Aktuelle Meldungen

Mediatheken: ver.di unterstützt ZDF

Seit 1. Mai gelten für die öffentlich-rechtlichen Sender erleichterte Regeln im Internet. Zum Beispiel können sie Inhalte nun deutlich länger in den Mediatheken behalten. Das ZDF hat hierfür sein bestehendes Telemedienkonzept überarbeitet und einen „Drei-Stufen-Test“ im Fernsehrat eröffnet, um das Konzept genehmigen zu lassen. ver.di hat von Anfang an für Lockerungen bei den Telemedienregeln gekämpft und unterstützt die Vorhaben des ZDF.
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NZ und NN: Nürnberger streichen 28 Stellen

Im Süden nichts Neues: Mal wieder sollen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zwei Redaktionen zu einer Zentralredaktion verschmelzen. Wie heute den Redakteurinnen und Redakteuren von Nürnberger Nachrichten (NN) und Nürnberger Zeitung (NZ) mitgeteilt wurde, werden die beiden Blätter im Zuge eines Sparprogramms fusionieren. 28 Stellen sollen wegfallen. Eine verbindliche Zusage zum Erhalt der Tarifbindung wurde nur für den Moment gegeben.
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Tempelhofer Feld unter dem Brennglas

Wohin entwickelt sich der Dokumentarfilm in digitalen Zeiten? Mit ihrem „interactive living documentary“ „Field Trip“ hat die Berliner Regisseurin Eva Stotz eine mögliche Antwort gegeben und ein neues dokumentarisches Format entwickelt. In einer Langzeitbeobachtung, zu der auch das Publikum beitragen kann, beobachtet sie die Veränderungen auf dem Tempelhofer Feld und sammelt Geschichten von Anwohner*innen, Besucher*innen und Akteur*innen.
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Geschwärzte Zeitungen in Australien

Die wichtigsten und größten australischen Zeitungen sind am Montag mit geschwärzten Titelseiten erschienen, berichtete unter anderem Spiegel Online. Grund dafür ist eine gemeinsame Protestaktion gegen die Regierungspolitik, deren zahlreiche Gesetzesverschärfungen zu einer zunehmenden Einschränkung der Pressefreiheit führen. Die Aktion steht unter dem Motto „Your Right to Know“ – „Ihr Recht zu wissen“.
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Polizei behindert Journalisten

Erneut wurde ein Journalist an seiner Arbeit auf einer öffentlichen Veranstaltung gehindert, ohne dass die Polizei zur Durchsetzung der Pressefreiheit aktiv geworden wäre. Im Gegenteil: Ein Video zeigt, wie ein Beamter die Arbeit eines Fotografen einschränken will, der von dem rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek bedrängt und beleidigt worden war. Die hessische dju in ver.di erwartet gegebenenfalls auch dienstrechtliche Konsequenzen.
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Medienbranche in Bewegung

Einen dynamischen Medienmarkt im Wandel beschreiben die Berichte zur Entwicklung der deutschen Medienwirtschaft für das dritte Quartal 2019: Bei Axel Springer hat Finanzinvestor KKR fast die Hälfte des Kapitals gekauft. Bei ProSiebenSat.1 wird über die Pläne des neuen italienischen Großaktionärs Mediaset spekuliert. Und in der Hauptstadt hat DuMont mit dem Verkauf des Berliner Verlags seinen Ausstieg aus dem Zeitungsgeschäft begonnen.
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Marokko: Journalistin vom König begnadigt

Die marokkanische Journalistin Hajar Raissouni ist begnadigt worden. König Mohammed VI. habe die Freiheitsstrafen gegen Raissouni und deren Verlobten aufgehoben, berichtete die marokkanische Nachrichtenagentur MAP unter Berufung auf das Justizministerium. Der 28-Jährigen, die in Akhbar Al Yaoum, einer der wenigen kritischen Stimmen des nordafrikanischen Königreiches publiziert, wurden nicht etwa ihre Artikel zum Verhängnis, sondern eine angebliche Abtreibung und „außereheliche sexuelle Beziehungen".
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Playmobil auf dem Weg zum Medienstar

Medien spielen im Leben von Kindern eine enorme Rolle. Und so sind in den letzten Jahren immer mehr arrivierte Spielzeughersteller ins Mediengeschäft eingestiegen. Gerade Marken, die bei den kleinen Konsumenten beliebt sind, können leicht ins TV, Kino oder Internet übertragen werden. Lego ist ein Beispiel, Playmobil das aktuelle Beispiel. Gerade ist der erste Kinofilm von Playmobil in Deutschland gestartet und sofort in den Top Ten der Kinocharts gelandet.
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WDR bringt kein Licht ins Dunkel

