Titel

Die Erhöhung der Duisburger Müllgebühren auf türkisch und italienisch

Für die Lokalradios in Nordrhein-Westfalen ist die Beteiligung von Ausländern eigentlich selbstverständlich. Besonders im Ruhrgebiet finden sich so einige Grabowskis, Kowalskis und Krutatteks unter den festen und freien Mitarbeitern. Sie leben ja oft auch schon in der 3. und 4. Generation in diesem Land. Doch türkische, kurdische oder albanische Mitbürger, die oft noch nicht in fließendem Deutsch am redaktionellen Alltag teilnehmen können, muß man schon länger unter den Lokalradiomachern suchen.
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Neuer Service für neue Arbeitsformen

Auf 800 000 wird die Zahl der Telearbeiter - überwiegend sind es Frauen - in Deutschland geschätzt. Die "Arbeitsform der Zukunft" boomt. Ein interessantes Recherchethema für Journalisten. Aber nicht nur. Denn die Arbeitsbedingungen einer stetig wachsenden Zahl von Freelancern unterscheidet sich kaum von denen vieler Telearbeiter. Das "Online Forum Telearbeit" (OnForTe) bietet deshalb auch eine spezielle Beratung für Selbständige und Freiberufler an.
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Die Freien wurden schlicht vergessen

Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, hat der Bundestag ein Gesetz gegen Scheinselbständigkeit beschlossen, das die Flucht der Arbeitgeber aus der gesetzlichen Sozialversicherung stoppen soll. Im Kunst- und Medienbereich aber droht es das Gegenteil zu bewirken: Freie können nun noch leichter aus der Künstlersozialversicherung ausgesperrt werden.
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Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Die Medienbranche nimmt vorweg, was sich anderswo erst in Ansätzen abzeichnet: So ist bei den privaten Fernsehstationen das feste Arbeitsverhältnis zur Ausnahme, die projektförmige Auftragsarbeit dagegen zur Regel geworden. Um die TV-Sender herum spannt sich ein weit verzweigtes Netzwerk von ausgelagerten Dienstleistungsanbietern. Entwickelt sich ein neues Jobber-Proletariat? Oder arbeitet die selbsternannte Medienboheme einfach anders? Thomas Gesterkamp hat nachgeforscht.
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Der gläserne Journalist?

ISDN, Computer und das Internet - die neuen Technologien erleichtern die journalistische Arbeit, sind aber auch Hintertüren für Polizei, Geheimdienste oder professionelle Schnüffler. Selbst technisch weniger versierten Zeitgenossen gelingt das Ausspähen, wenn keine Vorsorge getroffen wird.
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„Alles ist möglich“

Auf dem Journalistinnnen- und Journalistentag 1998 der Fachgruppe Journalismus in der IG Medien sollten aktuelle Probleme der inneren und äußeren Pressefreiheit, der Rolle der Presse im Staat - wie die Presse und wie die Politik sie sieht, sollten Themen wie Qualität (und Ausbildung dazu) und der Härtetest in der Praxis erörtert werden. Nach der Absage der Veranstaltung in Würzburg hat uns einer der Referenten, Dr. Stefan Walz, Datenschutzbeauftragter des Landes Bremen, seinen Text zur Verfügung gestellt. Er beschreibt die aktuellen juristischen und politischen Implikationen der Gefährdung der Pressefreiheit, z.B. durch Unterlaufen jeglicher Informantenschutzes.
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Die IG Medien richtet einen Zukunftsfonds für Projekte ein

Aus den finanziellen Zuführungen zum Streikfonds der Industriegewerkschaft Medien können künftig bestimmte Mittel für zukunftsweisende Projekte - beispielsweise zur Mitgliederwerbung - verwendet werden. Dies beschloß der Gewerkschaftstag in Würzburg mit großer Mehrheit bei einigen Dutzend Gegenstimmen. Vorausgegangen war eine heftige Debatte, an der sich 32 Diskussionsrednerinnen und -redner beteiligt hatten.
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Für den Erhalt von Staatsferne, Programmvielfalt, Qualität und Finanzausgleich

Unter anderem war an diesem Gewerkschaftstag bemerkenswert, daß auch alle vorgelegten Anträge und Initiativanträge in der vorgesehenen Zeit behandelt werden konnten - wenn auch durch den Verzicht auf die vorgesehene Podiumsdiskussion zur Zukunft der Arbeit, die nun auf Beschluß des Gewerkschaftstages als gesonderte, möglichst öffentlichkeitswirksame Veranstaltung nachgeholt werden soll. Damit konnte auch über aktuelle und grundsätzliche Anträge zur Medienpolitik debattiert werden - so sehr viele lagen allerdings zu diesem Thema nicht vor.
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Einstweilen grünes Licht für die neue große Gewerkschaft

