Frank Biermann

Marke „Eisenfuß“

Ziemlich genau neun Monate hat es gedauert vom 25. Juli 2013, dem Tag als der 920 Millionen schwere Springer/Funke-Deal bekannt wurde, bis zum 29. April 2014, dem Tag, bis dieser spektakuläre Deal zwischen zwei deutschen Medienhäusern weitgehend grünes Licht vom Bundeskartellamt in Bonn bekommen hat.
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50 Entlassungen bei der WZ

Auf dem Zeitungsmarkt in NRW gibt es erneut harte Einschnitte. In Belegschaftsversammlungen in Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld hat der Verlagsgeschäftsführer der Westdeutschen Zeitung (WZ) Kersten Köhler am 27. März angekündigt, die Zahl der redaktionellen Mitarbeiter von 100 auf 50 halbieren zu wollen.
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Beerdigung journalistischer Ansprüche

Die Leidensfähigkeit der Redakteurinnen und Redakteure der vier Zeitungstitel der WAZ in Nordrhein-Westfalen wurde in der Vergangenheit schon gehörig auf die Probe gestellt. Mit einem Interview in der Zeitschrift MedienWirtschaft hat es der Geschäftsführer Manfred Braun nun endgültig geschafft, seine Angestellten in den Redaktionen gegen sich aufzubringen.
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Seelenlose Redaktionsklempnerei

Der 15. Januar 2013 wird als schwarzer Tag in die deutsche Pressegeschichte eingehen. In einer eilig einberufenen Mitarbeiterversammlung traten die drei Geschäftsführer der Essener WAZ-Mediengruppe Manfred Braun, Thomas Ziegler und Christian Nienhaus im Druckzentrum in Hagen Bathey mit versteinerter Mine vor die Belegschaft der Westfälischen Rundschau. Die hatte angesichts zahlreicher kursierender Krisenszenarien und formulierter Sparziele ohnehin nichts Gutes erwartet, aber diese Nachricht schockte alle. Die Redaktion der Westfälischen Rundschau wird zum 1. Februar 2013 geschlossen, 120 festangestellten Redakteurinnen und Redakteuren wird fristgemäß gekündigt.
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Gebremste Offensive

Nach der mehrheitlichen Übernahme der WAZ-Mediengruppe durch Petra Grotkamp Ende Januar 2012 ging ein spürbares Aufatmen durch die Redaktionen der vier NRW-Zeitungstitel der Gruppe. Mit der Familie Grotkamp verband sich die Hoffnung auf klare Ansagen aus der Geschäftsführung und die gradlinige Umsetzung eines Kurses. Nur knapp vier Monate später mehren sich die Fragezeichen, wohin es gehen soll.
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Zu wenig für Popcorn

Die teuerste Popcorntüte im Dortmunder Kino Cinestar kostet 6,90 Euro. Das ist mehr als viele Beschäftigte, die das Popcorn verkaufen, in einer Stunde verdienen.
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Abkehr von Fensterreden?

Nun ist es besiegelt: Petra Grotkamp, Tochter des WAZ-Gründers Jakob Funke, ist neue Mehrheitseignerin der WAZ-Mediengruppe. Zusätzlich zu ihren Anteilen von 16,66 Prozent hat Grotkamp, die mit dem langjährigen WAZ-Geschäftsführer Günther Grotkamp verheiratet ist, den 50-Prozent-Anteil der Familie Brost übernommen. Der Kaufpreis wurde offiziell nicht bekannt gegeben, er soll rund 500 Millionen Euro betragen. Nicht zum Zug gekommen ist der Springer-Konzern, der sich mit einer eigenen Offerte in die WAZ-internen Verhandlungen zwischen den Erben der beiden WAZ-Gründer Erich Brost (Brost Holding) und Jakob Funke (Funke Familiengesellschaft) eingemischt hatte. Zeitgleich mit dem…
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Zurück zur alten Stärke!

