Felix Koltermann

Schon entdeckt? „wirklich\\wahr“

Junger Journalismus im klassischen Format des gedruckten Magazins mit monothematischen Ausgaben: Das ist das Konzept von „wirklich\\wahr“. Flott geschriebene Texte, eine ansprechende, moderne Bildsprache und interessante Themen am Puls der Zeit, mit dieser Mischung will der Medienebene e.V., der Verband junger Medienmacher*innen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, ein junges Publikum auch außerhalb sozialer Netzwerke erreichen.
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Ausstellung feiert 40 Jahre laif

Deutschland war einst einer der wichtigsten Standorte für Foto- und Bildagenturen. Nach dem Strukturwandel auf dem Bildermarkt in Folge der Digitalisierung sind jedoch nur noch einige wenige geblieben. Eine davon ist die Kölner Agentur laif, die mit einer umfangreichen Ausstellung im Museum für angewandte Kunst in Köln ihr Jubiläum begeht. Zu sehen ist „40 Jahre laif“ noch bis Ende September.
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Ein Leben für die Dokumentarfotografie

Mit einer Retrospektive über die US-amerikanische Fotografin Susan Meiselas hat das Ausstellungshaus C/O Berlin es geschafft, die Arbeiten der Grande Dame der dokumentarischen Fotografie nach Deutschland zu holen. Noch bis zum 9. September 2022 ist das über 50 Jahre entstandene Werk der Magnum-Fotografin in der Ausstellung „Mediations“ zu sehen. Gezeigt wird unter anderem ihr Langzeitprojekt „Kurdistan: In the Shadow of History“.
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Ermessensspielraum beim Symbolfoto

Während der Pandemie kam es im Journalismus zu einem vermehrten Einsatz von Fotografien symbolischen Gehalts, seien es Masken oder Impfampullen. Damit stellt sich die Frage, wann und ob diese Bilder als „Symbolfoto“ gekennzeichnet werden müssen. Felix Koltermann ist dieser Frage für M ausgehend von den Regularien des deutschen Pressekodex nachgegangen.
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Buchtipp: Lampedusa – Bildgeschichten

In den Jahren 2015 und 2016 machten die Themen Flucht und Migration einen nicht unerheblichen Teil der massenmedialen (Bild-)Berichterstattung aus. Problematisiert wurden die damit verbunden visuellen Verkürzungen und Stereotypisierungen bisher vor allem auf wissenschaftlichen Tagungen oder in Form öffentlicher Podiumsdiskussionen. Was in der Auseinandersetzung bisher fehlte, war ein Band, der sich den Produktionsbedingungen und -routinen annimmt, was das Ziel des Buches „Lampedusa – Bildgeschichten am Rande Europas" ist.
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Verschlüsselung für Fotokameras

Das Thema Datensicherheit und Verschlüsselung ist in aller Munde. Nur selten wird jedoch thematisiert, was dies für die Arbeit von Fotojournalist_innen bedeutet. Mit einem offenen Brief an die großen Kamerahersteller Canon, Nikon und Olympus nahmen dazu Mitte Dezember letzten Jahres über 150 Fotojournalist_innen Stellung und forderten die Ausstattung professioneller Kameras mit Verschlüsselungssoftware.
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Schon entdeckt? „emerge“

Je stärker die Medienkrise klassische Printmedien vor allem aus dem Magazinbereich beutelt, einst die Cashcows und Aushängeschilder der Fotojournalisten, umso interessanter werden für den Fotojournalismus neue Publikationsforen vor allem im Internet. In diesem Zusammenhang hat sich die Onlineplattform „emerge“ zur Förderung des jungen Fotojournalismus weit über die Szene hinaus einen Namen gemacht. In Form eines Webmagazins und mittlerweile auch eines ersten Printmagazins werden jungen Fotograf_innen dort Raum zur Veröffentlichung sowie eine Plattform geboten – auch um ihnen den Berufseinstieg zu erleichtern.
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Buchtipp: Die türkische Agentur Anadolu und das Putsch-Narrativ

