Gundula Lasch

Klare Zeichen gesetzt

Soviel vorweg: Es war ein guter Kongress. Nicht etwa, weil in dieser Woche in Leipzig, in der 901 Delegierte über rund 1.300 Anträge abzustimmen hatten, die Welt verändert worden sei. Nein, es waren die kleinen Zeichen, die die Atmosphäre positiv prägten. „Wir sind zusammengewachsen“, sagten viele nach überstandener Kongress-Tortur.
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Einer von uns

Er sitzt im größten Delegierten-Block im Kongress-Saal: 225 der mehr als 900 angereisten Delegierten kommen aus Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen, davon 13 aus dem Fachbereich Medien, Kunst und Industrie. David Jacobs ist zum ersten Mal als Delegierter bei einem ver.di-Bundeskongress. Der 31jährige gebürtige Niederrheiner ist seit 2008 Wahl-Kölner und arbeitet beim WDR in Köln. Der Mediengestalter Bild und Ton sorgt für den guten Ton beim Radiosender „Funkhaus Europa“, produziert Sendungen, Spots und Trailer.
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2.900 Filme eingereicht

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) endete 2010 mit Zuschauer- und Preisrekorden – die 2011er Auflage der DOK startet schon im Vorfeld mit Superlativen: Knapp 2.900 Filmbeiträge – so viele wie noch nie – wurden bei der DOK eingereicht. Nun ist es die Aufgabe der Auswahlkommission, in zahllosen Stunden vor dem Bildschirm und in erfahrungsgemäß hitzigen Diskussionen die Filme zu selektieren, die die Wettbewerbe und das Programm der 54. Festivalausgabe vom 17. bis 23. Oktober 2011 bestimmen werden.
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Der Sprachgärtner

Seit rund 20 Jahren serviert Dietrich Lade der Leserschaft von Druck+Papier seine Kolumne „Der Sprachwart“. Ob es um Erklärungen von Begriffen und Redewendungen wie „Pappenheimer“ oder „der springende Punkt“ geht, ob er sprachliche Entgleisungen und Sinnlosigkeiten aufs Korn nimmt: Lades lockerer, humorvoller Ton ist sein Markenzeichen – Pedanterie oder verknöcherte Sichtweisen wird man in den Ausführungen des immer noch aktiven Rentners nicht finden. Wir besuchten ihn in Neuenhagen bei Berlin.
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ver.di-Preis für polnischen Film

Mit einer Reihe von Rekorden ging das 53. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm am 24. Oktober zu Ende. Der wichtigste ist wohl der erneute Zuschauerrekord: 35.000 Besucher sahen 346 Filme in zwölf Kinosälen – durchschnittlich gingen also fast 6.000 Besucher pro Festival-Tag in die DOK-Kinos (2009: 30.000). Ein bemerkenswertes Resultat, denn es gab in diesem Jahr 18 Filmvorführungen weniger als 2009.
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Mit Tabus aufräumen

Das Filmfestival „Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben“ ist seit Herbst 2008 auf Tour durch Deutschland: Nach dem Start der zweiten Staffel in Leipzig (6. bis 11. März) gastieren bis Ende 2009 die insgesamt zwölf deutschen und internationalen Produktionen in rund 45 Städten von Berlin bis Würzburg. Die Festivalfilme thematisieren den alltäglichen Wahnsinn in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.
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Schwarzer Tag für die Buchstadt

Die Nachricht kam überraschend: Der Mannheimer Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG (BIFAB) verkauft zum 31.12.2008 die Markenrechte an Brockhaus sowie die Inhalte der lexikalischen Nachschlagewerke unter Brockhaus und Meyers an eine Bertelsmann-Tochter.
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DOKfilm in Leipzig

