Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Eisenbahner als Drehbuchautor

Der neueste Film des britischen Regisseurs Ken Loach „The Navigators“ spielt nicht nur im Milieu der britischen Eisenbahner, einige der Schauspieler sind ehemalige Eisenbahner. Doch noch wichtiger: Auch das Drehbuch stammt von einem Eisenbahner.
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Amerika hat kein Interesse

Nicht nur in Deutschland will Pay TV nicht so recht auf Touren kommen, auch im Ausland hat deutsches Bezahlfernsehen längst nicht den erhofften Erfolg: Channel D, das erste deutschsprachige Abo-Fernsehen für Nord- und Südamerika, ist pleite. Immerhin ist für die Abonnenten noch nicht alles verloren: Die Deutsche Welle hat angekündigt, die Kunden von Channel D zwei Monate lang kostenlos mit dem öffentlich-rechtlichen German TV zu versorgen.
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Die Klangkörper der Politik

Konzentrationstendenzen in den Medien, ein Verlust von Pluralität in der Berichterstattung, Einschränkungen im Bereich Medienjournalismus. M sprach mit Prof. Jo Groebel (Foto) von der Universität Utrecht, Gastprofessor in Los Angeles und Generaldirektor des Europäischen Medieninstituts Düsseldorf / Paris über diese Entwicklungen.
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Mehr Qualität – trotz Krise

„Wozu noch Recherche? Qualitätsstandards im Journalistenalltag“ - unter diesem Motto diskutierten rund 120 Journalisten und Journalistinnen am 9. November im Kölner Funkhaus des WDR über ihr berufliches Selbstverständnis und den gesellschaftlichen Auftrag. Der 16. Journalistentag 2002 von dju und RFAV stand ganz im Zeichen der ökonomischen Krise von Verlagen und Sendern mit teilweise verheerenden Auswirkungen auf Beschäftigungschancen und Arbeitsbedingungen von Redakteuren und Freien.
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Leipziger ver.di-Preis für aufwühlendes Filmtraktat

Es war das elfte Mal, dass eine Jury der IG Medien/ver.di ihren mit 1500 Euro dotierten Preis auf dem renommierten Leipziger Dokumentarfilm-Festival vergab. In seltener Übereinstimmung entschieden sich die sechs Preisrichter für „Exil in Sedan“ des deutsch-französischen Filmemachers Michael Gaumnitz.
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Spannung, Verwunderung und eine ganz eigene Poesie

„Es betrübt mich, dass so wenige Frauen filmen.“, sagte einmal die 1961 verstorbene Maya Deren, die als Mutter des amerikanischen Avantgardefilms sowie als bedeutendes Vorbild des feministischen Films gilt. Heute dominieren immer noch die Männer im Filmgeschäft, wenn auch die Zahl der Regisseurinnen, Kamerafrauen und Produzentinnen in den letzten Jahren stetig zunimmt.
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Jahreswechsel – Standortwechsel

Mit dem Jahreswechsel zieht die M-Redaktion unter das Dach des ver.di-Bundesvorstandes an den Potsdamer Platz in Berlin. Ein Jahr lang wurde M im Pressebüro transit berlin.pro media produziert. Dem transit-Team dafür herzlichen Dank. Für Karin Wenk endet mit dem Umzug die 12jährige Freientätigkeit im transit-Büro. Als verantwortliche Redakteurin von «Menschen Machen Medien» ist sie von nun an bei ver.di fest angestellt. Wer die Redaktion in den vier backsteinfarbenen Häusern des ver.di-Domizils sucht, wird sie im Fachbereich 8 ­ Medien, Kunst und Industrie ­ im Haus 4 finden. Genaue Angaben lassen sich im Impressum recherchieren. M soll 2003 zehn Mal heraus kommen,…
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Katar: Journalisten droht Hinrichtung

Einem in Katar arbeitenden Journalisten droht die Hinrichtung. Am 22. Oktober wurde der jordanische Staatsbürger Firas Nassuh Salim Al-Majali in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt. Der für den staatlichen Fernsehsender in Katar arbeitende Journalist hat nach Auffassung der Richter in der Hauptstadt Doha für den jordanischen Geheimdienst spioniert. Vor dem Prozess hatte der Verurteilte nach Informationen von amnesty international keinen Zugang zu einem Rechtsanwalt. Es wird vermutet, dass die sich verschlechternden Beziehungen zwischen Jordanien und Katar hinter dem Urteil stehen. Al-Majali hat Rechtsmittel eingelegt.
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Fachleute statt Politiker?

