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Alle Artikel von Redaktion

Zank programmiert

Er gilt als starker Mann der CDU-Medienpolitik: Johannes Beermann. Die Ministerpräsidenten haben ihn als Leiter der AG Beitragsstabilität beauftragt, bis zum Jahr 2014 die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu konkretisieren und Vorschläge zu machen, wie die Finanzierung von ARD und ZDF langfristig legitimiert werden kann. Erste Antworten und einen grundsätzlichen Lösungsansatz stellte er bei „ver.di im Gespräch“ am 5. Mai in Mainz vor. Moderator Uli Röhm hinterfragte die CDU-Positionen zur Medienpolitik und legte offen, welche Brisanz dieser politische Ansatz birgt.
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Das starke Drittel

Zeitnah zu einem dreistelligen Jubiläum hat am zweiten Märzwochenende in der Berliner ver.di-Zentrale die Frauenkonferenz des Bundesfachbereichs Medien, Kunst und Industrie getagt. Die Agenda unterschied sich – 100 Jahre, nachdem zum ersten Mal der Internationale Frauentag begangen wurde – nur zum Teil von den Zielen der historischen Vorkämpferinnen. Neben dem Frauenwahlrecht hatten auch sie bessere Arbeitsbedingungen und Lohngerechtigkeit für Frauen gefordert. Dass die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit nach wie vor nicht verwirklicht ist, zog sich wie ein roter Faden durch die Frauenkonferenz des Fachbereichs.
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Im Aufwärtstrend

Erstmals seit acht Jahren hat am zweiten Märzwochenende in Berlin wieder eine Bundesfachbereichsjugendkonferenz Medien, Kunst und Industrie stattgefunden. 20 Teilnehmer trafen sich zwei Monate vor der Bundesjugendkonferenz, die nur alle vier Jahre stattfindet, in der ver.di-Zentrale am Paula-Thiede-Ufer. Im Vergleich zu 2007, als im Fachbereich nicht genügend junge Menschen bis 27 zusammengekommen waren, um eine Bundesfachbereichsjugendkonferenz durchzuführen, zeigte dies einen Aufwärtstrend. Zumindest was die Aktivität der jungen ver.di-Mitglieder betrifft.
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Als wenn die Sonne aufgeht

Eine Revolution will auch ihre Bürokratie haben. Und so gibt es nun das „Pressezentrum der Revolution der Jugend des 17. Februar“, direkt am Platz des Gerichts im Zentrum Bengasis gelegen. Gegen Vorlage eines Passes und eines internationalen Presseausweises werden die ersten Presseausweise des befreiten Libyen ausgehändigt. Natürlich darf der rot-schwarz-grüne Streifen nicht fehlen, die Farben der Revolution. Daneben lächelt der antikoloniale Volksheld Omar Mukhtar den ausländischen Journalisten an.
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Giftige Mischung

Wer in den Staaten Südosteuropas als Journalist arbeitet, lebt mitunter gefährlich. Zwar wird man die Situation aller Staaten nicht über einem Kamm scheren können, aber die generelle Einschätzung der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) liest sich so: „Wir beobachten die Lage der Pressefreiheit in vielen südosteuropäischen Staaten, namentlich auf dem Balkan mit großer Sorge. In einer Reihe von Staaten stehen Medien unter dem Einfluss von Wirtschaftsunternehmen und politischen Akteuren, die auch auf die Inhalte Einfluss nehmen.“
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Spontan abgesagt

Die vierte Tarifrunde für die 14.000 Redakteurinnen und Redakteure platzte am 23. Februar in Köln bevor sie überhaupt beginnen konnte. Die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger fühlten sich durch eine Protestaktion von über 60 Kolleginnen und Kollegen von DJV und dju in ver.di, die ein Spalier vor dem Verhandlungsraum gebildet hatten, am Fortkommen gehindert.
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Geringschätzung

„Nie waren die Leistungsanforderungen an deutsche Journalisten höher. Nie mussten sie mehr Informationen sichten, verarbeiten und für ihr Publikum aufbereiten als heute. Nie war mehr Geistesgegenwart gefordert, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden, die komplexen Prozesse in Politik, Wirtschaft, Kultur richtig zu verstehen, um sie den Lesern, Hörern, Zuschauern nutzbringend vermitteln zu können.
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Tarifverträge bei dpa verlängert

Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Tarifparteien bei dpa in der vierten Runde am 9. Februar auf einen „abschlussfähigen Vorschlag“ geeinigt.
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Tarifergebnis für Buchhandel und -verlage

In Berlin/Brandenburg wurde am 2. März ein Tarifabschluss für Buchhandel und -verlage erzielt. Vereinbart wurden 200 € Einmalzahlung mit Gehalt 05/2011.
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Abschluss für Zeitschriften in Bayern

Mit einem schnellen Abschluss endete am 22. Februar die 2. Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Verband der bayerischen Zeitschriftenverleger: Alle Beschäftigten bekommen rückwirkend zum 1. Februar 2011 eine Einkommenserhöhung von 2,5%. Dies gilt auch für die Azubis.
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„ZeiLe“ lockt Azubis zur Zeitung

Ein Jahr kommt die Zeitung gratis ins Haus – dafür wird für 1.200 Azubis aus 250 Betrieben in Rheinland-Pfalz und dem Saarland fast das ganze Leben ein Quiz. Alle 14 Tage beantworten sie Fragen, deren Lösung nur mit regelmäßiger Lektüre der Tageszeitung möglich ist. Das mutige Konzept, hat sich mittlerweile zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
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Albtraum Traumfabrik

Von Italien lernen, heißt siegen lernen, dieser Eindruck konnte sich bei der Diskussion „Albtraum Traumfabrik – Wege aus der Selbstausbeutung bei Film und Fernsehen“ des Bundesfilmverbands in ver.di auf der Berlinale einstellen. Kleine Umstellungen mit eventueller großer Wirkung in der Produktionsorganisation sind jedoch nur die eine Seite der Medaille, um Tarife einzuhalten.
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Siegel für vorbildliche Ausbildung im privaten Radio

Mit einem „Radiosiegel“ soll künftig jedes Jahr vorbildliche Ausbildung von Volontären im privaten Radio ausgezeichnet werden. Um das Siegel können sich die Radiosender bewerben, indem ein Auszubildender (Volontärin, Volontär) die Bewerbung einreicht.
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Fraglicher Finanzierungsersatz

„ver.di im Gespräch“ heißt die Veranstaltungsreihe, bei der Uli Röhm im ZDF medienpolitischen Experten oder Entscheidern auf den Zahn fühlt. Der Mann, der sich am 22. Februar den Fragen stellte, gehört in beide Kategorien: der KEF-Vorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger. Die Antworten hatten zunächst Beruhigendes, in einem Punkt gab es aber auch überraschend Beunruhigendes!
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Jens Brüning wird uns fehlen

Völlig unerwartet verstarb im Februar der Berliner Journalist Jens Brüning. Sein Tod ist für die Freien im rbb ein großer Verlust. Jens Brüning war nie derjenige, der zu Brandreden neigte und Missstände lautstark geißelte. Sein Ton blieb immer bedächtig, ironisch, manche sagen auch lakonisch dazu.
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Deutsche Welle vor Umbau

Die Deutsche Welle steht offenbar vor einem radikalen Umbau. Nach Plänen der Intendanz soll der Auslandsrundfunk in den nächsten Jahren in ein integriertes Multimediaunternehmen transformiert werden. Dabei soll es aufgrund von vermeintlichen Sparzwängen auch zur Reduzierung journalistischer und technischer Leistungen kommen.
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