Aktuelle Meldungen

Presseversorgung: Trotz Zinssenkung weiterhin attraktiv  

Die Vertreterversammlung der Versicherten des Versorgungswerks der Presse hat die Gesamtverzinsung für 2020 festgelegt. Mit einer Gesamtverzinsung von 3,7 Prozent erhalten die Kunden der Presse-Versorgung für das Vorsorgekonzept „Perspektive“ in 2020 eine um 0,3 Prozent-Punkte niedrigere Rendite als in den Vorjahren.
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Positives Fazit für Frauen bei Sparkx

Die Karrierechancen von Frauen im mittleren Management in der Medienbranche zu verbessern, und zwar nachhaltig – das ist das Ziel von Sparkx, einem Leadership-Programm des Erich Pommer Instituts. Drei Jahre lang lief das Programm mit über 80 Teilnehmer*innen aus mehr als 40 Unternehmen. Nun feiert Sparkx seinen Abschluss und die Verantwortlichen und ehemalige Teilnehmerinnen ziehen ein Fazit.
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Berliner Zeitung – Licht an, Licht aus

„Die ganze Totgejammerei finde ich schrecklich. Ich wäre nicht hergekommen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass man hier wirklich etwas aus- und aufbauen kann“, sagt Mit-Herausgeber Michael Maier über den Berliner Verlag und seine Zeitungen. Von den akuten Turbulenzen um die neuen Eigentümer Holger und Silke Friedrich scheint er nicht übermäßig beeindruckt.
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Im Trend: Anwälte und Medien im Clinch

„Das schwächste Glied in dieser Kette sind am Ende die Journalist*innen, vor allem die freien“, war das Resümee von Moderator Christoph Nitz. Der Berliner Mediensalon widmete sich diesmal zunehmenden Versuchen, unliebsame Berichterstattung mit Hilfe von Juristen frühzeitig abzuwürgen. „Zuckerbrot und Peitsche? Anwälte vs. Medienberichterstattung“ hieß es am 27. November in der Berliner taz-Kantine.
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Neonazi schwingt die juristische Keule

Die Kontextwochenzeitung braucht Geld, weil die juristische Auseinandersetzung um die Veröffentlichung aus Chatprotokollen eines Neonazis in eine weitere Runde geht. Der Mitarbeiter zweier AfD-Abgeordneter im baden-württembergischen Landtag erkennt ein Urteil des OLG Karlsruhe nicht an und klagt erneut gegen das Zeitungsprojekt aus Stuttgart. Alles in allem geht es um 260.000 Euro.
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Rückblick in Dresden: Vier Wochen Streik

In Dresden trafen sich am 22. November alte Weggefährten: Solche, die 20 Jahre zuvor den „längsten Vollstreik in der deutschen Redaktionsgeschichte“ führten, wie es in einem Erinnerungsheft heißt. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen kämpften sie damals gegen Outsourcing bei Druckvorstufe und Lokalredaktionen der Sächsischen Zeitung und für die Rechte von Medienschaffenden in ihrer Region. Durchaus mit Erfolgen.
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Südafrika: Sender will spitzeln lassen

Südafrikas öffentlich-rechtlicher Rundfunk will sich den staatlichen Geheimdienst SSA ins Haus holen. Die Spitzel sollen Mitarbeiter überwachen und herausfinden, wer für das Durchstechen interner Informationen verantwortlich ist. Auf einen entsprechenden Bericht der Sunday Times reagierte die Sender-Führung mit einem Dementi – und verwies zugleich darauf, dass es ihr Recht sei, den Geheimdienst mit dem Schließen des Datenlecks zu betrauen.
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Transformation im Modus der Landnahme

Das Jubiläum 30 Jahre Mauerfall hat das Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft bewogen, dem „Abriss“ des Roten Klosters, wie die stark ideologisch ausgerichtete Sektion Journalistik der Leipziger Karl-Marx-Universität mitunter genannt wurde, eine öffentliche Debatte zu widmen. Im Zeitgeschichtlichen Forum der Pleiße-Stadt wurde am 21. November erörtert, „Wie die Journalistenausbildung in Leipzig verwestlicht wurde“.
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G20-Gipfel: Entzug der Akkreditierung war rechtswidrig

