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Alle Artikel von Redaktion

Ewiggestrige und Modernisierer

Zunächst ein Wort in eigener Sache: Der Autor dieses Textes arbeitet selbst auch für WDR5 und WDR3 – und gilt jetzt als Ewiggestriger. Jedenfalls in den Augen von WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz. Der hat nämlich den Kollegen, die gegen die Reform des Kultursenders WDR3 protestierten, bescheinigt, sie hingen einem Kulturverständnis der 70er Jahre nach. Ein harter Vorwurf. Das Kulturradio WDR 3 soll reformiert werden. Dagegen protestieren „Die Radioretter“. So nennt sich eine „Initiative für Kultur im Rundfunk“, ehemalige WDR-Redakteure, Künstler und Wissenschaftler sind beteiligt. Sie beklagen „die Streichung von täglich 32 Minuten politischer Berichterstattung…
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CinemaxX: Kein Angebot, keine Verhandlung

Die dritte Verhandlungsrunde zu den Firmentarifverhandlungen für die CinemaxX AG in Hamburg am 15. Februar hat ver.di abgesagt. Der Grund: Die Arbeitgeberseite hatte das zugesagte überarbeitete Angebot nicht vorgelegt.
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Solidarität und Eigennutz

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske sprach am 20. Februar in Oldenburg vor der Belegschaft der Nordwest-Zeitung (NWZ). Er war einer Einladung des Betriebsrats gefolgt und besuchte anschließend auch die kämpferische Mittagspause vor dem Pressehaus. Dort demonstrierten Verlagsbeschäftigte und Journalisten gemeinsam für einen Haustarif. Mit dabei waren auch die Zusteller, die in der Zustellgesellschaft NWPP angestellt sind und nach Stücklohn bezahlt werden.
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Wahrheitsmesser für Politiker

In einigen Balkan-Ländern sind in jüngster Zeit Internet-Initiativen entstanden, die der etablierten und politisch abhängigen Medienwelt Konkurrenz machen. Neue, interaktive Medienformate sollen die festgefahrenen Debatten und das Kartell der Parteien aufbrechen, so die Hoffnung der Initiatoren.
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Auf der Flucht

Lloyd Himaambo heißt der 38-jährige Journalist und Herausgeber vom „Zambian Watchdog“. Seit mehr als einem Jahr muss er die kleine Redaktion und das Erscheinen des Online-Mediums aus dem Ausland koordinieren. Erst aus Deutschland, nun aus Südafrika.
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Schon entdeckt? Scout

Medienkompetenz als Schlüssel zur Zukunft: Das ist ein Dauerbrenner sämtlicher Sonntagsreden, in denen es um Jugend geht. Gefordert wird viel, getan auch; aber oft genug kommt im Alltag kaum etwas davon an. Den Landesmedienanstalten kann man das am wenigsten vorwerfen, schließlich geben sie für Jugendmedienschutz und Medienkompetenz schon seit Jahren viel Geld aus. Eines der Projekte ist die Zeitschrift scout, herausgegeben von der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH).
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Bild-Honorare 2012

Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) hat die Honorarempfehlungen für Fotohonorare für das Jahr 2012 herausgegeben. Die Bildhonorare sind im Vergleich zum Vorjahr weitgehend gleich geblieben. Erstmals wurden auch Empfehlungen für Apps und Stadtpläne ermittelt. Zusammen mit dem Handbuch „Der Bildermarkt“ kostet die Honorarübersicht 33 Euro. ver.di-Mitglieder können die Honorarübersicht auch einzeln unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer zum Preis von 13 Euro beziehen beim Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V. Zu bestellen unter: www.bvpa.org
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Kachelmann, Caroline & Co.

Wenn es um das monegassische Fürstenhaus geht, ist das Medieninteresse riesig., sind die Grenzen zwischen Berichterstattung und auflagensteigerndem Voyeurismus fließend. Seit über 20 Jahren versucht prinzession Caroline möglichst alle ungehemen (Foto-)Veröffentlichungen über sich nebst Familie zu unterbinden - mittlerweile als Caroline von Hannover im Verbund mit Ehemann Ernst August.
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Kommentiert: Pro Quote – nur Mut!

