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Alle Artikel von Redaktion

Politiker auf Abhörkurs

Seit den Anschlägen vom 11. September beschneiden demokratische Regierungen weltweit Bürgerrechte mit immer schärferen Polizei- und Sicherheitsgesetzen. Journalisten genießen hierbei keine Ausnahmeregelungen. In Deutschland steht derzeit so genanntes präventives Abhören nicht nur bei konservativen Politikern auf der Wunschliste: Die Polizei soll wie die Geheimdienste auch dann abhören dürfen, wenn gar kein konkreter Tatverdacht vorliegt.
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Karten neu gemischt: Qualitätsopfer im Zeichen der Medienkrise

Die Rezession in der Medienbranche hält an. Die Medienkonzerne versuchen, die Folgen der Krise und ihre eigenen Managementfehler auf die Beschäftigten abzuwälzen. Schon 10.000 Journalisten sind ohne Arbeit.
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„Wieso Recherche-Kurse? Wir haben doch Google!“

Vor dem Hintergrund der Ausbreitung von Infotainment und Partyjournalismus hat nicht nur die Recherche, sondern auch die Rechercheausbildung einen schweren Stand. Deshalb hat Netzwerk Recherche jetzt das "Trainingshandbuch Recherche" herausgebracht. Eine Textsammlung, die sich in erster Linie an Trainer und Dozenten richtet. Der Vorsitzende der Vereinigung, Thomas Leif, sieht in dem Buch einen wichtigen Beitrag dazu, die Recherche als Qualitätssicherungsinstrument im Journalismus zu fördern: "Die Recherche-Ausbildung für Journalisten muss irgendwann genauso selbstverständlich sein wie der Führerschein, der von jedem Berufsanfänger erwartet wird." Das 224-seitige Werk ist…
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Können Reporter und Politiker Freunde sein?

Der Bundeskanzler war gut gelaunt und wollte mal ein Geheimnis lüften: Acht Zeitungen lägen täglich auf seinem Tisch, und als die Gäste des "netzwerks recherche" bei dessen Jahrestreffen im Konferenzzentrum des NDR wissen wollten, welche er zuerst zur Hand nehme, zierte sich Gerhard Schröder nicht: Die "Financial Times Deutschland" (FTD). Ein weiblicher Jauchzer von rechts, der Kanzler grinste amüsiert. Noch mehr Grund zum Lachen hatten die fast 500 Zuhörer, als Schröder eine Alltagserfahrung schilderte: Häufig träten investigative Fernsehreporter an ihn heran mit der Frage: "Herr Bundeskanzler. Und?"
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Sweet Sixteen

Man muss schon in armen Verhältnissen und ohne Perspektiven aufgewachsen sein wie der 15-jährige Liam (Martin Crompston), um sich nichts Schöneres vorstellen zu können, als in einem Wohnwagen zu leben. Umso bitterer, wenn sich selbst ein derart bescheidenes Glück nicht auf legale Weise verwirklichen lässt.
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Entzauberte Boombranche

Mächtige Klötze aus Stahlbeton füllen das Areal des einstigen Flugplatzes Butzweilerhof in Köln-Ossendorf. Ende der neunziger Jahre entstand hier für eine halbe Milliarde Euro das gigantische Coloneum: 19 weitere Fernsehstudios für die ohnehin gut versorgte Medienstadt am Rhein. Fünf Jahre später wirken die riesigen Hallen häufig verwaist.
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Trillerpfeife in Bereitschaft

ORB und SFB sind tot, es lebe der RBB. Eine neue Intendantin hat der Fusionssender schon. Einen Überleitungs-Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und Tarifangleichung dagegen noch nicht. Die neue Geschäftsleitung mauert.
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Schwere Geburt

