Aus- und Weiterbildung

Duales Studium boomt

Duale Studiengänge boomen. Seit ihrer Entstehung in den 70er Jahren steigt die Anzahl der dualen Studiengänge sowie der Angebote von Unternehmen kontinuierlich. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ein duales Studium minimiert die finanzielle Belastung eines klassischen Studiums. Die Theorie kann während der praktischen Phasen im Betrieb vertieft werden. Zugleich erhöht die enge Anbindung an den auszubildenden Betrieb die Chancen, nach abgeschlossenem Studium auch übernommen zu werden und sofort in den Beruf einsteigen zu können.
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Verdichteter Lehrplan

Als einziger unter den öffentlich-rechtlichen Sendern bildet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) seine Volontär_innen nicht selbst aus, sondern kooperiert zu diesem Zweck eng mit der Electronic Media School (ems) in Potsdam Babelsberg, deren Gesellschafter er zusammen mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ist. Seit ihrer Gründung 2001 wurden an der ems in 10 Jahrgängen 140 Nachwuchsjournalist_innen ausgebildet, darunter auch Jessy Wellmer, die ab 2017 die ARD Sportschau am Samstag moderieren wird, oder Benjamin Stöwe, aktuell Wettermoderator im ZDF-Morgenmagazin.
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Ein langer Weg

Diskutiert worden war über eine geregelte Ausbildung für den journalistischen Nachwuchs in Zeitungskreisen schon seit gut 100 Jahren, als sie dann endlich Wirklichkeit wurde. 1990 erstritten Journalist_innen in dem damals längsten Journalistenstreik, den die Bundesrepublik je erlebt hatte, ein Tarifwerk zur Ausbildung von Volontär_innen. Jetzt hat es immerhin „nur” 26 Jahre gedauert, bis eine Aktualisierung dieses Ausbildungsplans beschlossen wurde. Ohne Streik, aber unter dem Druck der technologischen Entwicklung der Branche.
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Plus multimediale Inhalte

Nach 26 Jahren liegt ein neuer Ausbildungstarifvertrag vor. Für den ersten Tarifvertrag für Volontärinnen und Volontäre an Tageszeitungen im Jahr 1990 waren viele Redak­tionen auf die Straße gegangen. Dieses Mal, 2016, waren keine Streiks nötig, die Tarifparteien einigten sich am grünen Tisch. Über den neuen Tarifvertrag für Volos sprach M mit Matthias von Fintel, dem ­Tarifsekretär Medien und der dju in ver.di.
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Zu wenig zum leben

Es gibt tarifliche Regelungen für Ausbildungsvergütungen, es gibt Empfehlungen und es gibt die Realität. Die prallen in der Medienbranche oft ziemlich krass aufeinander. Für Volontär_innen in Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen gibt es Tariflöhne – aber nicht alle Zeitungen und Zeitschriften folgen dem Tarif, sind entweder gar nicht in den Arbeitgeberverbänden Mitglied oder „OT”, also ohne Tarifbindung. In anderen Medienausbildungen sieht es ähnlich aus. Die Axel-Springer-Akademie formuliert es für künftige Journalisten­schü­ler_innen so: „Bei der Entscheidung sollten finanzielle Interessen nicht entscheidend sein.”
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Fit fürs Digitale

Unaufhaltsam digitalisiert sich die Arbeitswelt. Neue Tätigkeitsfelder wie das Crowdworking oder der 360 Grad-Dreh, neue Berufsformen wie der Social Media Redakteur oder die „Hashtaghüterin” entstehen in der Medienbranche. Gearbeitet wird zunehmend crossmedial. Hohe Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung sind die Folge.
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100 Jahre Wissenschaft für Kommunikation an der Universität Leipzig

Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW) der Universität Leipzig steht in unmittelbarer Nachfolge des am 1. November 1916 von Karl Bücher gegründeten „Instituts für Zeitungskunde“. Es war der Start universitärer Forschung zu Massenmedien und -kommunikation in Deutschland. Heute gehört es neben Instituten in Berlin, Mainz und München zu den großen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen hierzulande. 100 Jahre später trafen sich Medienprofessoren und –experten zu einem wissenschaftlichen Symposium in Leipzig, in dem sie die wechselvolle Geschichte des heutigen Instituts für KMW beleuchteten.
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Fernsehen ist tot …

In den Berliner Rheinhardstraßenhöfen trafen sich am 5. November 2016 Autor_innen, Dramaturg_innen und andere Filmschaffende zum 7. Tag der Dramaturgie, um Einblicke in aktuelle Trends im Bereich der Filmstoffentwicklung zu bekommen und die Zukunft der Film- und Fernsehbranche zu diskutieren. Eine Branche, die sich in einem Umbruch befindet, der das Fernsehen, so wie wir es kennen, ins mediale Jenseits befördern wird. Wie aus der Asche etwas Neues erwachsen könnte, debattierte man unter dem Titel „Fernsehen ist tot. Es lebe das Geschichtenerzählen“.
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Jugendmedientage: Medien- oder Märchenland?

