Thematische Kategorien

Ein „Klima vor 8“ oder vielleicht mehr ARTE?

Die ARD will über die eigene Zukunft debattieren. Was Bürger*innen von den öffentlich-rechtlichen Sendern perspektivisch erwarten, hatte ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant Tom Buhrow bereits am 8. Mai mit zufällig Ausgewählten in einer Videokonferenz besprochen. Inzwischen ist die öffentliche Plattform ard-zukunftsdialog.de freigeschaltet, wo sich Interessierte bis 27. Juni in verschiedenen Themenräumen mit Ideen und Kommentaren beteiligen können. Ein Podcast soll vernetzen. Jetzt gab es eine erneute Live-Diskussion.
mehr »

Schnüffeln mit schwer kalkulierbaren Folgen

Die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert den Gesetzentwurf zur Anpassung des Verfassungsschutzrechts als schweren Eingriff in das IT-Grundrecht sowie die Grundrechte auf Telekommunikationsfreiheit und Pressefreiheit. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sollten das umstrittene Gesetz in der vorliegenden Form ablehnen, fordert ver.di.
mehr »

Fair und transparent im digitalen Wahlkampf

Ein Bündnis aus 21 zivilgesellschaftlichen Organisationen drängt auf einen Verhaltenskodex für den digitalen Bundestagswahlkampf 2021. „Campaign Watch“ fordert von allen demokratischen Parteien: volle Transparenz, umfassenden Grundrechtsschutz, keine Desinformation und keine digitale Gewalt. Dr. Julian Jaursch, Projektleiter „Stärkung digitaler Öffentlichkeit“ bei der Stiftung Neue Verantwortung (SNV), zu den Vorschlägen für einen demokratischen und fairen Digitalwahlkampf.
mehr »

„Katapult“ wird nun auch online gespannt

Mecklenburg-Vorpommern ist flach und dünn besiedelt. Gleiches gilt für die dortige Print-Medienlandschaft. Gerade mal drei Tageszeitungen versorgen die 2,5 Millionen** Einwohner*innen mit News und Unterhaltung. Ein Greifswalder Startup will jetzt für mehr Vielfalt sorgen. Nahezu zeitgleich mit den ersten Urlaubern schnellte Katapult MV, eine digitale Lokalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern, seine ersten Botschaften ins ansonsten wenig aufregende mediale Flächengetümmel.
mehr »

Berliner Polizei gerät in Erklärungsnot

Bei den jüngsten Protestaktionen von A 100-Gegner*innen in Berlin-Neukölln und Treptow ist die Berliner und Bundespolizei massiv gegen Journalistinnen und Journalisten vorgegangen, die darüber berichten wollten. Für Renate Gensch, Landesvorsitzende der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg, ist es ein “Unding“, dass Journalist*innen teilweise mit polizeilicher Einkesselung an der Berufsausübung gehindert wurden, sie sieht eine „klare Behinderung der Pressefreiheit“.
mehr »

ProQuote: Gegen ein – „Hatten wir schon“

„Lasst uns einfach keine Arschlöcher werden“, wünschte sich taz-Entwicklungsredakteurin Luise Strothmann zu Beginn des digitalen ProQuote Camps am 4. Juni. Unter dem Tagungstitel „We've got the Power – Wohin mit unserer Macht?“ diskutierten ein Mann und viele Frauen aus Medien, Politik und Zivilgesellschaft über einen Journalismus der Zukunft, der sich mehr an den Rezipient*innen orientiert, inklusiver und solidarischer ist, der alte patriarchale Strukturen aufbricht.
mehr »

Im Fluss: EU-Recht und kollektives Verhandeln

Die Bildung von Kartellen ist verboten. So bestimmt es EU-Wettbewerbsrecht, und so wurde es direkt in nationales Recht übernommen. Ein Verbot, das jedem und jeder bei Marktabsprachen zwischen – sagen wir – Ölkonzernen einleuchtet. Aber soll dieses Verbot auch bei Vergütungsregelungen für Solo-Selbstständige greifen? Bisher ist das so. Doch bewegt sich inzwischen etwas in der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Union.
mehr »

