Aktuelle Meldungen

Forum Gemeinnütziger Journalismus

Das „Forum Gemeinnütziger Journalismus“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinwohlorientierten, nicht kommerziellen Journalismus in Deutschland zu stärken. Der Zusammenschluss von Medienprojekten, Verbänden und Stiftungen nimmt heute seine Arbeit auf. Gemeinsam wolle man sich für bessere Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Journalismus in Deutschland einsetzen und ihn fest im Mediensystem verankern, ist die Botschaft.
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Berlin durchs Objektiv verewigt

Auf den ersten Blick ein freundliches Foto – junge Leute bei anspruchsloser Freizeit, auf einer Rampe mit Blick auf das städtische Umfeld. In Wirklichkeit ist es ein Dokument der Vergänglichkeit. Denn der Palast der Republik wurde abgerissen. Welches Glück, dass es die Fotografie gibt, die Ursprüngliches für immer bewahren kann. Die Bilder von José Giribás und Lothar M.Peter in der MedienGalerie zeigen Berlin vor drei Jahrzehnten, als eine noch geteilte Stadt mit einer gerade noch vorhandenen Mauer.
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Statt Senderlogos Parteiembleme

Digitale Plattformen und Social Media verändern die politische Öffentlichkeit. Mit ihrer Hilfe bringen Politiker ihre Botschaften selbst ungefiltert unter die Bürger*innen. Bleibt auf diese Weise über kurz oder lang der politische Journalismus auf der Strecke? Diese Frage stand im Zentrum der Konferenz „Formate des Politischen“ in Berlin, zu der Deutschlandfunk und Bundespressekonferenz geladen hatten.
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Aufruf: Schützt die Pressefreiheit!

Die dju in ver.di unterstützt gemeinsam mit 450 Medienschaffenden, 20 Verbänden und 17 Redaktionen den Aufruf „Schützt die Pressefreiheit!“. Darin solidarisieren sich die Unterzeichner*innen mit den freien Journalisten Julian Feldmann, David Janzen und André Aden, die von Rechtsextremen bedroht werden. Hunderte Neonazis wollen am 23. November gegen die drei demonstrieren. Das Bündnis ruft nun zu einer Gegendemonstration auf.
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Buchtipp: Presse und Profit

Im Namen von Pressefreiheit und Medienvielfalt sollte 1989/90 in der DDR das politische Monopol der SED aufgebrochen werden. Doch stattdessen entstanden neue wirtschaftliche Monopolstrukturen. Die vielen Reformprojekte erlebten nur einen kurzen „Pressefrühling“ und wurden durch „eine marktgesteuerte Pressereform ignoriert oder plattgemacht“, so Mandy Tröger, die in ihrem Buch gängige Erklärungen für das Pressesterben in Ostdeutschland hinterfragt.
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Europa gemeinsam gegen Hass im Netz

Strafbare Inhalte im Netz sind ein Massenphänomen. In Deutschland sind die Plattformen seit vorletztem Jahr gesetzlich verpflichtet, in Selbstkontrolle entsprechende Inhalte zu filtern und zu löschen. Um aber wirklich wirksam gegen Hass und Hetze im Internet vorzugehen, müsste es internationale Regeln geben. Das zeigte jetzt ein Treffen von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Medienregulierung, Initiativen und Industrie in Brüssel.
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Dortmund verlor gegen Lensing-Wolff

Eine „schallende Ohrfeige“ für die Stadt Dortmund gab es von der 3. Zivilkammer des Landgerichts: Sie gab der Klage des Verlags Lensing-Wolff „voll umfänglich Recht“. Der Verlag der Ruhrnachrichten hatte die Stadt auf Unterlassung verklagt, weil das Internetangebot dortmund.de einen wettbewerbsrechtlichen sowie einen Verstoß gegen die Staatsferne darstelle. Im Klartext: Die Stadt darf den privaten Medien keine Konkurrenz machen.
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Zu wenig Frauen in den Medien-Spitzen

Sitzen sie immer noch fest auf dem Pavianfelsen namens Chefredaktion, die Herren Chefredakteure? Oder kommen die Journalistinnen mittlerweile auch in angemessener Anzahl an die Spitze der Medien? Nein, offenbar nicht! Der Verein ProQuote Medien hat jetzt den zweiten Teil seiner Studie veröffentlicht, in dem die Geschlechterverteilung in journalistischen Führungspositionen untersucht wurde. Schwerpunkt der Untersuchung waren Presse und Onlinemedien.
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Medienfrauen wollen sich mehr einmischen

