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Alle Artikel von Redaktion

Stellenabbau beim Schweizer Rundfunk

Beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) muss weiter gespart werden. Gelingen soll das durch erhebliche Stellenstreichungen und den Verzicht auf Programmteile, wenn auch teils zugunsten neuer Angebote. Für die kommenden zwei Jahre wurde ein Sparbetrag von 68 Millionen Franken angesetzt. Die Belegschaft soll um 116 Vollzeitstellen schrumpfen. Als Gründe wurden von der SRF-Direktion „rückläufige Einnahmen aus Werbung und Sponsoring“ sowie die „laufende Transformation“ des SRF genannt.
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Filmtipp: Mit eigenen Augen

"Mit eigenen Augen“ … ist man sofort drin. Mittendrin in einem redaktionellen Prozess, der in solch einer intensiven und aufwändigen Form wahrscheinlich die seltene Ausnahme in deutschen Medienunternehmen ist. Regisseur Miguel Müller-Frank und vor allem seine Kamerafrau Laura Emma Hansen fangen die Entstehung einer Ausgabe des investigativen Fernsehmagazins Monitor ein. Auf dem Kölner Film Festival Cologne in der Reihe „Made in NRW“ hatte der Dokumentarfilm am 6. Oktober Premiere.
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Rechte Europäischer Betriebsräte gestärkt

Am 1. Oktober 2020 fiel in London eine historische Entscheidung für Europäische Betriebsräte (EBR). Erstmals seit Bestehen der EBR-Richtlinie wurde dort ein Konzern zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er Rechte eines Europäischen Betriebsrates verletzt hat. Das Arbeitsberufungsgericht für England und Wales (vergleichbar einem Landesarbeitsgericht in Deutschland) hat gegen die zentrale Leitung des US-Telekommunikationskonzerns Verizon eine Geldstrafe von 40.000 £ (etwa 44.000 €) verhängt.
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Zeitungsbote gewinnt in zweiter Instanz

In den meisten Branchen ist es eine Selbstverständlichkeit: Wer nachts arbeitet, bekommt auch Nachtzuschläge. Oft ist das in Tarifverträgen geregelt. Eine Branche versucht - trotz klarer rechtlicher Vorgaben - sich drumherum zu mogeln und wortreich Sonderregelungen für sich zu reklamieren: Zeitungsverlage wie der Aschendorff Verlag (Westfälische Nachrichten) in Münster. Das lassen sich nicht alle Zeitungsboten gefallen. Einer klagte jetzt erfolgreich auf Nachzahlung.
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Plattformen: Lizenzen statt Upload-Filter

Die aktuelle Urheberrechtsnovelle macht Social-Media-Plattformen für den von Nutzern hochgeladenen Content Dritter verantwortlich. So soll auch die ordnungsgemäße Lizenzierung von hochwertigem Bildmaterial professioneller Urheber sichergestellt werden. Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) und die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst (VG Bild-Kunst) schlagen gemeinsam ein umfassendes Lizenzangebot für Plattformen vor. Durch umfassende Kollektiv-Lizenzen würden die sogenannten „Upload-Filter“ obsolet.
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Weiterer Warnstreik bei Deutscher Welle 

Erneut kam es bei der Deutschen Welle zu einem Warnstreik, der zu Sendeausfällen im News-Bereich führte. Jeweils bis zu 100 Kolleg*innen waren an den Standorten Köln und Bonn beteiligt. Der Etat der Deutschen Welle steigt auch in 2022 garantiert, dennoch gibt es bisher kein konkretes Angebot der Intendanz der Deutschen Welle in der laufenden Tarifauseinandersetzung. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass Anfang Oktober weiterverhandelt wird.
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Medienausgrenzung in Großbritannien

Das britische Verteidigungsministerium will nicht mehr mit der regierungskritischen Onlinepublikation „Declassified UK“ reden. Zuvor hatten deren Investigativjournalist*innen zahlreiche Skandale rund um dieses Ministerium aufgedeckt. Die britische Journalist*innengewerkschaft NUJ ist „not amused“ und zeigt sich in einer Stellungnahme gegenüber „Declassified UK“ „sehr besorgt“. Es dürfe keine Liste „verbotener Medien“ seitens britischer Behörden oder Ministerien für eine „selektive Beantwortung“ von Medienanfragen geben, so der stellvertretende NUJ-Generalsekretär Seamus Dooley.
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Für Altersvorsorge bleibt nichts übrig

