler wieder lebendig werden lässt.
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Solche Berichte bitte künftig vermeiden

"Kritische Beiträge muss eine Regierung aushalten", meint Sabine Sparwasser, stellvertretende Pressechefin des Auswärtigen Amtes (AA). Doch der bisweilen joviale Ton des nun von Josef Fischer geleiteten Amtes kann schnell umschlagen. Das musste auch Albrecht Kieser erleben, dessen Hörfunkbeitrag "Asylrecht und Diplomatie - die Lageberichte des Auswärtigen Amtes" im Mai der Deutschlandfunk ausstrahlte. Knapp zwei Wochen später ging ein Schreiben der Presseabteilung an die zuständige Redaktion, in dem das Amt fordert, "zukünftig ähnlich einseitige und unausgewogene Berichte wie die von Herrn Kieser" zu vermeiden.
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Kampftrinker im Kosmos

Ein Feuerball rast durch das All. Trommelwirbel erklingt, und eine Männerstimme, leicht verfremdet: "Es kommt etwas auf Sie zu." Es klingt bedrohlich. Doch in Seebach bleibt alles ruhig. Wir sehen am Waldesrand das "Seebach-Hotel" samt Satellitenschüssel am Balkon. Die Einwohner Seebachs gehen weiter ihren Geschäften nach, wir sehen drei von ihnen bei der Obsternte, mit Arbeitshose, Wollpullover, lustigem Hütchen. Und erfahren: "Die Einwohner Seebachs sehen dem europaweiten Start des B.TV-Programms mit Spannung und Neugierde entgegen."
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NATO-Schlag und Zungenschlag

Abmahnung und Mikrofon-Sperre vor dem Mannheimer Landesarbeitsgericht Angriffslyrik 12.00 Uhr mittags, am 15. März 1999, wenige Tage vor den ersten NATO-Angriffen im ehemaligen Jugoslawien führte der Hörfunk-Redakteur des SWR, Reinhard Baum, ein längeres Live-Gespräch mit dem ARD-Korrespondenten Elias Bierdel in Pristina. Schlussfrage Baum: "Was erfahren Sie über die Urheber der Bombenanschläge der letzten Tage? - Da muss man ja nach dem angeblichen Massaker von Racak, das nach internationalen Untersuchungen keines gewesen ist, etwas vorsichtig sein, weil damit Propaganda und Politik gemacht wird." Antwort Bierdel: "Man muss damit vorsichtig sein, das stimmt ..."
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Mediafon – Freien-Service am Telefon

Die IG Medien startet ein neues Projekt zur Beratung von Selbstständigen in Medienberufen - Gespräch mit dem Projektleiter Gunter Haake
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Drei Studien zur Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Deutschland

Eine Langzeitstudie von Klaus Ahlheim und Bardo Heger untersucht die Fremdenfeindlichkeit in Ost- und Westdeutschland im Verhältnis zum objektiven Faktor der Erwerbslosigkeit und zum subjektiven Faktor des "Standortpessimismus". Die Studie basiert auf einer Auswertung mehrerer repräsentativer Datensätze, die zwischen 1980 und 1998 erhoben wurde. In der Juniausgabe der Monatszeitschrift der Hans-Böckler-Stiftung WSI ist eine Zusammenfassung abgedruckt.1
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Das Rundfunkstudio für unter 1000 Mark?

Jeder heute verwendete Computer, egal ob PC, Mac, oder auch sogar manch "alter" 486-ger, reicht als Basis aus, um Radiobeiträge und Features in CD-Qualität zuhause zu produzieren. Im Grunde braucht es nur zweier zusätzlicher Geräte, nämlich eine gute Soundkarte und ein Übertragungsmedium, beispielsweise ein Modem, einen CD-Brenner oder einen DAT-Rekorder. Wenige hundert Mark für Soundkarte samt Software - und schon kann's losgehen.
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Resolution: Hände weg vom Hessischen Rundfunk

Mit ihrem Gesetzentwurf vom 3. Juli dieses Jahres will die hessische Landesregierung das älteste und freiheitliche Rundfunkgesetz der Bundesrepublik so verändern, dass ihre Sympathisanten in Zukunft im Rundfunkrat die Mehrheit haben. Nach dem Missbrauch des Reichsrundfunks als Propagandaapparat der Nazis ist der Rundfunk nach 1945 in die Kulturhoheit der Bundesländer gegeben und der gesellschaftlichen Kontrolle durch Rundfunkräte unterworfen worden. Neben dem Recht, Intendanten zu wählen und Haushalte zu beschließen, haben die in den Rundfunkräten versammelten Repräsentanten der Gesellschaft einzig und allein dafür zu sorgen, dass der Rundfunk offen bleibt für alles, was in…
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Heimvorteil

Gestern nachmittag war es so, wie es nicht sein soll. Meine Tochter stürmte nach einem langen Tag in Schule und Hort in mein Arbeitszimmer. "Papa, Papa", rief sie, um kurz darauf abrupt zu verstummen: Am Schreibtisch hing ihr Vater am Telefon und scheuchte sie gestikulierend aus dem Raum. Wichtige Recherche - oder gar Verkaufsgespräche haben Vorrang, das hat die Zehnjährige gelernt, aber auch schnell wieder vergessen, wenn es etwas Tolles zu erzählen gibt. Die freundliche Begrüßung hat Papa wenige Minuten später nachgeholt, aber richtig wohl war mir dabei nicht.
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