Veranstaltungsdokumentation

Komplexitätsfalle

„Europa ist ja nicht immer eine Umarmung sich liebender Partner, sondern oft auch griechisch-römisch oder Freistil“, konstatierte zu Beginn Rolf-Dieter Krause, langjähriger Brüssel-Korrespondent der ARD. Die Gültigkeit dieser Aussage lässt sich derzeit tagtäglich in den Medien nachvollziehen. Griechen-Bashing, Streit um Eurobonds, Kritik am Merkel-Kurs – kein Projekt bringt in Europa so viel Unfrieden wie der Euro.
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Traditionell eigenwillig

Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK versammeln sich vom 29. Oktober bis 4. November Filmemacher aus aller Welt. Rund 2.850 Filme aus 77 Ländern – etwas weniger als im Rekordjahr 2011 – wurden eingereicht, davon etwa 2.200 Dokumentar- und 650 Animationsfilme.
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Solidarität an erster Stelle

„Ich bin einer dieser Terroristen“, meinte Ahmet Sik – der Journalist saß 13 Monate lang wegen kritischer Berichterstattung in der Türkei im Gefängnis. Regierungsvertreter des Landes stellen unliebsame Journalisten immer wieder auf eine Stufe mit Terroristen. Mehr als 100 sind noch in Haft. Manche kamen wieder frei. Man habe ihnen „das Halsband abgenommen“, heißt es dann. „So bleiben wir für die Regierung die Hunde“, stellte Sik fest. Auf der Jahrestagung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) im italienischen Bergamo berichtete er über das Klima der Angst unter kritischen Kollegen und Kolleginnen in der Türkei. Ihre Verfolgung war ein Schwerpunktthema bei…
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Gegen die Ignoranz

„Weiberfilme, Süßholz und Star-TV: Verdrängt das Seichte das Dokumentarische?“ Unter dieser zugespitzten Fragestellung debattierte der „MainzerMedienDisput“ unlängst in Berlin aktuelle Tendenzen im deutschen Fernsehen.
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Alle Mühe wert

Pressefreiheit ist ein Privileg, von dem rund 80 Prozent der Menschen weltweit ausgeschlossen sind. Auch in Europa wird sie nicht in allen Ländern mit gleicher Verve verteidigt und geschützt. Während Finnland, Norwegen oder die Niederlande als vorbildlich gelten, Deutschland Platz 16 auf der Rangliste der Pressefreiheit 2011 hält, sind Journalisten in Bulgarien, Italien oder Griechenland Korruption und Behördenwillkür ausgesetzt, in Ungarn wird die Kontrolle durch neue Mediengesetze verschärft. Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit Anfang Mai wurde unter Federführung von „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) im Berliner Haus des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger über…
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Inhalte-Relevanz für Nutzer definieren

ACT!ON lautete das diesjährige Kongressmotto der Re:publica, von dem sich mehr als 4.000 Teilnehmer angesprochen fühlten. Mit ihnen diskutierten rund 300 Redner aus über 30 Nationen Fragen der Netzwelt und der digitalen Gesellschaft in Deutschland.
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Frauen über die Arabellion

In arabischen Ländern qualitativ hochwertige Filme zu finden, die von Frauen produziert worden sind, sei nicht schwieriger als beispielsweise auf dem europäischen Markt. Dass arabische Frauen meist verschleiert in der Ecke herumsitzen würden, sei ein hauptsächlich in Europa kursierendes Klischeebild. Das konstatierte Irit Neidhardt, die den Fokus „Die arabische Welt“ des Internationalen Frauenfilmfestivals in Köln Ende April kuratierte.
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Literaturmatinée mit Rolf Becker

 „So wird Geld verdient“, hieß es trocken im Programm für den Sonntag Vormittag und manche und mancher vermutete dahinter wohl eher eine spröde Auseinandersetzung mit einem für Kreative manchmal sperrigen Thema.
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Voller Lerneifer in die Workshops