Die Bildung einer neuer Organisation gemeinsam mit der Deutschen Angestelltengewerkschaft (DAG), der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) und den Gewerkschaften Handel, Banken, Versicherungen (HBV) und Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) war das beherrschende Thema des Gewerkschaftstages der IG Medien in Würzburg.
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Hell aus dem Dunkel

Mit Pauken und Trompeten zog die "Schäl Sick Brass Band" aus Köln in die Würzburger Kongreßhalle - zur Eröffnung des 4. Gewerkschaftstages der IG Medien am Samstag den 24. Oktober 1998. Die Klänge mochten manchen irritieren, denn sie erinnerten zu Beginn an Bierzeltmusik. Aber schon hier haben sich die Bläser und Perkussionisten programmatisch für eine Art musikalisch-ironischen Augenzwinkerns entschieden. Wie sie musizierten und mit welcher Intention, zeugte von hohem Niveau.
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Für ein Bündnis für Arbeit, aber gegen weitere Einkommensopfer

Von den Bedingungen für ein "Bündnis für Arbeit" bis zur gewerkschaftlichen Betriebsarbeit spannte sich der Bogen, den IG-Medien-Vorsitzender Detlef Hensche mit dem Rechenschaftsbericht des Geschäftsführenden Hauptvorstandes den Delegierten zur Diskussion stellte. Der Bonner Regierungswechsel erlaubte neue Akzentuierungen.
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Strukturwandel in der Medienlandschaft und daraus resultierende Gestaltungsaufgaben

Medien und Wandel? Was wandelt sich da eigentlich? Was passiert in der aufregenden Jetztzeit und was folgt daraus? Zentrale Stichworte der Analyse sind: Regulierung, duales System, Förderung von Eigenproduktion, digitales Fernsehen, Pay-TV und Medienmogule.
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Was ist Solidarität? oder Finanzen regeln alles!

Wenn hochbezahlte Rundfunkfunktionäre öffentlich miteinander scherzen, haben sie meistens etwas zu verbergen. Zumindest konnte man sich des Eindrucks bei der Pressekonferenz nach der Konferenz der ARD-Intendanten und Gremienvorsitzenden in Potsdam Ende September nicht erwehren. Eigentlich sollten zukunftsfähige Reformen verkündet werden, heraus kam aber nur ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum.
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Arbeitgeber lehnen Schlichterspruch ab

Wer die diesjährigen Tarifverhandlungen in der Kinobranche verfolgt hat, muß sich gelegentlich wie in einer Achterbahn vorgekommen sein. Gescheiterten Verhandlungen folgte eine Einigung über ein Schlichtungsverfahren, der in der Schlichtung gefundene Einigungsspruch wurde vom HDF zerrissen, obwohl seine eigenen Vertreter dem Spruch zugestimmt hatten. Die Beschäftigten reagierten Ende Juli auf den Schlingerkurs der Arbeitgeber: Mit Warnstreiks und Unterschriftenaktionen demonstrierten sie für die Annahme des Schlichtungsergebnisses. Besonders pikant: Die erstmalige Berufung eines Schlichters zur Lösung des Tarifkonflikts war ein Vorschlag der Arbeitgeber, auch der Schlichter…
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Protest gegen Outsourcing-Pläne des Intendanten Reiter

Es gab wohl kaum jemanden unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bundesfachgruppenkonferenz Rundfunk/ Film/Audiovisuelle Medien (RFAV), den es da auf dem Hocker hielt: "Es geht an die Substanz", hatte Adelheid Scholz, Gesamtpersonalratsvorsitzende beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), der Konferenz berichtet.
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AG Arbeitszeit

In der Arbeitsgruppe "Arbeitszeitflexibilisierung" verdeutlichten die TeilnehmerInnen in lebhafter Diskussion die verschiedenen Vorstellungen, konkreten Umstände und Zielvorgaben in den jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privaten Betrieben zum Thema "Arbeitszeit" (über die erreichten Schritte in Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sowie zukünftige Verhandlungsmöglichkeiten wurden bereits Berichte und Analysen in M Nr. 1-2/98, S. 32, sowie M Nr. 6/98, S. 8-10 veröffentlicht).
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