Aktuelle Meldungen

Bruchlandung für Madsack vor BAG

Die zum Madsack-Konzern gehörende MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft ist mit der fristlosen Kündigung einer Betriebsrätin auch in dritter und letzter Instanz gescheitert. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hat den Versuch der Arbeitgeberin, die streitbare Betriebsrätin nach fast 30 Beschäftigungsjahren loszuwerden, nicht zur Verhandlung angenommen.
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Rechte Hetzer drohen Redaktion mit Mord

„Die dju in ver.di verurteilt die feigen Übergriffe und jetzt sogar Morddrohungen gegen den Journalisten Alfred Denzinger auf das Schärfste“, sagt dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Berger, nachdem die Redaktion des Online-Magazins Beobachter News öffentlich über Hetze und Drohungen gegen das Medium und seine Akteure informiert hatte. Die dju versichert die angegriffenen Kolleg*innen, die aktiv gegen Rechts auftreten, ihrer uneingeschränkten Solidarität.
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Endlich: Tarifergebnis in der Druckindustrie

Nach 16stündigen "zugespitzten und zähen Verhandlungen" in der achten Runde haben ver.di und der Arbeitgeberverband der Druckindustrie am frühen Morgen des 3. Mai ein Ergebnis für die 134.000 Beschäftigten der Branche in Deutschland erzielt. Das Hauptergebnis: Der komplette Manteltarifvertrag gilt rückwirkend ab 1. Oktober 2018 wieder. Die Entgelte steigen in drei Stufen bis 2021.
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Filmtipp: TV-Projekt – 24 Stunden in Europa

Domenika (27) lebt im Norden Ungarns, sie wohnt in einer Jurte mit zwei Männern und ernährt sich von dem, was sie anbaut. Valeri (17) lebt in einem Dorf in Bulgarien und ist der einzige junge Mensch unter lauter Alten. Carolina (25) arbeitet in London als Bankmanagerin und fliegt am Wochenende mal eben zu ihrer Familie nach Italien. Drei Orte, drei Menschen, drei Lebensweisen. Anzutreffen in dem TV-Projekt „24h Europe – The Next Generation“, ausgestrahlt am 4. Mai auf Arte.
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Erneuter Warnstreik bei Computer Bild

Wer nicht verhandeln will, muss fühlen: Die Beschäftigten der Springer-Tochter Computer Bild sind nach einem zweitägigen Ausstand im März jetzt neuerlich für zwei Tage im Warnstreik, um ihrer Forderung nach einem anständigen Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. In einer Feiertagswoche trifft das den Arbeitgeber noch ein bisschen härter als sonst, so kalkulieren die Streikenden.
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WAZ zieht Reporter aus Stadteilen zurück

Bei Funke wird weiter gespart: Der Essener Medienkonzern hat jetzt die gemeinschaftliche Stadtteilredaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) in Duisburg-Nord geschlossen. Kritische Beobachter im Verlag fragen sich, ob bald weitere Schließungen folgen. Im Verbreitungsgebiet der WAZ, der „größten Regionalzeitung“ Deutschlands, auf rund 4.450 Quadratkilometer arbeiten zahlreiche Lokal-, vornehmlich in den Reviermetropolen des Ruhrgebietes auch Stadtteilredaktionen.
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OBS: Agenda-Setting bei ARD und ZDF?

Für eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung (OBS) haben die Medienwissenschaftler*innen Prof. Dr. Marc Liesching und Prof. Dr. Gabriele Hooffacker von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig die Gewichtung der Themen in den politischen Sendungen von ARD und ZDF im Monat vor der Bundestagswahl 2017 untersucht. Die Ergebnisse liefern ein sehr differenziertes Bild.
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Arbeiten in einem Klima der Angst

Die systematische Hetze gegen Journalistinnen und Journalisten hat dazu geführt, dass Medienschaffende zunehmend in einem Klima der Angst arbeiten – vor allem in Ländern, in denen sie sich bisher im weltweiten Vergleich eher sicher fühlen konnten, stellt Reporter ohne Grenzen (ROG) mit der Veröffentlichung seiner Rangliste der Pressefreiheit 2019 fest. Auch in Deutschland ist die Zahl der tätlichen Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten 2018 gestiegen.
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Regisseurinnen mit Haltung und Rückgrat