300 junge Leute, die die Welt der Medien erkunden wollen, 80 Referentinnen und Referenten, die versuchen sie zu erklären, und fast ebenso viele im Team der Jugendpresse Deutschland, die das alles reibungslos organisieren und viel Spaß dabei haben: Das waren die Jugendmedientage 2016 in Dresden. Vom 27. bis 30. Oktober diskutierten alle über „Medien- oder Märchenland?“ in der mit Luftballons geschmückten Messe und Börse Dresden. Wie glaubwürdig und objektiv berichten unsere Medien, dieses Thema wurde in Workshops, Erzählcafés und bei Podiumsdiskussionen von vielen Seiten betrachtet.
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Journalisten aus dem arabischen Raum lernen bei Amal Berlin

„Amal Berlin – Hoffnung Berlin“ steht an der Pinnwand im Seminarraum des Gebäudes der Evangelischen Kirche in der Berliner Jebensstraße, gleich neben der Eingangstreppe. In diesem großzügigen Haus aus der Gründerzeit hinter dem Bahnhof Zoo sind mehrere evangelische Institutionen beheimatet, darunter die Evangelische Journalistenschule. Und deshalb sitzen hier elf Journalistinnen und Journalisten im Alter zwischen Mitte 20 und Anfang 40 aus Syrien, Afghanistan, Iran und Ägypten. Zwei Monate lang lernen sie das deutsche Politik-, Rechts- und Mediensystem kennen – und das sehr nah an der Praxis.  
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Jugendmedientage: Kreative Ideen spinnen

Vom 27. bis 30. Oktober 2016 treffen 400 engagierte Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren zu den Jugendmedientagen in Dresden zusammen, „um gemeinsam leidenschaftliche Medienarbeit zu betreiben: Unter der Anleitung von Branchenexperten lernen sie handwerkliches Know-how, erweitern ihre Medienkompetenzen, spinnen kreative Ideen und knüpfen Kontakte – zu Profis wie zu Gleichgesinnten. Die Jugendmedientage fördern gezielt junges Engagement, aus einer frischen Perspektive mit innovativen Ideen”.
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Ausbildung – Brennglas für Zukunftsstrategie der Verlage

Das Gute vorweg: Die Volontärsausbildung erfreut sich zunehmender Aufmerksamkeit. Ein neuer Ausbildungstarifvertrag steht nach 25 Jahren offenbar kurz vor dem Abschluss. Die Zahl der Ausbildungsbeauftragten, die der Einladung der „Initiative Qualität im Journalismus“ zur Konferenz „Die Besten gewinnen – Frischer Wind im Volontariat“ nach Bonn folgten, war größer als bei der ersten Veranstaltung im vorigen Jahr, das Thema konzentrierter. Rund 70 Bildungsexperten, Ausbilder und Volontäre, diskutierten im Saal der Deutschen Welle über die Perspektiven der Ausbildungsform Volontariat in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen.
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Bildung: Was ist drin, wenn neu drauf steht?

„Neu“ – das ist ein Begriff, den jede und jeder aus der Werbung kennt. Doch was ist dann wirklich neu an dem Produkt? „Neu“ ist auch ein Begriff, der bei Studiengängen und Weiterbildungsangeboten gerne benutzt wird. Das Ergebnis sind dann oft eine kontinuierliche Weiterentwicklung, eine durch die Digitalisierung erforderliche veränderte Schwerpunktsetzung bei den Studieninhalten oder andere Konzepte in der zeitlichen Planung der Seminare. Neu sind dann manchmal auch die Kooperationspartner, die eine Weiterbildung anbieten, nämlich privatwirtschaftlich organisierte Bildungseinrichtungen und öffentliche Hochschulen.
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LiMA-Sommerakademie: #Gendermania

Ferienzeit, Sommerhitze, Bade- und Biergartenwetter – und dennoch hat die LiMA-Sommerakademie „#Gendermania“  vom 25. bis 27. August 2016 im Seminargebäude der Humboldt-Universität am Hegelplatz rund 150 Teilnehmer verzeichnen können. Neben den üblichen Basiskursen der LiMA-Veranstaltungen zu Schreiben, Filmen, Veröffentlichen und Projektmanagement standen bei dieser LiMA Workshops wie „Geschlechtersensibles Schreiben“, „Diskriminierungssensibles Schreiben“, „Gequeerte Portraitfotografie“, „Feminismus in alternativer Berichterstattung“ oder „Trans*Repräsentation in den Medien“ im Programm. „Nachdenken über alternative Medien: Da gehört für uns das…
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Nachwuchssorgen bei Lokalzeitungen

„Irgendwas mit Medien“ war lange ein Wahlspruch von Abiturienten. Ziemlich ungenau und oft mit illusorischen Vorstellungen behaftet. Fragen wir genauer: „Irgendwas mit Zeitung“, wie sieht es damit heute aus? Offenbar nicht nur rosig. Die Initiative Qualität im Journalismus, in der auch die dju in ver.di mitarbeitet, veranstaltet Ausbildungskonferenzen zum Thema „Die Besten gewinnen“. Die nächste Konferenz am 15. September in Bonn widmet sich ganz dem Thema Volontariat. Im Umfeld der Jahrestagung des Verbands Deutscher Lokalzeitungen (VDL) im Frühjahr in Berlin war mehrfach von Nachwuchssorgen bei Lokalzeitungen zu hören. M fragt nach und macht einige Stichproben.
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Journalistenschulen geben sich „Qualitäts-Charta“

Deutsche Journalistenschulen haben sich erstmals in der Mediengeschichte der Bundesrepublik in einer Qualitäts-Charta auf gemeinsame und verbindliche Ausbildungsstandards geeinigt. Glaubwürdiger Qualitätsjournalismus sei nur auf der Grundlage einer exzellenten Ausbildung möglich. „Gebraucht werden zeitgemäß und gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten mit Haltung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu den bisherigen Unterzeichnern gehören Schulen von Springer, Burda, RTL, die Evangelische Journalistenschule sowie die Henri-Nannen-Schule.
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