Veranstaltungsdokumentation

„Thrilling and Moving“

Die Lage des Dokumentarfilms ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Man findet reichlich Dokumentationen, Naturfilme, Reiseberichte, Wissenschaftsreports, Dokus. Der klassische Dokumentarfilm aber geht in dieser Fülle unter.
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Grenzen der Berichterstattung – Soll es die geben?

Vor allem durch die Katastrophen- und Verbrechensberichterstattung der vergangenen Jahre ist der Journalismus - wenigstens eine Art des Journalismus - ins Gerede gekommen. Stichwort wie Borken (Grubenunglück) und Gladbeck (Geiseldrama) sind noch grob im Bewußtsein.
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Journalismus, Ethik, Verantwortung, Medien-Zukunft

Auf dem 2. Hamburger Journalistenforum - veranstaltet von der Fachgruppe Journalismus/dju in Hamburg und der Henri-Nannen-Journalistenschule Hamburg am 6. 9. 1997 - wurden u.a. diese Thesen vorgetragen - im Auftrag und Namen von Volker Herres, Chefredakteur Fernsehen beim NDR, der selbst wegen aktueller Verpflichtungen - der ausgedehnten Berichterstattung über die Trauerfeierlichkeiten in London - nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte.
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Die Geschichte, das Interessante und die Wahrheit

Das 2. Hamburger Journalistenforum trug den etwas sperrigen Titel "Von der Kontrollkommission zum Internet" - Anlaß war der 50. Jahrestag der ersten Journalistenzusammenkunft in der Hansestadt nach Beendigung des 2. Weltkrieges.
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Der Mystifizierung folgt die Melancholie

Dem "Mißverhältnis zwischen öffentlicher Debatte und täglicher Realität in den Betrieben" wollte, so Detlef Hensche, die zweite gemeinsame Fachtagung von IG Medien und DPG zu den ökonomischen, sozialen, arbeitsrechtlichen, gesellschaftspolitischen und gewerkschaftlichen Auswirkungen der digitalen Revolution entgegenwirken. Folgerichtiger Titel: "Multimedia und Arbeitswelt".
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Johnny can’t read

Johnny can't read, Johnny kann nicht lesen. Johnny, das ist ein Drittel der US-amerikanischen Jugendlichen, und wenn Johnny nicht lesen kann, dann kriegt Johnny einen Computer. Der hilft Johnny dann auf die Sprünge. Nicht, daß er Johnny das Lesen beibrächte, das tut er nicht, der Computer, aber er macht aus Johnny ein nützliches analphabetisches Mitglied der US-amerikanischen Gesellschaft.
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Zeit – Geld – Weiterbildung

"Keine Zeit für Weiterbildung" - Das Thema kam in der gleichnamigen Freien-Arbeitsgruppe nur am Rande vor. Die Fragen, mit denen sich die rund 50 Freien stattdessen beschäftigten, zeigten, daß die Qualitätsfrage überlagert wird vom täglichen Kampf ums Überleben.
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Korrupt aus Mangel an Minuten

Lederne Brieftaschen, hübsch verpackte Füllfederhalter, Bücher, Regenschirme und Gedenkmedaillen - sind die gefährlich? Öffnen die kleinen Geschenke zum Fest und zur Pressekonferenz die Zeitungsseiten für Lob, verhindern sie Kritik bestochener Berichterstatter an spendierfreudigen Unternehmen?
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„Behauptung professioneller Ansprüche“

Das Thema des 11. Journalistinnen- und Journalistentages: "Verkaufen muß es sich - oder Was bestimmt die Qualität journalistischer Arbeit?" müßte nach der aktuellen Situation auf dem journalistischen Arbeitsmarkt korrekter heißen: "Verkaufen muß sie/er sich." Denn weniger die professionellen Standards des Bearbeiters zählen, sondern sein Geschick, die angebotene Arbeit zu verpacken. Dies bedroht mittlerweile den Berufsstand existentiell.
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Gehen uns die Reporter aus?

Ihr Thema ist von grundsätzlicher Bedeutung für unseren Beruf und auch für unsere Gesellschaft ... Die Qualität des Informationsstandes bestimmt die Qualität des Bewußtseins einer Gesellschaft; ihren Geist, ihre Charakterstärke und ihre Zukunftschancen.
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Das Blutbad im ersten Satz

"... Agenturjournalisten sind immer auf dem Sprung. Sie bilden in der Journalistenkaste eine Spezies für sich; vermutlich haben sie einen anderen Blutkreislauf, ein anderes Nervensystem und eine andere Gehirnstruktur als alle übrigen Reporter. Das kommt daher, daß sie in ihrem ganzen Berufsleben nur kurze Aussagesätze schreiben und immer so, daß man die hinteren auch wegstreichen kann. Dafür sind sie privat meist redselige Sprachspieler. Außerdem sind sie immer auf dem Sprung, denn schneller zu sein als die Konkurrenz, ist bei Ihnen nicht eine Sache von Wochen, Tagen oder Stunden, sondern von Minuten oder gar Sekunden. Dafür besitzen sie oft ein erstaunliches Phlegma - im…
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„Es gibt wenig, was noch Bestand hat“

"Sagen Sie uns, welche Perspektive die Druckvorstufe hat?" wollte ein verunsicherter Mittelstandsvertreter von dem Medienforscher wissen, der auf dem Kongreß des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Berlin die Qualifikationsanforderungen in der Multimedia-Branche von morgen beschrieben hatte. "Hans Dampf in allen Netzen - Ausbildung noch gefragt?" hieß die vorgeschaltete berufspolitische Fachtagung der IG Medien.
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Medienkompetenz als politisch brisante Frage

Wieviel Multimedia verträgt die Gesellschaft? Und: Wollen und können Bürgerinnen und Bürger die neuen Medienangebote überhaupt nutzen - und vor allem bezahlen? - Die Industrie drängt auf Entscheidungen, die Politik kennt die Regelungsnotwendigkeiten und braucht dafür Zeit, die sie - soll die Wirtschaft handlungsfähig bleiben - eigentlich nicht hat.
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Ins Internet kann man keinen Fisch einpacken

Bleibt die Zeitung uns als Blatt erhalten oder werden elektronische Dienste im Internet die klassische Tageszeitung ersetzen?
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