Veranstaltungsdokumentation

Steuergerechtigkeit erstreiten

Massiven Widerstand gegen geplanten Sozialabbau und gegen Angriffe auf Arbeitnehmerinteressen kündigte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Bundesvorsitzender zur Eröffnung der Bundeskonferenzen der Deutschen-Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) und der Fachgruppen Agenturen und Verlage; Druckindustrie und Zeitungsverlage und Papierverarbeitung Anfang März in Halle an. Er forderte mehr Investitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen.
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Stärker Flagge zeigen

Ein Kongress ohne große Kontroversen und mit vielen einmütigen Beschlüssen: Das war die erste Bundeskonferenz der dju seit ihrem Aufgehen in ver.di. Die dju beschloss eine Charta für journalistische Qualität. Die Tarifpolitik soll offensiver, die Lage der Freien verbessert werden. Die 80 Delegierten diskutierten in Halle an der Saale auch über Medienvielfalt, Pressefreiheit und Arbeitsbedingungen im In- und Ausland. Sie verlangten, den Tendenzschutz abzuschaffen und die Urheberrechtsform in die Praxis umzusetzen. Und sie warnten nachdrücklich vor einem Irak-Krieg.
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ver.di goes Berlinale

Mit einem ungewöhnlichen Experiment war die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in diesem Jahr erstmals auf der Berlinale vertreten. Gemeinsam mit den Verbänden der Filmschaffenden und dem gewerkschaftlichen Projekt connexx.av. hatte sie etwas abseits vom Festivalrummel das Cafe Verdinale eingerichtet.
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Cinema for Peace

Einen gesellschaftlichen Höhepunkt auf der 53. Berlinale bildete die "Cinema for Peace-Gala" im Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt. Zu dem riesigen Prominentenaufgebot aus der Medien-, Pop- und Filmbranche gehörten Stars wie Bob Geldorf, George Clooney, Catherine Zeta-Jones und Hannelore Elsner.
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Berlinale Bären

53. Internationale Filmfestspiele von Berlin - eine Auswahl der Preisträger. Goldener Bär, Friedensfilmpreis und Kirchenpreis der Ökumenischen Jury: "In This World" von Michael Winterbottom (Großbritannien); großer Preis der Jury: "Adaptation" von Spike Jonze (USA); Regie: Patrice Chéreau für "Son frère" (Frankreich); Darstellerinnen: Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moore in "The Hours" von Stephen Daldry (USA); Darsteller: Sam Rockwell in "Confessions Of A Dangerous Mind" von George Clooney (USA); künstlerische Leistung: Li Yang für "Blinder Schacht" (China); Filmmusik: Majoly, Serge Fiori, Mamadou Diabaté für "Madame Brouette" von Moussa Sene Absa;…
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Realsatire pur

Towards Tolerance: Das Motto der 53. Berlinale war in aller Munde. Und tatsächlich werden die jüngsten Berliner Filmfestspiele Geschichte schreiben, weil sie in einer angespannten weltpolitischen Lage ein Forum für politische Diskussionen und letztlich für ein kollektives Nein gegen einen Irak-Krieg schufen.
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Das gekillte Binnen-I

Mochten Sie, geschätzte LeserInnen oder Ihr, liebe GewerkschafterInnen das große I mitten im Wort? Zwanzig Jahre, nachdem die taz ihre LeserInnen erstmals mit dem revolutionären Binnen-I konfrontierte, ist es weitgehend wieder verschwunden. Auch aus M. Doch dass es im Sprachgebrauch gekillt wurde, heißt nicht, sich mit dem generischen, dem allgemeinen Maskulinum begnügen zu müssen. Ein vom Journalistinnenbund und der Friedrich-Ebert-Stiftung Mitte Januar in Berlin veranstalteter Workshop ging innerhalb des gemeinsamen Gender-Trainings Wegen und Irrwegen geschlechtssensibler Sprache im Deutschen, Französischen und Englischen nach. Nicht nur mehr als 60 Teilnehmerinnen, sondern…
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Journalisten-Union auf der Photokina