Großen öffentlichen Widerhall fand Ihr Vorschlag, Politiker und Politikerinnen aus den Rundfunkräten zu verbannen.
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Internet-Pressearchiv gestartet

Eine neue medienübergreifende Vertriebsplattform für deutschsprachige Zeitungsinhalte im Internet hat der Online-Datenbankanbieter GENIOS (Handelsblatt-Gruppe) gemeinsam mit dem DIZ München („Süddeutsche Zeitung“ und Bayerischer Rundfunk) und einem Tochterunternehmen der österreichischen Presseagentur APA gegründet.
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Alle Steine wurden umgedreht

Kurz vor dem Ziel das Rennen abbrechen und zurück zum Start – so in etwa lässt sich die Situation bei der „Frankfurter Rundschau“ beschreiben. Die Krise trifft das Blatt besonders hart: Hinter ihr steht kein potenter Großverlag, die Eigentümerin der Zeitung ist eine Stiftung, und die Satzung besagt, dass „die Rundschau“ unveräußerlich ist.
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Streichkonzert in der Provinz

Auch mittelständische Regionalzeitungen betätigen sich derzeit gerne als Arbeitsplatzvernichter. Dabei sind sie nach Ansicht von Branchenkennern in der Regel weniger stark von der Werbeflaute betroffen als die überregionalen Blätter. Ein Beispiel aus Nordwestdeutschland: die „Nordsee-Zeitung“ (NZ) in Bremerhaven.
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Showdown zwischen Kirch und Springer

Auf der außerordentlichen Springer-Hauptversammlung Ende September in Berlin hagelte es gegenseitige Vorwürfe und Schadensersatzforderungen. Eine Sonderprüfung soll nun klären, ob Mehrheitseignerin Friede Springer gegen Verlagsinteressen verstieß, um den ungeliebten Minderheitsaktionär Leo Kirch auszubooten.
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Politik in schwarz-weiß

Schade, dass sich der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) nicht mit seinem SPD-Herausforderer Gerhard Bökel im Hessenfernsehen duellieren möchte. Aus Rücksicht auf die Koalitionspartnerin FDP lehnt Koch ab. Bei einem Duell der etwas anderen Art im Berliner Hauptstadtstudio des ZDF bekräftigte er seine Haltung und tanzte dabei telegen um das Rednerpult.
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Eins in die „Presse“

Für die freischaffenden Fotografen wird der Überlebenskampf immer härter. Ankaufstopp bei den Verlagen, Honorarkürzungen bei Aufträgen, lizenzfreie Fotos im Internet und immer mehr „freigesetzte“ Kolleginnen und Kollegen die sich zwangsläufig als „Freie“ versuchen.
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Wo ist der Geist, der stets verneint?

Im Widerstreit zu Erich Maria Remarques schonungsloser Betrachtung des Soldaten im ersten Weltkrieg in seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ formulierte einst der eiserne Kriegsverklärer Ernst Jünger: „Dem Sinn zu geben, was eine auf niederer Stufe stehende Anschauung als Widersinn und Äußerung menschlicher Unvollkommenheit betrachten mag, ist eine heilige Pflicht gegenüber Gefallenen und den Werdenden.“ Und ein strammer und vaterlandstreuer Lehrer beklagte 1931 in der „Pädagogischen Warte“ die Perspektivlosigkeit der Remarque-Figuren: „Die Probleme sind nirgends positiv gelöst. Es ist der Geist, der stets verneint.“
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