Karin Wenk

Redakteurin und Autorin, erreichbar per Mail unter karin.wenk@verdi.de

Alle Artikel von Karin Wenk

Das neue Blättchen im Netz

„Das Blättchen“ ist wieder da. Nicht im roten Mantel und nicht auf Papier gedruckt, aber interessant und streitbar wie eh und je kommt es mit Chefredakteur Wolfgang Sabath online daher. Bereits die dritte Ausgabe erscheint Mitte Februar. Zum Neustart am Jahresanfang wurde mit einer Kostbarkeit aufgewartet. In einem Sonderteil erschien zum ersten Mal in deutscher Sprache das Nachlassverzeichnis von Kurt Tucholsky. Es lohnt nachzulesen. Ende September vergangenen Jahres war zunächst Schluss nach zwölf Jahrgängen seit 1998 mit mehr als dreihundert Ausgaben. Produziert wurde immer am Limit, sowohl generell finanziell als auch die Arbeitskraft der unermüdlichen Macher selbstausbeutend.…
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Schindluder

Das „Produkt Presseausweis“ hat weiter Konjunktur. Mit Rabattversprechungen und vermeintlichem journalistischen Prestige wird gelockt. So auch seit November auf www.bürgerreporter.com.
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Editorial: Den Konflikt wagen

Was ist journalistische Arbeit noch wert? Offenbar immer weniger!? „Leistungsverdichtung, Stellenabbau, Knebelverträge und schlechte Honorierung von Freien, die Filetierung von Zeitungshäusern, Ausgründungen, der massive Einsatz von Leiharbeit sowie wachsende Tarifflucht“ prägen derzeit den Arbeitsalltag in der Medienbranche, so Vize-ver.di Frank Werneke auf dem 23. Journalistentag der Medienfachgruppe in ver.di.
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PR im Mäntelchen

Die Bundesagentur für Arbeit bietet den Medien einen neuen „Themendienst“ an. Der Begriff suggeriert, hier wird auf News, Schwerpunkte, Probleme, … hingewiesen, nun ja, eben auf Themen die von Journalisten durchaus aufgegriffen werden könnten – nach Ansicht der Behörde sogar sollten. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Der Journalist findet jedoch „kostenfreie druckfertige Artikel zur redaktionellen Nutzung“ vor. Allerdings erst wenn er sich registriert, die AGBs akzeptiert und eine geplante Veröffentlichung angibt: Letzteres übrigens bevor er den ganzen Text lesen kann. Journalistische Themenfindung sieht anders aus.
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Editorial: Noch kein großer Wurf

Das Radio erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der jüngsten Reichweitenergebnisse der Media Analyse zufolge schalten 54,97 Mio. Deutsche täglich ihr Radio ein. Das entspricht einer Tagesreichweite von 78,8 Prozent bei Bürgern ab einem Alter von zehn Jahren.
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Keine Lockerung des Pressefusionsrechts

Medienpolitische Themen kamen im Wahlkampf eher am Rande vor und sie stehen vermutlich auch nicht im Fokus der Koalitionsverhandlungen oder den Plänen der Opposition. Dennoch gelangte die Frage nach der Zukunft der Zeitung angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise in den letzten Wochen in die öffentliche Debatte. Der Ruf der Verleger nach einer Lockerung des Pressefusionsrechts und einem Leistungsschutzrecht im Internet wurde teils willfährig von der Politik erhört. Finanzierungsmodelle von Printmedien und Agenturen waren und sind Diskussionsgegenstand. ver.di warnt vor weiteren Verschlechterungen für die Beschäftigten in der Medienwirtschaft und den Abbau von Pressevielfalt.…
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Editorial: Konturenschärfung

Flachbildschirme erobern die deutschen Haushalte, jeder dritte in Deutschland hat einen. Neben dem modernen Design bestechen die scharfen Konturen und Farben der digitalen Bilder und der tolle Sound – kein Vergleich zum analogen Röhrengerät.
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Editorial: Synergieeffekte?