Am ersten November-Wochenende trafen sich 300 Frauen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zum 42. Herbsttreffen der Medienfrauen beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. Dieses Jahr sorgten neben den Vorträgen, Podiumsrunden und 27 Workshops zum Thema „Frauen und Geld“ vor allem der Negativpreis „Saure Gurke“, der nun Geschichte ist, und das Programm einer Kabarettistin für Gesprächsstoff.
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Wettstreit beim Journalismus Jam

„Ich finde es ganz wichtig, dass wir die Presse als Vierte Gewalt sehen“, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zur Eröffnung der Jugendmedientage mit rund 300 Teilnehmer*innen in der Berliner Kalkscheune. Die Freiheit der Presse sei „nicht verhandelbar und nicht bedrohbar“, erklärte Giffey. Die Jugendmedientage hatten in diesem Jahr kein übergreifendes Motto. Sie widmeten sich überwiegend den Möglichkeiten einer Medienkarriere, sei es im Journalismus, in der Öffentlichkeitsarbeit oder als Influencer*in.
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DOK Leipzig: ver.di-Preis für „unbequemen Film“

Eine Woche lang Kino: Das 62. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zeigte mehr als 300 Filme aus über 60 Ländern. Beeindruckende Frauen vor der Kamera und auf dem Regiestuhl prägten das Festival. Doch die Frau an der Spitze, Direktorin Leena Pasanen, verabschiedet sich mit der diesjährigen Ausgabe aus Leipzig. Gewinnerin des ver.di-Preises für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness ist eine Regisseurin, deren Film es den Zuschauer*innen nicht leicht macht.
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Berliner Mediensalon: Back to the roots!

Wie verändert sich politische Kommunikation im Netz? Und welche Bedeutung hat die „Gatekeeper“-Funktion traditioneller Medien noch, wenn politische Akteure ihre Botschaften heute direkt über Twitter, Facebook und Co. in die Gesellschaft streuen? Um Politik, soziale Netzwerke und Journalismus ging es am 31. Oktober beim Berliner Mediensalon in der taz-Kantine.
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In Westfalen werden Blätter neu gemischt

Die einst so stabile Zeitungslandschaft im wirtschaftlich gesunden Ostwestfalen ist in Bewegung geraten. Das hat vor allem einen Grund: Mit dem münsteraner Aschendorff Verlag (Westfälische Nachrichten) ist ein neuer starker Player auf den regionalen Markt gekommen, der bislang von der Neuen Westfälischen Zeitung und dem Westfalen-Blatt aus Bielefeld dominiert wurde.
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Talkshows in ARD und ZDF mit Negativpreis

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen 2019 zum zweiten Mal die „Goldene Kartoffel“ für „besonders unterirdische Berichterstattung“. Der Preis soll Medien oder Journalist*innen brandmarken, die ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland zeichnen oder Probleme grob überzeichnen, Vorurteile verfestigen und gegen journalistische Standards verstoßen. Diesmal stehen Polittalkrunden im Fokus.
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Bolivien: Dünne Luft für kritische Medien

Reporter ohne Grenzen sehen die Situation für Journalisten in Bolivien als sehr schwierig an und haben das Land im Ranking auf Platz 113 von 180 eingeordnet. Das hat Ursachen. Die wichtigste, sagen Kritiker, sei die Einflussnahme der Regierung. Im Kontext der Präsidentschaftswahlen, der Vorwürfe von Wahlbetrug und zunehmender Gewalt haben Journalistenvereinigungen Respekt eingefordert und zu Gewaltverzicht aufgerufen.
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Mehr Rechte für Freie bei ARD und ZDF

Angesichts öffentlich-rechtlicher Sparzwänge nimmt der Anteil von freien Mitarbeiter*innen bei ARD und ZDF stetig zu. Für die soziale Absicherung der Betroffenen gilt das jedoch nur bedingt. Um die „Arbeitsbedingungen für ‚Feste Freie’ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ ging es am 24. Oktober beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion.
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