„Meet the professionals“ - unter diesem Motto trafen sich auf der diesjährigen Weltmesse „Photokina“ in Köln Verbände, Agenturen, Verlage und Interessenvertretungen zu einem Forum rund um das Thema Fotografie, Bildjournalismus und Bildkommunikation. Mit dabei war auch die dju in ver.di, die in diesem Jahr neben ihrem Informationsstand auch verschiedene Veranstaltungen bot und mit einer Bildausstellung präsent war.
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Die Zeit ist reif für eine Intendantin

>25 Jahre Herbsttreffen der Medienfrauen aus ARD und ZDF. Das waren 25 Jahre Kampf um Gleichstellung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um geschlechtergerechte Präsenz in den Führungspositionen der Sender, in der Berichterstattung und um ein realistisches Frauenbild auf dem Bildschirm.
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Harte Nüsse geknackt

Die Erwartungen waren hoch gesteckt. Die 120 Delegierten der Fachgruppe Rundfunk, Fernsehen, AV-Medien trafen sich vom 24. bis 27. November 2002 in Dortmund zur 1. Bundesfachgruppenkonferenz in ver.di. Ihre Botschaft lässt sich vielleicht so zusammenfassen: Die Film- und Medienschaffenden in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft pochen selbstbewusst auf ihre eigenständige Rolle und werden künftig in medienpolitischen Fragen öffentlich lauter und energischer mitreden.
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ver.di-Fernsehpreis vergeben

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft vergab in Dortmund erstmals den ver.di-Fernsehpreis. Der mit jeweils 7500 Euro dotierte Preis geht an Ruth Toma für das Drehbuch zu „Romeo“ und an Barbara Albert für die Regie von „Nordrand“.
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Mehr Qualität – trotz Krise

„Wozu noch Recherche? Qualitätsstandards im Journalistenalltag“ - unter diesem Motto diskutierten rund 120 Journalisten und Journalistinnen am 9. November im Kölner Funkhaus des WDR über ihr berufliches Selbstverständnis und den gesellschaftlichen Auftrag. Der 16. Journalistentag 2002 von dju und RFAV stand ganz im Zeichen der ökonomischen Krise von Verlagen und Sendern mit teilweise verheerenden Auswirkungen auf Beschäftigungschancen und Arbeitsbedingungen von Redakteuren und Freien.
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Spannung, Verwunderung und eine ganz eigene Poesie

„Es betrübt mich, dass so wenige Frauen filmen.“, sagte einmal die 1961 verstorbene Maya Deren, die als Mutter des amerikanischen Avantgardefilms sowie als bedeutendes Vorbild des feministischen Films gilt. Heute dominieren immer noch die Männer im Filmgeschäft, wenn auch die Zahl der Regisseurinnen, Kamerafrauen und Produzentinnen in den letzten Jahren stetig zunimmt.
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Leipziger ver.di-Preis für aufwühlendes Filmtraktat

Es war das elfte Mal, dass eine Jury der IG Medien/ver.di ihren mit 1500 Euro dotierten Preis auf dem renommierten Leipziger Dokumentarfilm-Festival vergab. In seltener Übereinstimmung entschieden sich die sechs Preisrichter für „Exil in Sedan“ des deutsch-französischen Filmemachers Michael Gaumnitz.
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Kein Naturschutzpark, aber klare Regelungen

Technische Innovationen hätten immer soziale Veränderungen nach sich gezogen, meinte ausgerechnet Informatikprofessor Herbert Kubicek. Streit darüber, wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen im Fall der Digitalisierung der Rundfunkverbreitungswege vollziehen würden, hatte Moderatorin Sissy Pitzer versprochen. Und tatsächlich trug das kompetent, aber durchaus gemischt zusammengesetzte Podium kontroverse Positionen vor. Es vermittelte aber auch Gemeinsamkeiten.
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Journalismus in der Defensive

„Der deutsche Journalismus ist in der Defensive. Der Spielraum für einen aktiven, aufklärerischen und aufrechten Journalismus hat sich deutlich verringert.“ Mit dieser These begann Prof. Martin Löffelholz (Foto) von der TU Ilmenau, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, auf dem Journalistentag in Köln seinen interessanten Vortrag über „Qualitätsstandards im Journalistenalltag“.
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