Bettina Erdmann

Konstruktives im Goldfischglas

Zur Auflockerung mal stehen: Die Fishbowl-Diskussion „Stärken der Debattenkultur durch konstruktiven Journalismus“ lud zum offenen Debattierkreis ins ver.di Atrium ein. Ins „Goldfischglas“ der „Fishbowl“ mit Laura Goudkamp, Hanna Israel und Tina Fritsche auf der Bühne durfte jeder springen, der Fragen oder Meinungen zum Thema beisteuern wollte.
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Trau Dich zu verhandeln!

Pascale Müller recherchiert u.a. zur Arbeitsausbeutung für Print, TV und Radio und erhielt für ihre 2018 bei bei BuzzFeed und Correctiv publizierte Sozialreportage zu sexualisierter Gewalt gegenüber Erntehelferinnen in Spanien, Marokko und Italien den Nannen-Preis. Die freie Investigativjournalistin lud zum Erfahrungsaustausch. Wie können Freie die finanziellen Herausforderungen ihrer Arbeit bewältigen?
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Miteinander denken und diskutieren

Bilanz gezogen und Perspektiven erörtert haben am 9. und 10. März im Berliner ver.di-Haus die Bundeskonferenzen der Jugend sowie der Frauen im Fachbereich Medien, Kunst und Industrie. Dass man angesichts enormer gesellschaftspolitischer Herausforderungen zusammenstehen müsse, war dabei ein Fazit, zu dem beide Konferenzen, wenn auch auf sehr unterschiedlichen Wegen, gelangten.
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Feine Jubiläumsschau: Der Bummi wurde 60

Bummi? Jeder der im Osten Aufgewachsenen, den die Autorin ansprach, sang sofort los: „Bummi Bummi brumm brumm brumm …“ Und fragte: Was, den Bummi gibt’s noch? Ja, die traditionsreiche Zeitschrift feiert 60. Geburtstag. Das Rochow-Museum im brandenburgischen Reckahn widmet der einzigen Kinder-Vorschulzeitung der DDR eine – wissenschaftlich begleitete – Sonderschau. Zu sehen ist, was die Marke Bummi ausmacht.
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Schon entdeckt? Prinzessinnenreporter

Auf den Krönchen der Prinzessinnen sitzen Schreibfedern, das @ modernen E-Mail Verkehrs bekommt die standesgemäße Attitude eines „royalen Kringels“, Lesende werden konsequent als Untertanen behandelt, das Vokabular klingt hochgestochen. Der Anspruch der Anfang Februar 2015 gestarteten Satireseite von prinzessinnenreporter.de – ein vorzugsweise über Facebook verbundenes Team von vier Journalistinnen, einem Journalisten, einem Techniker und Gastprinzessinnen – ist gleichsam erhaben. Es gelte, den Online-Journalismus „vom Kopf auf die Füße zu stellen“ mit „gut abgehangenen Nachspürreportagen und Geschichten, wo andere nur öde Fakten auflisten“, mit der Erfindung der…
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Experiment selbstbestimmter Journalismus

Seit zwei Jahren gibt es einen von ver.di mitorganisierten Austausch deutscher und griechischer Kolleginnen und Kollegen aus Gewerkschaften und sozialen Initiativen. Im April waren auch Journalistinnen und Journalisten aus Athen nach Deutschland gekommen.
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Billigsten Rausschmiss verhindert

Am 25. Oktober ist die letzte Zweite Hand erschienen. „Regional. Schnell. Aktuell.“ – der Werbespruch des nach eigenem Bekunden zu den Marktführern zählenden Anzeigenmagazins ist für die gedruckte Kompaktausgabe Vergangenheit. „Online sind wir weiterhin für Sie erreichbar“, verspricht immerhin die Website. Zum 1. November stellt der zur Tagespiegel-Gruppe von Holtzbrinck gehörende Verlag aus „wirtschaftlichen Gründen“ seinen Printtitel ein.
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Nottopf für Notlagen

Schwere Krankheit, Tod eines Familienmitglieds, plötzliches Wegbrechen großer Aufträge – Freie können unverschuldet in gesundheitliche, persönliche oder wirtschaftliche Not geraten. Für die rund 14 000 Mitglieder der Pensionskasse Rundfunk – der Alters- und Hinterbliebenenversorgung für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rundfunkanstalten, Werbefunk- und Werbefernsehgesellschaften und rund 400 freien Film- und Fernsehproduktionsgesellschaften – wurde ein Sozialfonds aufgelegt. Er ist der Versuch, in besonderen Härtefällen die nicht mehr bestehende Möglichkeit der Beitragsrückgewähr wenigstens teilweise zu kompensieren. Der im November 2010 vom paritätisch mit…
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Schon entdeckt? Der Kojote

