Veranstaltungsdokumentation

Beliebte „Sozialpornos“

Mit pseudodokumentarischen TV-Formaten erreichen Privatsender neuerdings beachtliche Quoten. Beim öffentlich-rechtlichen NDR erwägt man offenbar die Entwicklung einer „Light-Version“ solcher Programme. Die AG Dokumentarfilm schlägt Alarm.
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Unterschlagene Wirklichkeit

Politische Öffentlichkeit ist ein großer Begriff. Einer, der häufig Unbehagen auslöst oder Hilflosigkeit im Angesicht vieler gescheiterter Versuche, demokratisch – also öffentlich – über Politik zu verhandeln. Die These von der „unterschlagenen Wirklichkeit“ beschreibt diesen Zustand des Unbehagens, zu dem auch die Massenmedien beitragen, die in einer Glaubwürdigkeitskrise stecken.
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Technik – Segen oder Fluch?

1985 war alles ganz anders. Die Internationale Funkausstellung litt unter Besucherschwund. Im fernen Kreuzberg erzielte die „Internationale Bild- und Tonstörung“, eine medienkritische Aktionswoche alternativer Medien- und Kulturgruppen, mit immerhin einigen Tausend Besuchern einen Achtungserfolg in Sachen „Gegenöffentlichkeit“.
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Alltägliches in sensiblen Bildern

Acht Welt-Spitzenklasse Fotografen füllten das Rahmenprogramm des 2. LUMIX Festivals für jungen Fotojournalismus in Hannover. Die Fachhochschule unter der Leitung von Professor Rolf Nobel hat vor zwei Jahren dieses in Deutschland einmalige Festival ins Leben gerufen, um dem deutschen und internationalen Fotojournalismus eine Plattform in Deutschland zu geben. Nobel, selbst jahrelang als Fotojournalist für verschiedene Magazine und Agenturen tätig, lehrt an der Fachhochschule Hannover Fotografie mit Schwerpunkt Fotojournalismus.
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Aufbruch statt Krise

Journalistentreffen gleichen seit einigen Jahren eher einer Mischung aus Beerdigungsfeier und Krisengipfel. Kein Wunder, schlagen doch Branchenumbrüche, Sparorgien und Sinnkrise des Journalistenberufs voll durch. Auch der Weltkongress der Journalisten, organisiert von der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) im spanischen Cadiz, konnte sich Ende Mai dem Sog des Faktischen nicht entziehen. Und doch herrschte Aufbruchsstimmung.
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Kleingemacht

„Medienjournalismus: Probleme und Perspektiven“ hieß das Thema einer kleinen, aber feinen und etwas professoralen Fachtagung, veranstaltet von der Zeitschrift message, dem Dortmunder Journalistik-Institut und netzwerk recherche.
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Bedroht und inhaftiert

Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) setzte ein Zeichen der Solidarität. Sie hatte ihre Generalversammlung im April mit gutem Grund nach Istanbul verlegt und befasste sich intensiv mit der Situation der Medien und der Gewerkschaften in der Türkei. In einer einstimmigen Resolution aller Teilnehmer wurde die sofortige Freilassung der Inhaftierten im Land gefordert. Mit Abscheu reagierten die Journalisten auf die Ermordung ihres Kollegen Cihan Hayirserver im Dezember 2009.
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Piratenalarm

„Diebstahl geistigen Eigentums im Netz: 5 vor 12 für die Kreativwirtschaft“ – die gemeinsame Pressekonferenz von Verbänden der Kulturindustrie und ver.di am „Internationalen Tag des geistigen Eigentums“ in der Berliner ver.di-Zentrale sorgte für einige Irritationen. Forderungen der Verwerter aus dem Kultur- und Medienbereich nach verschärfter Netzkontrolle und harten Sanktionen gegen illegale Downloads unterstützt die Mediengewerkschaft nicht.
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Nicht ohne zu zahlen

Die „Autoren-Rechte in der digitalen Welt“ war das Thema der 5. Creators’ Conference des European Writers’ Council (EWC) am 15. April in Brüssel im Hause des Europäischen Parlaments.
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Kollektives Vergessen

Gibt es eine Glaubwürdigkeitskrise der Medien wegen fließenden Ineinander-Übergehens von Fiktion und Realität? Und wenn ja – hat der Trend ins Fernsehen Einzug gehalten oder nur bei YouTube und Facebook? Darüber debattierte man bei den Fernsehkritiktagen im ZDF. Keine Rede war indes vom Übergriff konservativer Politiker – wie erst kürzlich im ZDF stattgefunden.
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Selbstverpflichtung?

„www.fern-sehen.com. Die Aufgaben des Rundfunks im Wandel der Öffentlichkeit“ - Wie viel soll die Gesellschaft sich die Qualität ihrer Programme kosten lassen? – unter dieser Fragestellung diskutierten am 10. März in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin Medienmacher, Wissenschaftler und Politiker.
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Wie setzt man Zeichen?

Die haben mal ganz klein angefangen, obwohl sie nie bescheiden waren. Eher kam der Anspruch ein wenig großspurig daher, eine Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz zu gründen und aufzubauen, um Menschen, die sich links von Union und FDP verorten, journalistisches Rüstzeug an die Hand zu geben. Zumindest 2002, als man mit zwölf Lernenden und zwei Lehrenden begann.
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Transparenz und Realitätssinn

„Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so!“ Mit diesen Worten entschuldigt Bettlerkönig Peachum in Brechts „Dreigroschenoper“ die fehlende Moral in der bürgerlich-kapitalistischen Welt. Wie steht es 80 Jahre später um die Moral in der bundesdeutschen Medienwelt? „Ethik der Kommunikationsberufe“ war im Februar Thema der Münchener Jahrestagung des Netzwerks Medienethik, das – 1997 gegründet – auf einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Berufspraxis zielt.
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Mutig, multimedial, meinungsbildend?

Wie die gesamte Medienbranche stöhnen auch die Lokal- und Regionalzeitungsverleger unter den Auswirkungen der Wirtschaftsrezession. Jetzt taucht im Internet eine neue Konkurrenz auf: Online-Portale und Blogs mit so genannten hyperlokalen Inhalten. Über aktuelle Entwicklungen im Lokaljournalismus diskutierten Ende Januar in Dortmund rund 150 leitende Redakteure, Medienwissenschaftler und Lokaljournalisten. Veranstalter des 18. Forum Lokaljournalismus waren die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) und die Essener WAZ-Gruppe.
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Gegenentwurf

Vom 10. bis 14. März 2010 findet die 7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Linke Medienakademie (LiMA) ist ein Gegenentwurf zu geschlossenen Kreisen und eingefahrenen Wegen. „M“ sprach mit einem Initiator des Projektes, Christoph Nitz.
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Betriebsratswahlen im Frühjahr 2010

„Eine starke Stimme für alle“ heißt das Motto für die diesjährigen Betriebsratswahlen in den Medienbetrieben. In eine starke Interessenvertretung in Redaktionen, Verlagen, Kinos, privaten Rundfunksendern und filmtechnischen Firmen gehören ver.di-Kolleginnen und -Kollegen. ver.di hat dafür kompetente Kandidaten. Vier von ihnen, ihre Beweggründe sich für die Interessen aller Beschäftigten einzusetzen, stellen wir kurz vor.
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