Internationales

Die Wahrheit lässt sich nicht einsperren

Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) hat auf ihrem Forum in Köln den derzeit inhaftierten türkischen Journalisten Ahmet Şık mit dem Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurden das deutsch-türkische Portal taz.gazete und der Buchautor Stefan Schulz.
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Bsirske-Interview nach Besuch in der Türkei

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske informierte sich Ende Mai auf einer Türkei-Reise über die Situation der nationalen Gewerkschaften, die sich nach dem Referendum „deutlich verschlimmert“ habe. Im Interview mit ver.di-Publik berichtet er von willkürlichem Vorgehen gegen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, vor allem gegen Medienschaffende.
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Türkei: Bewegung im Fall Mesale Tolu

Die Ende April in Istanbul verhaftete Journalistin Mesale Tolu soll am morgigen Freitag im Gefängnis erstmals Besuch aus dem deutschen Konsulat erhalten. Wie das Auswärtige Amt auf M-Anfrage bestätigte, hat das türkische Außenministerium diesem Haftbesuchstermin jetzt zugestimmt. Völkerrechtlich ist die Bundesregierung für die Betreuung der 32-Jährigen zuständig.
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EJF zu Flüchtlingen: Zahlen sind nicht alles

Zur Berichterstattung über Flüchtlinge herrscht momentan unter Medienschaffenden in Europa eine weit verbreitete Verunsicherung. Das zeigte ein Workshop der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) Ende Mai in Zagreb, an dem Journalisti_innen aus zwölf Ländern teilnahmen. Es gab Forderungen, Denkanstöße und Empfehlungen.
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Nachwuchs in Verlagen kaum besser gestellt

Trotz höherer Entgelte wird der Mindestlohn für Volontäre in Verlagen im Schnitt nicht gezahlt. Der Verein Junge Verlagsmenschen e.V. (JVM), mit dem ver.di seit 2016 eine bundesweite Zusammenarbeit vereinbart hat, legte kürzlich die Ergebnisse seiner zweiten Nachwuchsumfrage zu den Arbeitsbedingungen in der Buch- und Medienbranche vor.
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Ecuador: Weiter fehlt Demokratie für Medien

Supercom heißt Ecuadors Medienbehörde, die gegründet wurde, um den Mediensektor zu demokratisieren. Sendefrequenzen sollten anders verteilt, die Medienhäuser zum Qualitätsjournalismus verpflichtet werden. Doch ist die Bilanz nach knapp vier Jahren wenig ermutigend, meint Medienwissenschaftler Mauro Cerbino von der länderübergreifenden Lateinamerikanischen Fakultät für Sozialwissenschaften (Flacso).
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Investigative Medien wichtiger denn je

Mogens Blicher Bjerregård, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), ließ auf der Jahrestagung der EJF in Bukarest keinen Zweifel aufkommen: Investigativer Journalismus ist trotz der „kritischen Zeiten“ für den Berufsstand wichtiger denn je – auch wenn Politiker auf Konfrontationskurs mit den Medien gehen, und derzeit 60 Kolleginnen und Kollegen in Europa wegen ihrer Dienste für die Gesellschaft in Gefängnissen sitzen.
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Filmtipp: „Haymatloz“

„Haymatloz“ ist ein Kunstwort. Es klingt deutsch und sieht türkisch aus. Es steht für die Geschichte von Menschen, die in den 1930er Jahren vor den Nazis in die Türkei geflüchtet sind, Wissenschaftler vor allem. „Heimatlos“ wurde bei der Ausbürgerung in ihre Pässe gestempelt. Von besonderen deutsch-türkischen Verbindungen erzählt der Film „Haymatloz – Exil in der Türkei“ von Eren Önsöz, der im Herbst 2016 durch die Kinos lief und nun auf DVD erschienen ist.
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Protest: Mesale Tolu und andere freilassen!

Mit scharfer Kritik reagiert ver.di auf die Festnahme von Mesale Tolu in der Türkei und protestiert erneut gegen Erdogans Politik, unliebsame Journalisten und Medien mundtot zu machen.
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Zitat-Streit: Gericht stärkt Journalisten

„Dieses Urteil stärkt selbständige Journalisten, die nicht in größeren Zeitungsredaktionen tätig sind“, kommentiert ver.di ein Urteil des Landgerichts Köln. Es hatte die Klage eines Tübinger AfD-Politikers gegen einen Ulmer Journalisten zurückgewiesen und dabei den Umfang journalistischer Sorgfaltspflicht konkretisiert.
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Für Solidarität und Medienfreiheit

„Wir haben in Deutschland an allen Stationen der Reise Kollegen kennengelernt, die mit uns leiden und sich mit uns freuen, die uns unterstützen. Dank ihres Einsatzes werden sich die Journalisten in der Türkei stärker fühlen. Ich habe gespürt, dass es eine internationale Solidarität gibt. Journalisten sind weltweit wie eine Nation“, sagte Mustafa Kuleli, TGS-Generalsekretär, gegenüber M in Berlin.
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Im Dialog bleiben

„Ich bin kein Historiker und ich bin erst 31 Jahre alt, aber ich weiß, dass die Pressefreiheit in der Türkei gerade ihre schlimmste Zeit in der Geschichte der türkischen Republik erlebt“, sagte Mustafa Kuleli, Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft „Türkiye Gazeteciler Sendikasi“ (TGS) am Montag in Hamburg.
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Dass der NSU nie wieder möglich wird

In der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin wird gegenwärtig eine Ausstellung gezeigt, die nach Hintergründen und Schlüssen im Zusammenhang mit den Verbrechen des NSU fragt. Bei einer ausstellungsbegleitenden Debatte am 8. Mai wurde die gewerkschaftliche Verantwortung für eine lückenlose Aufklärung des NSU-Komplexes betont und nach den gesellschaftlichen Konsequenzen gefragt.
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MoJoCon: Journalismus mit dem Smartphone

600 Journalisten aus aller Welt haben sich Anfang Mai in Irland auf einer ungewöhnlichen Veranstaltung getroffen: bei der Konferenz für mobilen Journalismus. Große Video-Kameras und Fotoapparate wurden zu Hause gelassen. Die Teilnehmer brachten nur ihr Smartphone mit, um damit ihre Arbeit zu machen, mobilen Journalismus. Die Anreise am 3. Mai gestaltete sich zu einem Kulturhappening im Stil einer Klassenfahrt.
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Wenig Optimismus für neue Opposition

In Braunschweig verweist Mustafa Kuleli, Geschäftsführer der türkischen Gewerkschaft TGS, auf die Spaltung der türkischen Gesellschaft in zwei Lager für und wider Erdogan. Neben den Journalist_innen und den wenigen unabhängigen Medien, leide vor allem das Bildungssystem. Sehr viele Lehrer und Dozenten seien entlassen worden, ebenso wie Richter und Beamte im öffentlichen Dienst.
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Anonymer Tweet zur Einschüchterung

Mustafa Kuleli ist in Frankfurt am Main von besorgten Gewerkschafter_innen der dju in ver.di empfangen worden. Sie wollten wissen, was sie für die etwa 150 in der Türkei inhaftierten Kolleg_innen tun können. „Ich schätze die Solidarität sehr, aber wir müssen alle noch mehr Aktivität zeigen“, sagte der Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft TGS.   
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