Es war ein historisch einmaliges Vorgehen der Sicherheitsbehörden beim G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg: Zunächst tauchte eine Liste mit 32 Namen von Journalist*innen an der Sicherheitskontrolle des Pressezentrums auf, dann wurde allen Medienschaffenden, deren Name auf der Liste stand, vom Bundespresseamt die erteilte Akkreditierung entzogen. Es gab keine Erklärung, keine Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Nun hat das Berliner Verwaltungsgericht ein erstes Urteil zum Entzug der Akkreditierung von zwei Fotografen gefällt.
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Forum Gemeinnütziger Journalismus

Das „Forum Gemeinnütziger Journalismus“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinwohlorientierten, nicht kommerziellen Journalismus in Deutschland zu stärken. Der Zusammenschluss von Medienprojekten, Verbänden und Stiftungen nimmt heute seine Arbeit auf. Gemeinsam wolle man sich für bessere Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Journalismus in Deutschland einsetzen und ihn fest im Mediensystem verankern, ist die Botschaft.
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Berlin durchs Objektiv verewigt

Auf den ersten Blick ein freundliches Foto – junge Leute bei anspruchsloser Freizeit, auf einer Rampe mit Blick auf das städtische Umfeld. In Wirklichkeit ist es ein Dokument der Vergänglichkeit. Denn der Palast der Republik wurde abgerissen. Welches Glück, dass es die Fotografie gibt, die Ursprüngliches für immer bewahren kann. Die Bilder von José Giribás und Lothar M.Peter in der MedienGalerie zeigen Berlin vor drei Jahrzehnten, als eine noch geteilte Stadt mit einer gerade noch vorhandenen Mauer.
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Statt Senderlogos Parteiembleme

Digitale Plattformen und Social Media verändern die politische Öffentlichkeit. Mit ihrer Hilfe bringen Politiker ihre Botschaften selbst ungefiltert unter die Bürger*innen. Bleibt auf diese Weise über kurz oder lang der politische Journalismus auf der Strecke? Diese Frage stand im Zentrum der Konferenz „Formate des Politischen“ in Berlin, zu der Deutschlandfunk und Bundespressekonferenz geladen hatten.
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Aufruf: Schützt die Pressefreiheit!

Die dju in ver.di unterstützt gemeinsam mit 450 Medienschaffenden, 20 Verbänden und 17 Redaktionen den Aufruf „Schützt die Pressefreiheit!“. Darin solidarisieren sich die Unterzeichner*innen mit den freien Journalisten Julian Feldmann, David Janzen und André Aden, die von Rechtsextremen bedroht werden. Hunderte Neonazis wollen am 23. November gegen die drei demonstrieren. Das Bündnis ruft nun zu einer Gegendemonstration auf.
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Buchtipp: Presse und Profit

Im Namen von Pressefreiheit und Medienvielfalt sollte 1989/90 in der DDR das politische Monopol der SED aufgebrochen werden. Doch stattdessen entstanden neue wirtschaftliche Monopolstrukturen. Die vielen Reformprojekte erlebten nur einen kurzen „Pressefrühling“ und wurden durch „eine marktgesteuerte Pressereform ignoriert oder plattgemacht“, so Mandy Tröger, die in ihrem Buch gängige Erklärungen für das Pressesterben in Ostdeutschland hinterfragt.
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Europa gemeinsam gegen Hass im Netz

Strafbare Inhalte im Netz sind ein Massenphänomen. In Deutschland sind die Plattformen seit vorletztem Jahr gesetzlich verpflichtet, in Selbstkontrolle entsprechende Inhalte zu filtern und zu löschen. Um aber wirklich wirksam gegen Hass und Hetze im Internet vorzugehen, müsste es internationale Regeln geben. Das zeigte jetzt ein Treffen von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Medienregulierung, Initiativen und Industrie in Brüssel.
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Dortmund verlor gegen Lensing-Wolff

Eine „schallende Ohrfeige“ für die Stadt Dortmund gab es von der 3. Zivilkammer des Landgerichts: Sie gab der Klage des Verlags Lensing-Wolff „voll umfänglich Recht“. Der Verlag der Ruhrnachrichten hatte die Stadt auf Unterlassung verklagt, weil das Internetangebot dortmund.de einen wettbewerbsrechtlichen sowie einen Verstoß gegen die Staatsferne darstelle. Im Klartext: Die Stadt darf den privaten Medien keine Konkurrenz machen.
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