Karin Wenk

Redakteurin und Autorin, erreichbar per Mail unter karin.wenk@verdi.de

Alle Artikel von Karin Wenk

Editorial: Nicht die Menge machts?

Auf die Frage: Was willst Du künftig tun? antworten nicht wenige junge Leute sehr schnell: „Irgendetwas mit Medien!“ (Titelthema) Genaueres Nachfragen offenbart nicht selten falsche Vorstellungen beispielsweise vom Beruf eines Journalisten. Ein Stück weit ist das verständlich, weil Jungsein diese Unerfahrenheit immanent ist und weil die Medien selbst dieses Bild der Leichtigkeit eines öffentlich interessanten Jobs vermitteln, was ebenso in der Natur der Sache liegt.
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Solistreiks rechtmäßig

Solidaritätsstreiks von Zeitungsdruckern zugunsten streikender Redakteure sind rechtmäßig. Diese Entscheidung traf das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt am 19. Juni. Ein Urteil (1 AZR 396/06) von grundsätzlicher Bedeutung schätzt ver.di ein:
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Editorial: Sommerpause

Sommer ist für viele die Jahreszeit, sich zu erholen. Nicht jeder kann es sich leisten, gerade Freie müssen die durch Urlauber ausgedünnten Redaktionen und Sender nutzen, um ihre Themen in klingende Münze zu verwandeln. Oder die Medien füllen das berüchtigte Sommerloch mal wieder mit ein paar Spektakeln. Sie könnten auch Bilanz des ersten Politik-Halbjahres ziehen.
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Editorial: Online mitmischen

Die multimediale Welt: Segen oder Fluch, oder von jedem etwas? Während Journalisten im Tagesgeschäft mitunter droht, von der Infoflut erschlagen zu werden, tummeln sich andere gern und stundenlang in den Weiten des Web. Faszinierend ist es allemal, was neue Techniken und Plattformen möglich machen. Nicht nur die bunte Mischung von Text, Grafik, Bild, Video und Audio, sondern eine bislang nicht gekannte Form von vernetzter Kommunikation.
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Streit um Rundfunkgebühr

Am 3. Mai fand die mündliche Verhandlung im Rundfunkgebührenstreit der öffentlich-rechtlichen Anstalten mit den Ländern vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe statt. Vertreter von ver.di bei der Verhandlung war Martin Dieckmann, medienpolitischer Referent beim ver.di-Bundesvorstand. Mit ihm sprach M über den Verlauf und mögliche Ergebnisse der Verhandlung.
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Editorial: Freiheit kontra Einfalt

„Oder gibt es einen Einfältigen, der da glaubt, eine Nation könne frei sein, solange ihre Presse nicht frei ist“, fragte schon der ungarische Dichter Petöfi im Jahre 1848 in seinem veröffentlichten „Tagebuch“. O ja, es gibt sie die „Einfältigen“ – bis heute.
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Rückenstärkung

Vor dem Bundesarbeitsgericht hat ver.di im Februar einen Sieg von erheblicher Bedeutung errungen. Kern der höchstrichterlichen Entscheidung: Zeitungsverleger haben kein Recht, Redakteurinnen und Redakteure, die sich an einem Streik beteiligen, das Urlaubsgeld oder die Jahresleistung (auch als Weihnachtsgeld bezeichnet) zu kürzen. Der Versuch, Streikende zu verunsichern und zu demotivieren, künftig für ihre Rechte einzutreten und auch auf die Straße zu gehen, ist damit gescheitert. Im Gegenteil, das Urteil stärkt ihnen den Rücken.
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Editorial: Kompetent und solidarisch

Ein ereignisreicher März ist schon fast vorbei, wenn diese M ihre Empfängerinnen und Empfänger erreicht. Vorbei ist dann der Internationale Frauentag, aus dessen Anlass ein nachträglicher Glückwunsch angebracht ist. Die hervorragende Arbeit der Frauen in Beruf und Familie kann nicht genug gewürdigt werden. Die M-Redaktion wünscht allen Frauen dafür auch weiterhin Kraft und Erfolg.
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Klarheit gefordert

