Titel

Desillusion der Wendezeit

Interview mit Mandy Tröger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilian-Universität München
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Online-Schule für Journalisten gestartet

Anwohner protestieren gegen en kommenden Baulärm und den Abriss eines schönen Altbaus; gleichzeitig würde der Neubau mehr Wohnraum schaffen für viele Leute, die in die Gegend ziehen wollen. Stellen Sie sich vor, Sie sollen für eine Lokalzeitung eine Reportage über diesen Konflikt schreiben. Wie könnte ein guter Texteinstieg aussehen?“ Vor diese Aufgabe stellt mich der Workshop „Wie man schlechte Texte rettet“ der Ende Januar gestarteten „Reporterfabrik“ des Recherchebüros Correct!v in Berlin. Die Web-Akademie für Journalismus „richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, besonders an Schüler, Blogger, Autoren und an Journalisten“, so…
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Das iPhone allein tut es nicht

Zuerst kamen mal die Laptops. Das Prinzip „online first“ soll in den Redaktionen der Mediengruppe Madsack auch durchgesetzt werden, indem alle Redakteur*innen, die Außentermine wahrnehmen und Geschichten recherchieren, mit Hard- und Software zum mobilen Arbeiten ausgerüstet werden. Seit dem vergangenen Frühjahr sind diese Veränderungen bei der Märkischen Allgemeine Zeitung (MAZ) in Potsdam und dem Umland im Gange. Ziel: Die Reporter*innen sollen Artikel, Fotos und Videos für Online und Print auch von unterwegs zuarbeiten und selbst veröffentlichen. Neben Arbeitszeitregelungen, Klärung von Rechts- und Versicherungsfragen sowie geeignetem Gesundheitsschutz waren es vor allem…
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Für eine wachsende Leidenschaft

Ich glaube, es gab noch nie eine Zeit, in der angesichts von Fake News und Schlechtmacherei Journalismus so wichtig war.“ Leidenschaftlich warb Journalismusprofessor Thomas Hestermann, für diesen Beruf „voller Faszination, voller Herausforderungen, auch voller Risiken“. Er war einer von vier Ausbilder*innen, die während des jüngsten ver.di-Journalistentags über Qualifizierung und Berufschancen des Nachwuchses diskutierten.
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Alles grün macht der Aufnahmeleiter

Die Hotels für die Crew buchen, Fahrten disponieren, Drehgenehmigungen einholen, am Set darauf achten, dass die Zeiten eingehalten werden und das Team zusammenbleibt, kurzum alles koordinieren: Darum kümmert sich bei Film- und Fernsehproduktionen die Aufnahmeleitung. Amadeus Fischer hat im vergangenen September ein Aufnahmeleiter-Volontariat beim SWR abgeschlossen und sich außerdem noch währenddessen zum Green Consultant, also Grünen Berater, weiterbilden lassen. Deshalb sorgt er nun zusätzlich dafür, dass der ökologische Fußabdruck der Produktionen möglichst klein bleibt. So aktuell etwa beim Ludwigshafener Tatort, dessen Vorbereitungen er noch bis Ende April als Green…
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Nah am Geschehen

Er mag seinen Job sehr. Das merkt man am Enthusiasmus, mit dem Caspar Sachsse über ihn spricht: „Es gibt immer Abwechslung, ich reise viel, halte mich dabei selten länger an einem Fleck auf und ich sehe unübliche Orte. Ich war schon mal in einer Ketchup-Fabrik, wer kann das schon von sich sagen?“ Das merkt man aber auch am Eifer, mit dem er über das Drumherum spricht: „Ich erwarte mehr Verständnis von Politik und Behörden, dass unser Status endlich als solcher akzeptiert wird und die Rahmenbedingungen sich ändern!“
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Spiel mit den Worten

„Voller Aufregung ob des nahenden Abenteuers erreichte ich den Hafen. Der Kapitän war noch nicht eingetroffen, also genoss ich die kühle Luft an Deck.“ So beginnt die Reise eines Entdeckers im Computerspiel „The Curious Expedition“, in dem man als illustre Figur der Geschichte fremde Regionen entdeckt und allerlei Abenteuer erlebt. Das Spiel des Entwicklers Maschinen-Mensch erschien vor zwei Jahren zuerst in englischer Sprache. Dafür gesorgt, dass auch deutschsprachige Spielende in Entdeckerlaune kommen, hat Iris Schäfer.
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Zuschuss bei der Altersversorgung

Freie Autorinnen und Autoren können beim Auto­renversorgungswerk (AVW) der VG Wort einen einmaligen Zuschuss von bis zu 7.500 Euro zu ihrer privaten Altersvorsorge beantragen. Bezuschusst werden Kapitallebensversicherungen, zusätzliche private Rentenversicherungen, Sparverträge und auch Neuabschlüsse. Wer unsicher ist, ob sie (oder er) die Bedingungen für den Zuschuss erfüllt, den bittet das Autorenversorgungswerk, trotzdem auf jeden Fall Kontakt mit der VG Wort aufzunehmen. Denn viele Ansprüche werden derzeit nicht wahrgenommen.
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Der Wert der Bilder

Der Erfolg eines Unternehmens hängt, nicht nur im Internet, sondern auch auf Facebook, Instagram, Pinterest und anderen Plattformen, vor allem von einem guten Bild ab. Reichweite, Page-Impressions, Visits, Klicks, Follower, Freunde bestimmen den „Wert“ einer Website, eines Blogs, des Auftritts eines Mediums oder eines Unternehmens in den Sozialen Medien, generieren Werbeeinnahmen, sind eine Rechtfertigung für die Kosten bei „Paid Content“. Professionelle Fotografen tragen mit ihrer Arbeit den Hauptteil zu journalistischem wie gewerblichem visuellen Content bei.
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(Stress-)Frei arbeiten!

