Nach Verkauf ist ADN „hoffnungsschwanger“
"Für Pro Sieben berichten Sie also", bekommt so mancher Mitarbeiter des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN) neuerdings auf Pressekonferenzen zu hören, wenn er sich mit ADN in die Liste einträgt. Das klingt selbst bei ernsten Typen komisch, so als würde man bei dpa Verleger-Agentur sagen, oder als AP-Journalist für "die Amerikaner" berichten. Seit die ProSieben Media AG über ihre Tochter Digital Media im Januar die ehemalige DDR-Staatsagentur komplett übernahm, dreht sich scheinbar alles um "Unabhängigkeit". Bei mindestens drei Besitzerwechseln vorher, darunter der Fusion mit dem Deutschen Depeschen-Dienst (ddp), hat das niemand interessiert.
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