Die neue Herausforderung bestehe darin, nach der Jubiläumsausgabe im letzten Jahr die ersten Schritte in die Ebene zu meistern, hatte Festivaldirektor Claas Danielsen vor der Eröffnung des 51. Internationalen Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm festgestellt. Bei der Abschlussveranstaltung seines mittlerweile fünften von ihm verantworteten Festivals stellte der 41jährige zufrieden fest: „Es war eine sehr lebendige, aber entspannte Woche. So soll es sein.“
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„Der lange Weg ans Licht“ von Douglas Wolfsperger

Ein Dorf in Tansania. Eine Frau bringt ihr Kind zur Welt – ohne jeden Ton des Schmerzes, ohne schweres Atmen oder gar Stöhnen. Dies würde Schande über ihre Familie bringen. Die Hebamme, die ihr beim Gebären hilft, ist eine Weiße: Edeltraut Hertel kommt aus dem kleinen Städtchen Meerane in Sachsen. In diesen ersten Minuten scheint Douglas Wolfspergers Dokumentarfilm übers Kinderkriegen dem klassischen Muster zu folgen.
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Kennenlernen und vernetzen

Mehr als 180 Freie und Selbstständige kamen am 1.Dezember in das Joseph-DuMont-Berufskolleg in den Kölner Stadtteil Nippes. Sie alle hatte das Programm des 2. bundesweiten Selbstständigentages von ver.di angesprochen – eine Mischung aus Treffen, Weiterbildungs- und Vernetzungsangeboten.
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Respektvoll ohne Voyeurismus

Der Geehrte war sichtlich überrascht, als er bei der festlichen Abschlusszeremonie plötzlich seinen Namen hörte. Der Engländer hatte vergessen, sich die Kopfhörer für die Simultanübersetzung zu besorgen und war umso begeisterter, als er realisierte, dass der Beifall ihm gebührte. Paul Watson aus Großbritannien erhält für seinen Film „Rain In My Heart“ den mit 1.500 Euro dotierten Preis von ver.di (Bereich Kunst und Medien).
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Leipziger Turbulenzen

DOK Leipzig – das weltweit älteste Dokumentarfilmfestival – feierte vom 29. Oktober bis 4. November 2007 das 50. Jubiläum. Nach 53 Jahren. Gestartet 1955 auf Initiative des Clubs der Filmschaffenden der DDR als „I. Gesamtdeutsche Kultur- und Dokumentarfilmwoche Leipzig“ und nach einer schwachen Zweitauflage 1956 fiel das Festival in den drei darauf folgenden Jahren aus. Um 1960 als internationale Veranstaltung mit außenpolitischer Funktion wieder aufzuerstehen.
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Ange’DOK‘t mit Qualität

Die einen beschwören einen „Boom des Dokfilms“, die anderen winken ab: Die Menge habe nichts mit Qualität zu tun. Tatsächlich erreichen Dokumentarfilme mit großer Themenvielfalt und unterschiedlichen Erzählweisen seit einigen Jahren kontinuierlich ein immer größer werdendes Kinopublikum. Das weltweit älteste Dokumentarfilmfestival – DOK Leipzig – beging in diesen Tagen sein 50jährigens Jubiläum.
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Mitgliedschaft ist Familientradition

Michael Sievers ist gerade 20, Jakob Hess kürzlich 75 Jahre alt geworden. Beide waren Teilnehmer der Bundeskonferenz des Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie. Im Gespräch mit den Gewerkschaftern zeigten sich erstaunlich viele Gemeinsamkeiten.
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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

„Aufregend bunt – beruhigend stark“ – diesem ver.di-Motto machten die 109 Delegierten der Bundeskonferenz des Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie alle Ehre. Sie tagten am 19. und 20. Mai in Berlin, um die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte des Fachbereichs und ihre Anträge an den ver.di-Bundeskongress Anfang Oktober in Leipzig zu beraten und abzustimmen.
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Wie weiter in Weimar?

Seit Ende 2002 leitet Fritz Burschel die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus in Weimar. Abgesehen von allen Anfeindungen durch "ehrbare Bürger" wie handfeste Neonazis: Bestenfalls bis Ende 2006 läuft die Finanzierung über das Bundesprojekt Civitas noch. Und danach?
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