„Schnittstellen / Interfaces“ hieß das Programm der neunten Linken Medienakademie (LiMA), die vom 21. bis 25. März zum ersten Mal in der Technischen Universität und der Universität der Künste in Berlin stattfand. Rund 1200 Teilnehmer hatten sich für die mehr als 170 angekündigten teils ganztägigen Workshops angemeldet. Die Linke Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz hat also wieder deutlich ihren Lerncharakter präsentiert mit ihrem Kursangebot für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis.
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In Echtzeit

Die Jugendmedientage wachsen weiter: 600 junge Leute standen am 3. November ab Mittag vor den Anmeldeschaltern der Jugendpresse Deutschland an der Carl-Benz-Arena in Stuttgart, um ihre Infomaterialien für die über 30 Workshops der kommenden Tage in Empfang zu nehmen und die Rucksäcke für den Transport in die Übernachtungshallen abzugeben. Die langen Schlangen endeten erst kurz vor Beginn der Eröffnungsveranstaltung gegen 19 Uhr. Mittendrin im Trubel: der Infostand der dju mit Flyern, Broschüren und Zeitschriften.
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Strippenzieher in gefährlicher Nähe

Wer zieht die Strippen, wenn es um Themen und Bewertung von Ereignissen in den Medien geht? Wer nimmt Einfluss auf journalistische Schwerpunktsetzung und Kommentierung? Mit Agenda-Setting – Machen wir das? Oder wer? befasste sich der 25. Journalistentag der dju in ver.di am 26. November 2011 in Berlin.
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Gespür für guten Dokfilm-Stoff

Die Bilanz des 54. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) kann sich sehen lassen: 37.000 Besucher strömten vom 17. bis 23. Oktober in die Festivalkinos – das ist ein erneuter Rekord bei den seit sieben Jahren kontinuierlich ansteigenden Zuschauerzahlen. Hohe Programmqualität, produktive Branchenangebote, innovative Veranstaltungsformate, die erfolgreiche Einführung einer Training-Plattform und über 1.400 akkreditierte Fachbesucher machten die 54. Auflage zum bisher erfolgreichsten Jahrgang des ältesten Dokumentarfilm-Festivals der Welt.
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Medienkritiker in der Kritik

Qualität durch Kritik hatte das sechste Herbstforum der „Initiative Qualität im Journalismus“ im Funkhaus Berlin des Deutschlandradios im Blick: Medienjournalismus, Ombudsleute und sorgfältig ausgewählte Social Media können zu mehr Transparenz beitragen, wenn sie die Interessenlage der Medien selbst deutlich thematisieren.
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Mut und Macht

Die Kulisse im ARD-Hauptstadtstudio war beeindruckend: ausschließlich Frauen saßen auf dem Podium, zirka 80 Frauen und ein Mann im hellen, lichtdurchfluteten Atrium. Sie alle waren der Einladung des Journalistinnnenbundes gefolgt, der am ersten Septemberwochenende seine Jahrestagung in Berlin abhielt. „Mut und Macht in den Medien. Journalistinnen auf dem Weg nach oben.“ war die Tagung überschrieben und auch darum sollte es in der öffentlichen Podiumsdiskussion, moderiert von Andrea Dernbach, Redakteurin beim Tagesspiegel, gehen.
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Klare Zeichen gesetzt

Soviel vorweg: Es war ein guter Kongress. Nicht etwa, weil in dieser Woche in Leipzig, in der 901 Delegierte über rund 1.300 Anträge abzustimmen hatten, die Welt verändert worden sei. Nein, es waren die kleinen Zeichen, die die Atmosphäre positiv prägten. „Wir sind zusammengewachsen“, sagten viele nach überstandener Kongress-Tortur.
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Ausbaufähig

ver.di soll Solo-Selbstständige stärker in die gewerkschaftliche Arbeit einbeziehen, lautet eine Botschaft der 3.Bundeskonferenz für Freie und Selbstständige, die am zweiten Maiwochenende mit 33 Delegierten in Berlin stattfand.
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