Anfang August hat die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu aus der Türkei die Broschüre "Feto's Coup Attempt in Turkey – A Timeline" veröffentlicht. Auf knapp 90 Seiten werden darin die Ereignisse des Putschversuchs vom 15. Juli 2016 nacherzählt, internationale Reaktionen vorgestellt und Hintergrundinformationen geliefert. Spannend an der Broschüre sind die Rahmung der Ereignisse und das Putschnarrativ, das hier aufgebaut wird. Die Broschüre wird international vertrieben oder auf internationalen Festivals wie "Visa pour l'Image" auch kostenlos verteilt.
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Zu Besuch im Mekka des Fotojournalismus

Jedes Jahr Anfang September pilgern Hunderte von Fotojournalisten zum Festival "Visa pour l'Image" ins südfranzösische Perpignan. Das seit 1989 stattfindende Festival ist während der am Sonntag zu Ende gegangenen "Professional Week" einer der wichtigsten Treffpunkte für die internationale Fotojournalismusszene. Neben einem guten Dutzend Ausstellungen internationaler Fotografen gibt es Portfolioreviews, Diskussionsrunden, Fotografenvorträge und abendliche Projektionen.
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Für und Wider eines Bilderverbots

Ausgehend von der Ankündigung der französischen Tageszeitung Le Monde im Nachgang des Attentats von Nizza, keine Bilder der Attentäter mehr zu veröffentlichen, um eine Heroisierung der Tat und der Täter zu verhindern, ist in den deutschen und europäischen Feuilletons eine Debatte über das Für und Wider eines Bilderverbots entbrannt. Mir erscheint es verkürzt, eine Debatte um die Abstinenz von Bildern nach Terroranschlägen zu führen, ohne ein größeres Panorama aufzufalten und die Mechanismen und Strukturen des Krisenjournalismus als Ganzes zu betrachten.
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In Berlin: War Zone Freelance Exhibition

Lokale und internationale Freelancer gehören zu den am meisten gefährdeten und gleichzeitig am wenigsten bekannten journalistischen Akteuren in Konflikt- und Kriegsregionen. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und ihre Bilder und Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, haben vier internationale Fotografen im vergangenen Jahr das Ausstellungsprojekt „War Zone Freelance Exhibition“ ins Leben gerufen, das im März und April 2016 in Berlin Station macht.
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Digitale Augenzeugen

Holger Isermann untersucht in seiner Dissertation den Umgang journalistischer Medien mit Amateurbildern.
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Geteilte Verantwortung

Noch nie spielte das Thema Visualisierung im Journalismus eine so große Rolle. Damit ist auch das Thema Verantwortung im Fotojournalismus aktueller denn je. Beim World Press Photo Award wurden dieses Jahr allein 22 Prozent der Bilder wegen zu starker Bildbearbeitung abgewiesen. Die Wochenzeitung Die Zeit nahm dies Anfang Juli zum Anlass, mit dem provokanten Titel „Glauben Sie nicht, was Sie sehen!” aufzumachen. Stehen wir damit kurz vor einer ethischen Bankrotterklärung des Fotojournalismus und einem Bedeutungsverlust professioneller Augenzeugenschaft?
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Handbuch des Fotojournalismus

Mit diesem Handbuch schließt der dpunkt Verlag eine wichtige Lücke auf dem Buchmarkt.
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Qualität in der Bilderflut

Zum vierten Mal fand vom 18. bis zum 22. Juni das Lumix Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover statt. An den fünf Festivaltagen waren 60 Ausstellungen junger Fotojournalisten aus der ganzen Welt zu sehen und es gab Fotografenvorträge, Führungen der ausstellenden Fotojournalisten sowie zwei angegliederte thematische Symposien. Über 35.000 Besucher kamen nach Hannover und stellten damit einen neuen Rekord auf. Zum ersten Mal wurde das Festival nicht von der Hochschule Hannover, sondern dem vor einem Jahr neugegründeten „Verein zur Förderung der Fotografie in Hannover e.V.” organisiert, der auch die neue Galerie für Fotografie in der Eisfabrik Hannover (GAF)…
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Leserbrief: Kompetenzanforderung

M 8 / 2012 „Im Kriegseinsatz nichts verloren“; M 7 / 2012 Keine Journalistenschüler mehr nach Hammelburg Der Leserbrief von Rolf Nobel mit dem Tenor, dass Journalistenschüler im Kriegseinsatz nichts verloren haben sowie der Bericht über die Einstellung der Bundeswehrtrainings in Hammelburg für Volontäre werfen die spannende Frage auf, ...
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