Die Ausbildung ist beendet, der Traum zum Greifen nah, und dann heißt es warten – auf eine Chance, die womöglich nie kommt. Es gibt rund 26.000 Schauspieler*innen in Deutschland. Nicht mal jeder Zehnte kann von dem Beruf leben. Trotzdem werden es von Jahr zu Jahr mehr, weil der Berufseinstieg längst nicht mehr nur über eine Schauspielschule erfolgt. Selbst eine klassische Ausbildung ist jedoch keine Garantie für Arbeit; oft stehen dann viele vor dem Nichts.
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Selbstständige trafen sich in Hamburg

Es wirkte fast, wie ein Befreiungsschlag: 50 selbstständige Gewerkschafter*innen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kamen zum Selbstständigentag in Hamburg zusammen. Unter strengen Corona-Bedingungen tauschten sie sich aus und diskutierten über die gegenwärtigen Probleme der Selbstständigen. Dabei stellten sie fest, dass viele davon gar nicht durch die Corona-Pandemie verursacht wurden, sie hat sie nur verschärft deutlich gemacht.
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Engagierter Gewerkschafter und Philosoph

Dieter Brumm, geboren 1929 in Wentorf als Sohn einer bayerischen Beamtentochter und eines Hamburger Kaufmanns, ist am 21. August 2020 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. 
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Wortbruch bei Verhandlungen

Bei der Deutschen Welle (DW) stehen die Zeichen nach gescheiterten Tarifverhandlungen auf Sturm. Anfang September prangerten insgesamt 140 Beschäftigte der DW in Berlin und Bonn jeweils in einer aktiven Mittagspause den „Wortbruch“ der Geschäftsleitung an.
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Ein Juwel in ver.di

Das denkmalgeschützte Gebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit in der Berliner Dudenstraße ist schon für sich ein Hingucker. Hinter den großen Frontscheiben im Erdgeschoss lädt seit nunmehr 25 Jahren die deutschlandweit einmalige ver.di-MedienGalerie zu spannenden Ausstellungsbesuchen ein. Ganzjährig werden wechselnde Schauen gezeigt, so dass man im Jubiläumsjahr auf fast 150 Ausstellungen zurückblicken kann – eine stolze Leistung angesichts des durchgehenden Prinzips der Ehrenamtlichkeit.
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Zeitungen und Zeitschriften

Die dju in ver.di und der Zeitungsverlegerverband BDZV haben sich im Juli auf einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung geeinigt, der bis Ende 2020 gilt. Danach erhalten Redakteur*innen, denen die Jahresleistung gekürzt wird, mindestens bis Mitte nächsten Jahres Kündigungsschutz. Freie Journalist*innen können dagegen eine Ausgleichszahlung für Corona-bedingte Honorarrückgänge geltend machen. ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel zum Abschluss: „Es ist uns gelungen, die Beschäftigungssicherung bis weit ins nächste Jahr auszudehnen, dies entspricht vergleichbaren Regelungen, die ver.di bereits in anderen Tarifbereichen der Verlags- und Druckindustrie etabliert…
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Haus der Selbstständigen

Vernetzungsangebot in Leipzig In Leipzig hat das „Haus der Selbstständigen“ seine Arbeit aufgenommen. In den nächsten zwei Jahren soll dort unter anderem ein berufsübergreifendes Vernetzungs- und Weiterbildungsangebot für Solo-Selbstständige und Plattformbeschäftigte entstehen. Ziel ist es, Solo-Selbstständige und ihre Belange stärker in die öffentliche und politische Wahrnehmung zu rücken, ihre Vergütungssituation und Arbeitsbedingungen zu verbessern.
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Schon entdeckt? bermudafunk

Im Bermudadreieck verschwinden Schiffe auf mysteriöse Weise im Atlantik. Aus dem Dreieck zwischen Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sendet der Bermudafunk. Und was passiert dort Mysteriöses? „Die Leute verschwinden im Äther der Radiowellen“, antwortet André Neu, Gründungsmitglied und Hauptamtlicher beim Bermudafunk. Seit 20 Jahren bietet das freie Bürgerradio eine Plattform für alle, die etwas zu senden haben.
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Verhaftet und verprügelt

In Weißrussland (Belarus) steht es derzeit schlecht um die Pressefreiheit. Das Vorgehen der Polizei bei den jüngsten Protesten gegen den Autokraten Alexander Lukaschenko nach den Präsidentschaftswahlen zeigt nur die Spitze des Eisbergs. Verfolgt werden vor allem einheimische Journalist*innen, auch wenn die Festnahme von Teams des ZDF und der ARD gerade Schlagzeilen gemacht hat.
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