Mit dem neuen NRW-Verlagsgeschäftsführer Manfred Braun soll es wieder aufwärts gehen mit den vier Zeitungstiteln der WAZ-Mediengruppe in NRW, die in der jüngsten Vergangenheit deutlich über dem Branchenschnitt Auflage verlieren. Fünf Arbeitsgruppen und zwei Professoren werden dafür eingespannt.
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Giftige Mischung

Wer in den Staaten Südosteuropas als Journalist arbeitet, lebt mitunter gefährlich. Zwar wird man die Situation aller Staaten nicht über einem Kamm scheren können, aber die generelle Einschätzung der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) liest sich so: „Wir beobachten die Lage der Pressefreiheit in vielen südosteuropäischen Staaten, namentlich auf dem Balkan mit großer Sorge. In einer Reihe von Staaten stehen Medien unter dem Einfluss von Wirtschaftsunternehmen und politischen Akteuren, die auch auf die Inhalte Einfluss nehmen.“
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Da gab es schon einiges!

Wenn er zurück blickt auf die vergangenen Jahrzehnte, dann findet er: „Da gab es schon einiges“. Mal bekam er ein politisches Schreibverbot, weil seinen Chefs seine Texte wohl doch etwas zu links waren. Mal verklagt er – auch zur Freude seiner Gewerkschaft – seinen Verlag auf die Bezahlung von Überstunden. „Aber eigentlich habe ich Glück gehabt“, meint der langjährige Redakteur und Betriebsrat der Westfälischen Rundschau, Jörg Tuschhoff (63), der im Juni in den verdienten Ruhestand geht.
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21 Redakteure zu viel

Nach Ansicht der Personalabteilung der WAZ-Mediengruppe und der Unternehmensberatung Schickler sind in den Redaktionen der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) und der Westfälischen Rundschau (WR) immer noch 21 Redakteurinnen und Redakteure zuviel beschäftigt. Dies geht aus einer Rundmail hervor, die der Personalchef der Mediengruppe, Jochim Kopatzki an die Redaktionen der vier WAZ-Titel verschickt hat.
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Kammerflimmern

Die Situation in der Fernsehbranche hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Personal wird eingespart. Produktionsfirmen werden im Preiskampf insolvent, Beschäftigte bleiben ohne Auftrag – die Stimmung ist deutlich rauer geworden. Um mit Experten und Kennern der Branche und vor allem mit den Beschäftigten zu reden, hatte die Fachgruppe Medien in ver.di NRW zum „Kammerflimmern in der Kiste“ am 14. November in die Alte Feuerwache in Köln eingeladen.
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Chefredakteur geschasst

Seit Anfang Dezember 2009 heißt der Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen (TA) Paul-Josef Raue und nicht mehr, wie in den vergangenen 20 Jahren, Sergej Lochthofen. In einer Pressemitteilung hatte die WAZ-Mediengruppe mit Hauptsitz in Essen die Ablösung Lochthofens angekündigt, verbunden mit dem Hinweis, dass dieser „nach dem Wunsch der Geschäftsführung eine andere Aufgabe innerhalb der WAZ-Mediengruppe übernehmen (solle), die seinen Kenntnissen und Fähigkeiten entspricht“. Lochthofens Nachfolger Raue hatte bis dato als Chefredakteur bei der Braunschweiger Zeitung gearbeitet, die ebenfalls zur WAZ-Mediengruppe gehört, die insgesamt elf Tageszeitungen in…
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Lokale Engpässe

Der Personalabbau in den Redaktionen der vier Zeitungstitel der WAZ-Mediengruppe ist abgeschlossen. Ohne eine betriebsbedingte Kündigung. Dies gaben Ende September auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die Geschäftsführung der WAZ-Mediengruppe und die Betriebsräte bekannt. Weitere Kürzungen soll es nun im Verlagsbereich geben.
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Lokal ausgedünnt

Mit der Unterschrift unter den Sozialplan durch die Geschäftsleitung Ende April haben die Betriebsräte der vier Zeitungstitel der WAZ-Mediengruppe in NRW ein wichtiges Ziel ihrer Strategie erreicht. Der Personalabbau der etwa 300 Redakteursstellen bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung/WAZ), Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ), Westfälische Rundschau (WR) und Westfalenpost (WP) wird sozialverträglich über die Bühne gehen.
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Streichkonzert

60 Arbeitsplätze mehr als bislang angekündigt will die WAZ-Mediengruppe bei ihren vier Zeitungstiteln in NRW abbauen. Statt 272 von etwa 900 Beschäftigten sollen nun 289 Redakteurinnen und Redakteure und 41 kaufmännische Angestellte, also insgesamt 330 Beschäftigte ihren Job verlieren. Mehr Redaktionen, als zunächst geplant, sollen geschlossen werden.
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