Ganze sieben Chefredakteurinnen finden sich an der Spitze der 360 deutschen Tages- und Wochenzeitungen, nur drei der insgesamt zwölf Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind Frauen. Damit lässt sich das weibliche Führungspersonal in unseren Medien an zwei Händen abzählen und liegt sogar noch unter dem Durchschnitt in den anderen Branchen, der mit drei Prozent schon beschämend gering ist.
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Kein Fortschritt bei CineStar in Bamberg

Am 8. März fanden die Verhandlungen für das CineStar Bamberg in Nürnberg statt. Auch hier hatte der Arbeitgeber, ähnlich wie schon in Osnabrück und Dortmund, kein Angebot vorbereitet. Allerdings scheint der bisherige Streikdruck so groß zu sein, dass die Arbeitgeber einem Tarifvertrag nicht mehr ganz so ablehnend gegenüber stehen.
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Nächtlicher Einsatz in München

Ende Februar haben 53 Zeitungszusteller ihren Arbeitsplatz in München verloren, der Betrieb wurde geschlossen. Sie arbeiteten für die ZVZ Zentrum GmbH, die wiederum der SZ Logistik GmbH gehört, einer hundertprozentigen Tochter der Süddeutschen Zeitung.
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Zwischen Talk und Fernsehküche

Ob Held oder Versager, Kommissarin oder Killer, Liebende oder Verlassener – Schauspielerinnen und Schauspieler sind das Aushängeschild von Kino und Fernsehen. Aber manch vielbeschäftigter Leinwandstar blickt am Ende des Arbeitslebens auf seinen Hartz IV-Antrag. Denn das Sozialversicherungsrecht verbannt alle Filmschaffenden buchstäblich auf die billigen Plätze ganz hinten im Lebenskino. Gewerkschaften und Berufsgruppenverbände halten dagegen. So kämpft auch der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) um die soziale Absicherung seiner Mitglieder. M sprach mit Vorstandmitglied Heinrich Schafmeister.
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„Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“

80 Mal hat der Journalist Thomas Kuban, der nicht Thomas Kuban heisst, in den vergangenen neun Jahren undercover auf 50 Rock-Konzerten der rechtsextremen Szene gedreht – in acht Ländern Europas, fast ausschließlich auf eigene Kosten und denen seiner Familie. Denn die Bilder der von Tausenden Jugendlichen besuchten Konzerte wollte bis auf ganz wenige Ausnahmen das öffentlich-rechtliche oder private Fernsehen nicht zeigen. Erst der Filmemacher Peter Ohlendorf produzierte mit dem Material viereinhalb lange Jahre gegen jede ökonomische Vernunft ohne finanzielle Unterstützung den Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“. Jetzt wurde er auf der Berlinale gezeigt. Und…
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Schweigeminute für Neonazi-Opfer

Mit einer Schweigeminute wurde am 23. Februar um 12 Uhr bundesweit der Opfer der Neonazi-Mordserie gedacht. Viele Institutionen und Beschäftigte folgten dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände und ließen die Arbeit kurz ruhen. In der Deutschen Welle in Bonn (unser Foto) ist Integration, Respekt und Toleranz gelebte Realität. Journalisten vieler Nationen arbeiten im deutschen Auslandsfunk, der seine Programme in verschiedenen Sprachen ausstrahlt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versammelten sich zum stillen Gedenken. Auch im Atrium des ver.di-Hauses in Berlin trafen sich Kolleginnen und Kollegen zu einer Schweigeminute,…
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Sender muss Auskunft geben

Seit sechs Jahren liegt Marvin Oppong im Clinch mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). Der freie Journalist aus Bonn will von der größten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt wissen, an wen und in welchem Umfang sie Aufträge vergibt. Der WDR aber weigert sich bislang beharrlich, auf die Fragen zu antworten. Oppong bleibt hartnäckig. Im Februar 2012 geht er aus dem ungleichen Duell (siehe auch M 1–2/2010) als Sieger hervor – zumindest vor Gericht. An die gewünschten Informationen ist er aber noch nicht gekommen.
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dju-Broschüre über AGB-Prozesse

„Gegen Buy-Out-Verträge hilft nur Gegenwehr – und mit Unterstützung der dju in ver.di sind die Chancen gut, dass die Gegenwehr erfolgreich ist.“ Zu dieser positiven Zwischenbilanz kommt eine neue Broschüre der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju). Unter dem Titel „Buy-out-Verträge stoppen – Fair Pay für freien Journalismus. Gewerkschaftsprozesse gegen die AGB von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen“ steht sie auf der Internetseite http://dju.verdi.de/freie_journalisten/verlags-agb kostenlos zum Download bereit. Die Broschüre enthält Arbeitsmaterial für die gewerkschaftliche und juristische Praxis. Auf der Seite stehen darüber hinaus die…
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