Trotz eines erneuten Warnstreiks – der unter anderem zur Folge hatte, dass „Sportschau“-Moderatorin Julia Scharf aus einem dunklen Studio moderieren musste – hat die WDR-Geschäftsführung in der gestrigen sechsten Tarifverhandlungsrunde ihr Angebot nicht nachgebessert. Stattdessen stehen seitens des Senders weiterhin Gegenforderungen wie Einschnitte bei den Steigerungsstufen im Raum.
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IQ: Was ist mit dem Journalismus los?

Es ist „die zentrale Frage, die im Moment ansteht“, beglückwünschte Hans Dieter Heimendahl, Programmchef von Deutschlandfunk Kultur, die Initiative Qualität im Journalismus zu ihrer Themenwahl für das zehnte IQ-Herbstforum: „Qualität und Professionalität: Journalismus auf guten Wegen?“ In einer Zeit überbordender Informationen, in einer „schrecklich meinungstrunkenen Zeit“, sei Qualitätsjournalismus besonders wichtig, sagte er in Berlin.
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Buchtipp: Tausend Zeilen Lüge

Er hat für den bisher größten Fälschungsskandal im deutschen Journalismus gesorgt: Claas Relotius. Der freie Journalist Juan Moreno war der Mann, der dieses Lügengebäude zum Einsturz brachte – und dabei seine eigene Existenz riskierte. In seinem Buch „Tausend Zeilen Lüge“ schreibt er diese Geschichte auf. Es ist eine Geschichte, die so unglaublich ist wie sie klingt. Fesselnd wie ein Krimi, verstörend wie es nur eine wahre Begebenheit sein kann.
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Technik männlich, Stress weiblich?

Von „Männchen“ und „Weibchen“ sprechen Fernsehtechniker, wenn sie Stecker und Buchse zusammenstöpseln. Den WLAN-Router im Haus wartet zumeist der Mann. Unter „digitalem Stress“ leiden vor allem Frauen. Bezeichnungen und Nutzung von Technik in der Medienwelt sind genauso wie die Folgen der Digitalisierung immer noch geprägt von geschlechtlichen Zuschreibungen. Auf der Tagung „Technik-Medien-Geschlecht“ in Münster nahmen Genderforscher*innen Gründe und Hintergründe unter die Lupe.
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rbbKultur: Sparen auf dem Rücken von Freien

Ab 2021 soll das rbbKultur-Radio mit einer Million Euro weniger auskommen. Weit mehr als auf Musik und das „künstlerische Wort“ mit seinen Features und Hörspielen zielen die Sparmaßnahmen auf das „journalistische Wort“. Damit treffen sie vor allem freie Mitarbeiter*innen in Berlin und Brandenburg, die dieses Programm wesentlich mitgestalten. Sie wehren sich und suchen Verbündete.
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Ausstellung: Von alten und neuen Mauern

Bilder in den verschiedensten Formaten und Techniken, vom großen Ölgemälde bis zur kleinformatigen Radierung, zeigt die Berliner MedienGalerie in der Ausstellung MAUERN FALLEN noch bis 25. Oktober. Die Arbeiten geben Einblick in die Aktivitäten der ver.di-Fachgruppe Bildende Kunst Berlin-Brandenburg, die unter selbst gestelltem Thema jährlich eine eigene Ausstellung bestreitet.
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EU: Besserer Schutz für Whistleblower

Gute Nachricht für Whistleblower und alle Menschen, die Interesse an Aufdeckung von Missständen in der Gesellschaft haben: Soeben hat der EU-Ministerrat die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern abschließend verabschiedet. Diese regelt künftig die Meldewege für Whistleblowing und schützt Hinweisgeber vor Vergeltungsmaßnahmen ihrer Arbeitgeber.
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Zeitungsredakteur ohne Anklage inhaftiert

Die Haftzentrale des südsudanesischen Geheimdienstes NSS in der Hauptstadt Juba ist berüchtigt. Amnesty International hat dort schon viele Fälle von Folter und Misshandlung dokumentiert. Genau an diesem Ort, dem sogenannten Blue House, wird seit Mitte Juli der Journalist Michael Rial Christopher gefangen gehalten. Was genau dem 40-Jährigen vorgeworfen wird, wurde ihm bisher nicht mitgeteilt.
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