Für den Sekt waren die Protagonisten zu müde. Aber die Erleichterung war auf beiden Seiten zu spüren, als am 8. Mai 2003 morgens um zwei Uhr die Abmachungen zur Altersversorgung durch die Vertreter von ARD und ZDF, ver.di sowie dem DJV paraphiert wurden.
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Machtkonzentration in den Schulranzen

Mit den Namen Moritz Diesterweg, Westermann und Schroedel verbinden Generationen ihre Schulzeit. Doch der Alltag im Schulbuchsegment hat mit romantischen Erinnerungen an die Kindheit wenig gemeinsam. Auch in diesem Verlagsbereich findet längst eine fast schon brutale Konzentration statt.
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Millionenschweres Verlust-Engagement

Die "Rhein-Zeitung" ist nach Verlagsangaben mit 240 000 verkauften Exemplaren, elf Lokalredaktionen und 18 Heimatausgaben, zum Teil unter eigenem Titel, eine der "großen regionalen Tageszeitungen in Deutschland".
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Kooperation bei elektronischen Pressespiegeln

Bisher gehen die Autoren und Fotografen bei elektronischen Pressespiegeln leer aus. Die Presse-Monitor GmbH der Verlage verwendet Artikel und Fotos in ihren elektronischen Pressespiegeln illegal oder auf Grund von Total-Buy-Out-Verträgen zum Nulltarif und die VG Wort selbst darf elektronische Pressespiegel (mit Ausnahme solcher im pdf-Format) nicht lizenzieren.
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„Regionale Lösung“ für Gießen

Ein halbes Jahr nach Verkauf der "Oberhessischen Presse" (OP) in Marburg ist auch eine der beiden Tageszeitungen im benachbarten Gießen veräußert worden. Die mehrheitliche Übernahme der Zeitungsgruppe des "Gießener Anzeigers" (GA) durch die in Mainz ansässige "Verlagsgruppe Rhein-Main" (VRM) ist am 8. Mai bekannt geworden.
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Rügen für Suizidberichterstattung

Die "Dresdner Morgenpost" wurde vom Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats öffentlich gerügt, da sie in unangemessen sensationeller Weise über den Selbstmord eines jungen Mannes berichtet hatte. So war auf einem großen Foto die zugedeckte Leiche zu sehen und über die Motive der Tat zu Lasten der Ehefrau spekuliert worden. Durch die Nennung des Vornamens, des Alters und anderer Merkmale wurden das Opfer und auch die hinterbliebene Ehefrau zudem für einen bestimmten Personenkreis identifizierbar. Nach Ziffer 8 Richtlinie 8.5 des Pressekodex gebietet die Berichterstattung über Suizide Zurückhaltung. Ausnahme ist ein "Vorfall der Zeitgeschichte von öffentlichem…
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Dann eben ohne Chefredakteur

Die zur SPD-Medienholding DDVG gehörende "Szene Hamburg" betreibt massiven Stellenabbau. Langjährige freie Mitarbeiter warnen vor einer inhaltlichen Verflachung und produzieren ein Sonderheft im Eigenverlag.
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Rekordergebnis mit Wermutstropfen

Auch im Jahr 2002 konnte die Verwertungsgesellschaft Wort ein "Rekordergebnis" bei der Wahrnehmung von Urheberrechten von Autoren und Verlagen erzielen. Auf den Versammlungen der Wahrnehmungsberechtigten und Mitglieder am 23. und 24. Mai in München herrschte dennoch nicht nur eitel Sonnenschein - wie außerhalb des Tagungsraumes im Hotel Bayerischer Hof.
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Alle tippen für Ippen

Das Betriebsklima ist eisig geworden im Kasseler Pressehaus bei der "Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA). Verleger Rainer Dierichs hatte über Jahrzehnte eine liberale Unternehmenskultur aufgebaut. Die 1200 Mitarbeiter und ihre Betriebsräte konnten sich auf ihn verlassen. Jetzt sind sie verlassen. Ippen hat fast die komplette Führung ausgetauscht und mit eigenen Leuten besetzt.
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