„Fühle ich ein inneres Kichern, weiß ich, diese Themen muss ich bringen.“ Bernhard Pöschla ist seit November 2010 mit seinem Satire-Magazin „Der Kojote“ online, augenzwinkernd auch als „Deutschlands seriösestes Nachrichtenmagazin“ tituliert.
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Alle Mühe wert

Pressefreiheit ist ein Privileg, von dem rund 80 Prozent der Menschen weltweit ausgeschlossen sind. Auch in Europa wird sie nicht in allen Ländern mit gleicher Verve verteidigt und geschützt. Während Finnland, Norwegen oder die Niederlande als vorbildlich gelten, Deutschland Platz 16 auf der Rangliste der Pressefreiheit 2011 hält, sind Journalisten in Bulgarien, Italien oder Griechenland Korruption und Behördenwillkür ausgesetzt, in Ungarn wird die Kontrolle durch neue Mediengesetze verschärft. Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit Anfang Mai wurde unter Federführung von „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) im Berliner Haus des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger über…
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Schon entdeckt? Grenzenlos

Seit 1998 informiert das Fernsehmagazin Grenzenlos in bislang über 70 Sendungen alle zwei Monate auf Sport 1 (früher DSF) über barrierefreie Reiseziele und Freizeitmöglichkeiten. Für Urlauber mit Handicap und ihre Partner, aber auch für die Generation 60+ reicht die Palette vom barrierefreien Urlaub in reizvollen deutschen Regionen bis hin zum Abenteuertrip in ferne Länder – verbunden mit gesundheitlicher Prävention.
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Schon entdeckt? greenpeace magazin

Zwar eine Tochter von greenpeace, aber von der Umweltschutzorganisation völlig unabhängig, nimmt das von der Greenpeace Media GmbH in Hamburg herausgegebene greenpeace magazin. seit 1993 alle zwei Monate Politik, Wirtschaft und Umwelt kritisch unter die Lupe. „Wir verzichten auf Werbeanzeigen und tragen uns – einmalig in Deutschland – aus Verkaufserlösen selbst“, betont Chefredakteur Jochen Schildt. „Das funktioniert, wir machen Gewinne.“
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Drehscheibe

700 Ausgaben, 19.740 Storys – die drehscheibe sammelt seit 30 Jahren Konzepte und Geschichten aus Lokalredaktionen und Regionalzeitungen. Das Journalistenmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) publiziert die innovativsten und kreativsten Ideen von Lokalredakteuren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, bis zu 150 Zeitungen werden dafür täglich ausgewertet.
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Strippenzieher in gefährlicher Nähe

Wer zieht die Strippen, wenn es um Themen und Bewertung von Ereignissen in den Medien geht? Wer nimmt Einfluss auf journalistische Schwerpunktsetzung und Kommentierung? Mit Agenda-Setting – Machen wir das? Oder wer? befasste sich der 25. Journalistentag der dju in ver.di am 26. November 2011 in Berlin.
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Sag mir, wo die Lesben sind

Lesbische Frauen sind in der Presse überwiegend nicht sichtbar, der schwule Mann steht quasi als „Prototyp“ der Homosexualität. Es gibt kein mediales Bewusstsein für die Vielfalt lesbischen Lebens. Zu diesem Fazit kommt eine kurz vor dem Christopher Street Day (CSD) in Berlin, wenig später beim Netzwerk Recherche in Hamburg vorgestellte und im Auftrag der Münchener Lesbenberatungsstelle LeTRa erarbeitete Studie der Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin Elke Amberg.
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Noch kein Alter

„Journalismus ist immer noch ein herrlicher, bedeutsamer Beruf.“ „Vergessen Sie nie: Sie tragen eine große Verantwortung für den Fortbestand unserer freiheitlich-rechtsstaatlichen Demokratie.“ Viel Ermutigung war in den Festansprachen für die Jubilarin dju zu hören, die sich lebendig und kämpferisch gibt. Obwohl „60 Jahre noch kein Alter sind“, wie Volker Lilienthal, Professor für Qualitätsjournalismus an der Uni Hamburg, in seiner Rede tröstete, war dennoch Selbstreflexion angesagt.
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