Die meisten Freiberufler_innen lieben die Freiheit, mit der sie ihre Arbeit organisieren können. Doch sehr schnell kann diese Freiheit in ungesunden Stress ausarten. Die Gründe dafür sind oft mangelnde Strukturiertheit und Selbstdisziplin – heutzutage ein weit verbreitetes Problem, auch unter Angestellten! Die freie Journalistin Monique Hofmann hat mit dem Motivationspsycho­logen und Autor des Zeitmanagement-Bestsellers „Golden Rules“, Dr. Martin Krengel, über gute ­To-Do-Listen, Prokrastination, effizientes Pausenmanagement und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben gesprochen.
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Brot- und Butter-Job

Die Almbauern-Versammlung fand in Enterrottach statt und über Enterrottach muss man in erster Linie wissen, dass es sehr weit draußen ist. Tatjana Kerschbaumer sollte für die Regionalzeitung darüber berichten. „Und als ich da ankam, damals mit bunten Haaren und Springerstiefeln, kommt gleich der Oberalmbauer auf mich zu, schaut mich kritisch an und fragt dann gaaanz langsam, mit Betonung auf jeder Silbe: Grüß Gott, sind Sie unserer Sprache mächtig?“ Tatjana Kerschbaumer lacht: „Das war das Beste ever!“
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Innen gut, nach außen verbesserungswürdig

Auf dem ver.di-Bundeskongress 2015 wurde Gundula Lasch zum zweiten Mal zur Vorsitzenden der Bundeskommission Selbstständige gewählt, zuständig für die Gruppe der Solo-Selbstständigen – also auch der freien Mitarbeiter_in­nen, freiberuflichen und arbeitnehmerähnlichen ver.di-Mitglieder. Die aktuellen Organisationswahlen laufen bereits und werden mit dem Gewerkschaftstag im September 2019 beendet. Zeit für eine Bestandsaufnahme.
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Trimedial geschult

Im SWR ist der multimediale Umbau in vollem Gange. Neue digitale Angebote entstehen, Redaktionen werden zusammengelegt. Radio und Fernsehen machen nicht mehr ihr eigenes Ding, sondern rücken zusammen. Egal, ob Nachrichten, Sport, Wissen oder Kultur, formal gibt es je nach ­Thema nur noch eine Programmredaktion. Es gilt: Hörfunk, Fernsehen und Online gehören zusammen. Anstelle der kleinen Büros entstehen offene Gruppenarbeitsplätze. Die Redakteur_innen werden trimedial geschult, sollen alle drei Medien im Blick haben.
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Existenziell für Freie

Für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) war es bisher ein bewegtes Jahr. Vor allem die „#MeToo”-Debatte brachte in der größten ARD-Anstalt einiges in Bewegung. Nicht nur die Belästigung von Frauen durch Vorgesetzte, sondern auch das Führungssystem insgesamt sorgt bis heute für Diskussionen im Sender. Viele Mitarbeiter_­innen sehen sich außerdem einem immer höheren Arbeitsdruck ausgesetzt. Davon sind vor allem auch die Freien betroffen, die als schwächstes Glied in der Hierarchie gelten, die aber für die Programmproduktion unverzichtbar sind.
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Ein steiniger Weg

Im Zuge der sogenannten Senderstrukturreform erlebt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) „die schwerste Erschütterung seit dem Versuch der CDU Ministerpräsidenten Ende der 70er-Jahre die damalige Drei-Länder-Anstalt zu zerschlagen“, sagt die Vorsitzende des Gesamtpersonalrats beim Norddeutschen Rundfunk, Sabine von Berlepsch. In Hamburg und seinen Landesfunkhäusern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beschäftigt der NDR nach eigenen Angaben rund 3.500 festangestellte Mitarbeiter_innen, 1.150 programmgestaltende freie Mitarbeiter_innen mit Rahmenvertrag sowie annähernd 10.000 weitere Freie.
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Zu wenig Spielräume

Die Antwort von ZDF-Intendant Thomas Bellut auf die Forderung der Länder, bei den im September 2017 eingereichten Einsparvorschlägen doch bitte noch einmal deutlich nachzubessern, fiel bestimmt aus: „Das, was wir uns vorgenommen haben, packen wir an. Aber über die vorgeschlagenen, gründlich durchdachten Strukturprojekte ­hinaus lassen sich zurzeit seriös keine weiteren Maßnahmen identifizieren“. Neben den geplanten oder bereits umgesetzten Rationalisierungen in den Bereichen Personal und Programm sehe man in Mainz keine weiteren Spielräume für neue Sparvorhaben.
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