Fragen an Relotius zu seinen Fälschungen

Der frühere Spiegel-Reporter Claas Relotius hat zweieinhalb Jahre nach Bekanntwerden des Betrugsskandals bei dem Nachrichtenmagazin erstmals ausführlich in einem Interview über seine gefälschten Texte gesprochen. Dem Schweizer Magazin Reportagen sagte er auf die Frage, wie viele seiner insgesamt 120 verfassten Texte in seiner Journalistenzeit korrekt waren: „Nach allem, was ich heute über mich weiß, wahrscheinlich die allerwenigsten.“
mehr »

ver.di und CineStar: Längere Tariflaufzeit

ver.di und CineStar haben sich auf eine Verlängerung der geltenden Tarifverträge bis in das kommende Jahr hinein geeinigt. Die Verhandlungspartner tragen damit der schwierigen Lage der Kinobranche in der Corona-Krise Rechnung. Dabei hat ver.di insbesondere die wichtige Forderung der Mitglieder nach Beschäftigungssicherung in dieser von Unsicherheit geprägten Zeit durchsetzen können. Die ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis am 26. Mai bereits einstimmig zugestimmt.
mehr »

Erneut keine direkte Hilfe für Kreative

Mit bis zu 2,5 Milliarden Euro Förderung sollen Konzerte, Theateraufführungen, Kinovorstellungen und Festivals nach der Pandemie wieder anlaufen können und vor Ausfallrisiken geschützt werden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft begrüßt die Einrichtung eines Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen, kritisiert jedoch, dass den Kulturschaffenden damit erneut nicht direkt geholfen wird.
mehr »

Mehr Perspektiven bei Recherche im Team

Dass investigativer Journalismus nur noch in Rechercheverbünden möglich sei – so weit würde sie nicht gehen, sagte Stefanie Dodt, die an der Recherche zu den „Paradise Papers“ beteiligt war. Jedoch: „Die Chancen, die solche Kooperationen bieten, sind für mich gigantisch und könnten noch viel mehr genutzt werden“, so Dodt bei der jüngsten Veranstaltung zur Medienzukunft des Instituts für Journalistik an der TU Dortmund.
mehr »

Saudi-Arabien: Stopp für Cloud-Services

Amnesty International hat gemeinsam mit 38 anderen Menschenrechtsorganisationen und Einzelpersonen einen Aufruf veröffentlicht, der Google dazu bewegen soll, den angepeilten Start seines Cloud-Services in Saudi-Arabien bis auf Weiteres auf Eis zu legen. Grund hierfür sind ernsthafte Bedenken über anhaltende Menschenrechtsverletzungen im Land und die Sorge, dass die dortige Regierung die eigene Bevölkerung mithilfe der Daten von Tech-Firmen noch strenger zensieren und kontrollieren könnte als bisher.
mehr »

Hundert Antworten für eine smarte Zukunft

Wir sitzen im goldenen Käfig und merken es nicht mal: Holger Volland gibt in seinem Buch „Die Zukunft ist smart. Du auch?“ hundert Antworten auf die wichtigsten Fragen zum digitalen Alltag. Im Interview spricht er über die Herausforderungen und Risiken der Digitalisierung und verdeutlicht, warum der Wandel nicht nur die Politik, sondern uns alle angeht: weil jede Nutzung sogenannter smarter Technologien ihren Preis hat.
mehr »

Firewall für digitale Demokratie zur Wahl

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert im Bundestagswahlkampf 2021 die Parteien auf, einen “Leitfaden für Digitale Demokratie” einzuhalten. Neben dem DGB und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di gehören auch Reporter ohne Grenzen, Transparency International, LobbyControl, die Amadeo Antonio und die Stiftung Neue Verantwortung zu den Unterzeichnern des jetzt veröffentlichten Appells.
mehr »

Von Hass im Netz und der Angst dahinter

Die, „die die Fresse am weitesten aufreißen“ – Journalist*innen, Künstler*innen, Kulturschaffende – sieht Olaf Kröck, Intendant der Ruhrfestspiele, am meisten gefährdet, Zielschiebe von „Digital Fascho – Hate Speech im Internet“ zu werden. Doch wurden in einer Online-Debatte während der aktuellen Festspiele in Recklinghausen auch Ursachen erforscht und Möglichkeiten ausgelotet, mit allen guten Willens im Gespräch zu bleiben.
mehr »

Eine mutlose Reform des Urheberrechts

Als „mutlose Reform und Kapitulation vor dem Lobbydruck von Großverlagen und Internet-Plattformen“ hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) das heute vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinien zum Urheberrecht bezeichnet. Bei der lange umstrittenen Reform ging es darum, Urheberregelungen für die Nutzung im Internet anzupassen. Dabei sei die Chance verpasst worden, sie zugunsten professionell Kreativschaffender zu verändern, kritisiert ver.di.
mehr »