Gegen Synergieeffekte – die ja das Ergebnis von Synergien sein sollen – also gegen positive Wirkungen, die sich aus dem Zusammenschluss oder der Zusammenarbeit von Unternehmen ergeben, ist generell nichts einzuwenden. Auch Medienkonzerne, ob die Südwestdeutsche Medienholding, Neven DuMont Schauberg, Bertelsmann / Gruner+ Jahr, WAZ sprechen derzeit häufig von Synergien und Syndikation. Sie sind dabei, ihre Produkte entsprechend umzugestalten, umzuorganisieren. Warum nicht?
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Großwetterlage: politisch unbeständig

Es ist Sommer – zumindest kalendarisch. Aber nicht nur Wetterkapriolen machen den Menschen zu schaffen. Auch in der Politik wechseln sich Hoch- und Tiefdruckgebiete ständig ab.
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Editorial: Journalismus first

Ginge es nach Steve Ballmer, Geschäftsführer von Microsoft, würde es in zehn Jahren keine Printmedien mehr geben.
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Editorial: Ansehen im Spiegel der Unabhängigkeit

„Der Beruf des Journalisten genießt in der Bundesrepublik ein hohes Ansehen, doch an der Unabhängigkeit der Journalisten hat die Mehrheit der Deutschen ihre Zweifel.“ Das ist das Fazit einer Umfrage des Kölner Instituts YuoGovPsychonomics und der Münchener Macromedia Hochschule. Es wirft zunächst die Frage auf, worin besteht dieses Ansehen?
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ver.di sorgt für mehr Ver.dienst

Die Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind in vollem Gange. Bei den meisten Rundfunkanstalten sind mit dem 31. März die Gehaltstarifverträge ausgelaufen. Der Hessische Rundfunk und das ZDF haben bereits einen Abschluss erzielt. In anderen Anstalten gab es zwar Verhandlungen, aber die Angebote waren mager. Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) kam es zu beeindruckenden Warnstreiks.
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Editorial: Dividende springt immer noch raus

Ob in Hamburg, Essen, Passau, Offenbach, Frankfurt/Oder, Berlin – hunderte Arbeitsplätze werden derzeit in der Medienbranche gestrichen. Oder sie verlieren an Wert, weil sie in nicht tarifgebundene Töchter, Auffanggesellschaften und derlei mehr verschoben werden.
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Editorial: Marktverschiebungen

Im Spitzenfeld der größten Verlagsgruppen in Deutschland werden die Karten gerade heftig neu gemischt. Die Springer AG verkaufte Anfang Februar ihre Beteiligungen an mehreren Regionalzeitungen an die Hannoversche Verlagsgruppe Madsack: Leipziger Volkszeitung (50 Prozent), Lübecker Nachrichten (49 Prozent), Kieler Nachrichten (24,5 Prozent).
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Editorial: Fehlende Visionen

Es war ein turbulentes, krisengeschütteltes Jahr. Im Schnelldurchlauf Revue passieren wird es wieder mit emotionalen Fernsehbilder in der Vorweihnachtszeit – diesmal in konkurrierenden Shows. Nicht nur mit gemischten Gefühle wie gehabt, sitzen wir davor. Mehr als je zuvor treffen viele von uns Medienschaffende Krisensymptome direkt und persönlich – Hunderte gehen ohne Arbeitsplatz oder Aufträge ins nächste Jahr.
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WAZ im Sparwasser 

Die WAZ-Gruppe verzeichnet „drastische wirtschaftliche Verluste“ bei ihren Zeitungstiteln in NRW, verkündeten die Geschäftsführer Bodo Hombach und Christian Nienhaus am 22. Oktober. Ein vom Sparzwang dominiertes „Synergie-Konzept“ soll es richten. 30 Millionen Euro weniger bei Sach- und Personalkosten würden den Weg zur „schwarzen Null“ ebenen. Erstmals in der Konzerngeschichte könnte es Entlassungen geben. Die Zahl 300 macht die Runde.
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