Spannende feministische und politische Spiel- und Dokumentarfilme zu inszenieren, die das Publikum inspirieren, weiterbilden und begeistern, reicht nicht. Ein Hauptbetätigungsfeld der Regisseurinnen ist stets der Kampf um Akzeptanz bei Filmförderungen, Produktionsfirmen, Sponsoren, Filmverleihern und TV-Redaktionen. Das wurde beim 36. Internationalen Frauenfilmfestival (IFFF) vom 9. bis 14. April in Dortmund in den Kinosälen diskutiert.
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Cannes: Der Hype um Short Form-Videos

Rund 40 Prozent des weltweiten Traffics beim mobilen Internet gehen auf das Konto von YouTube. Das ist nur ein Beispiel dafür, welche immensen Mengen an Videos weltweit über mobile Endgeräte konsumiert werden. Dieses Potential haben auch die Profis immer mehr im Blick. Zum Beispiel auf der größten Fernsehmesse der Welt MIPTV in Cannes, die gerade zu Ende gegangen ist. „Short Form“ war eines der wichtigen Themen auf dem Programmmarkt.
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Gegen Rechts: Medien als Sand im Getriebe

„Neue Rechte und Medien“ – so lautete der Titel einer Veranstaltung im Rahmen der Linken Medien-Akademie (LiMA) im Berliner taz-Cafe am 11. April. Das übergreifende LiMa-Motto in diesem Jahr: „Watch out – Medienmacher_innen gegen Hetze“. Neben einer Bestandsaufnahme der Expansion rechtsextremer Öffentlichkeiten ging es auch um angemessene Strategien der Gegenwehr.
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Gewissheiten und Verhandlung verlangt

„Wir sind runtergespart, mehr geht nicht. Wir brauchen ordentliche Bezahlung und gleiches Geld für gleiche Arbeit. Vor allem brauchen wir Gewissheiten.“ So wandte sich Betriebsratsvorsitzender Frederik Bombosch an seine Kolleginnen und Kollegen, die am 11. April der Aufforderung der Gewerkschaften zu einer „gemeinsamen Mittagspause“ gefolgt waren. Die Geschäftsführung der Berliner Newsroom GmbH und von Berlin24, wo Berliner Zeitung und Berliner Kurier produziert werden, soll die 2017 unterbrochenen Tarifverhandlungen weiterführen.
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Vor letzter Instanz: Tarifgehalt erstritten

Beschäftigte der Bremer Tageszeitungen AG haben vor dem Bundesarbeitsgericht einen jahrelangen Rechtsstreit mit ihrem Arbeitgeber gewonnen: Der Verlag des Weser-Kuriers und einzelner anderer Zeitungen muss ihnen Tarifgehälter zahlen, obwohl er aus der Tarifbindung ausgestiegen ist. Während der Gerichtsverhandlung in Erfurt luden ver.di und DJV Mitglieder und Sympathisanten am 10. April zu einer „aktiven Mittagspause“ vor dem Bremer Pressehaus.
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VG Bild-Kunst: Rechte nutzen oder übertragen

Die VG Bild-Kunst verschickt zurzeit Briefe mit den Unterlagen für die Mitgliederversammlung der Berufsgruppe II - Fotografie, Design, Illustration, die am 25. und 26. April in Bonn tagen wird. Diesmal stehen auch Wahlen an. Alle Mitglieder, die an der Berufsgruppenversammlung im Hilton Hotel nicht selbst teilnehmen können, sollten ihre Stimme nicht verfallen lassen, sondern übertragen.
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ARD und ZDF: Gelernt mit der AfD umzugehen

Die sogenannte Alternative für Deutschland pflegt viele Feindbilder, aber zu den Lieblingsgegnern der Partei gehören eindeutig ARD und ZDF. Ginge es nach der AfD, würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk umgehend abgeschafft. Für die Sender ist das eine echte Herausforderung, der sie anfangs nicht gewachsen waren. Da schien die Maxime aller guten Politikjournalist*innen, nach allen Seiten zu beißen, besonders für die AfD zu gelten. Inzwischen hat man gelernt.
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VRM-Gruppe weiter im Umbau

Zum kommenden Juni sollen die mittelhessischen Zeitungen der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) einen zentralen Newsdesk für ihre Lokalseiten bekommen. Er werde in Wetzlar angesiedelt, teilte die Geschäftsführung den Redaktionen mit. Künftig schicken die Redaktionen zwischen Herborn im Westen und Lauterbach im Osten einzelne Mitglieder als "Macher" nach Wetzlar. Vor Ort bleiben Reporter*innen, die mehr Artikel als bisher selbst recherchieren und schreiben sollen.
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