Ein Gespenst geht um in deutschen Behördenstuben: Für die Medien ist es ein wichtiger Informant, der als Quelle geschützt werden soll, für die Obrigkeit ein Verräter, der aufgespürt und bestraft werden muss. Die unterschiedliche Betrachtung liegt in der Natur der Sache: Verwaltungen wollen ihre Interna unter Verschluss halten, Journalisten genau diese enthüllen, falls sie staatliches Fehlverhalten belegen.
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Editorial: Umgekrempelt und neu verzahnt

Es ist faszinierend: Nur noch zentimetergroße, millimeterflache Geräte speichern millionenfach Daten – ob Handy, MP3-Player oder iPod. Digi­talisierte Übertragungswege ermöglichen eine neue Angebotsvielfalt – Basis sind gigantische Datenströme. Deren Herstellung hat schon die Zeitungs-, Zeitschriften- und Radioproduktionen umgekrempelt und erreicht nun auch das etwas komplexere Medium Fernsehen.
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Editorial: Sozial und medial gespiegelt

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und eine kleine Rückschau auf die Menschen, die Medien machen, scheint angebracht. Wird das, was sie bewegt und betrifft in M gespiegelt? Leider gelingt das nur zum Teil. Das verwundert nicht, die Branche ist in heftiger Bewegung, die Politik offenbar mitunter überfordert, Schritt zu halten. Der Stoff würde für ein Vielfaches an M reichen.
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Editorial: Sich die Freiheit nehmen

Die Diskussion um Innere Presse (Medien)freiheit ist genau genommen ein alter Hut. Ihr Ursprung reicht bis in die frühen Siebziger zurück. In dieser Zeit hatte die Statutenbewegung ihren Höhepunkt. Eines der ersten und für die damalige Zeit fast revolutionär zu nennenden Redaktions­statute wurde 1969 im Mannheimer Morgen aus der Taufe gehoben. Es gilt bis heute, musste jedoch immer wieder verteidigt werden. Auch die linke selbst bestimmte und selbst verwaltete Presse hat mit ihren Erfahrungen von ­Anbeginn an diese Debatte geprägt.
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Editorial: Der eigene Qualitätsanspruch

Die Balance zu halten zwischen Regulierung und Selbstregulierung im Bereich von Medien und Kommunikation charakterisiert eine demokratische Gesellschaft. Mehr noch, die Waage sollte klar zugunsten der Selbstkontrolle ausschlagen, wenn die hehren Grundsätze der deutschen Verfassung wirklich gelebt werden.
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Editorial: Ein Jedermann Journalist

„Bürgerjournalismus“ – eine Wortschöpfung, die in sich schon nicht stimmig ist. Zwar ist jeder Journalist ein Bürger – umgekehrt trifft das jedoch nicht zu. Der Grund liegt auf der Hand: Die gesellschaftliche Funktion von Medien und damit die öffentliche Aufgabe von Journalisten bedeutet, unabhängig und wahrhaftig mit ethischem Anspruch und solidem Handwerk über relevante Ereignisse und Prozesse zu berichten.
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Verdianer als Betriebsräte gewählt

Im Frühjahr wurden auch in den Medien­betrieben neue Betriebsräte gewählt. Die Gremien haben ihre Arbeit aufgenommen, aber noch nicht alle Wahlergebnisse konnten erfasst werden. Eine Einschätzung fällt deshalb schwer, wobei die vorliegenden Daten und die „Stichproben“ in großen Verlags- und Zeitungshäusern durchaus positive Signale aussenden, zum Beispiel über die Anzahl der ver.di-Vertreter in den Arbeitneh­mervertretungen. Die dju scheint insgesamt die Zahl ihrer Mandate in etwa gehalten zu haben. Im Folgenden einige Wahlsplitter dazu kreuz und quer durch die Republik.
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Editorial: Ost-West-Qualitäten

Auf den Medienmärkten des neuen Europa herrscht Aufbruchstimmung, besonders bei der Presse. Während hierzulande die Rendite lahmt und Strukturen zementiert scheinen, teilen deutsche Verlage bei ihrer Osteuropa-Expansion die Märkte neu auf. (Titelthema) Mit vergleichsweise geringen Investitionen erzielen sie Supergewinne, für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort fallen Arbeitsplätze und im Landesvergleich gute Verdienste ab.
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