Ute C. Bauer

Gemeinsam etwas bewegen

Erstaunlich viel Harmonie, engagierte, teilweise auch emotionale Diskussionen und jede Menge Wahlen: 76 Delegierte und zahlreiche Gäste wie Mogens Blicher Bjerregaard aus Dänemark, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation, waren an Bord der 3. Bundesfachgruppenkonferenz Medien am 21. und 22. Februar in Berlin. Einen dreitägigen Konferenzmarathon zu bewältigen hatten diejenigen, die schon einen Tag zuvor zur dju-Bundeskonferenz angereist waren.
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Jenseits von Gut und Böse

Es flogen keine Fetzen: Zur Abschlussdebatte „Dürfen und sollen sich Journalisten mit einer Sache gemein machen?“ überwog auf dem Podium eloquente Geschmeidigkeit. Die stellvertretenden Chefredakteure von Bild und ZDF-Hauptstadtstudio ließen sich weder vom Thema noch von konkreten Fragen oder Einwänden erkennbar berühren oder gar aus der Deckung locken. In vielem einig, warfen sie sich gegenseitig Bälle zu. Die dazwischen platzierte test-Chefredakteurin durfte über weite Strecken nicht mitspielen. Eine missglückte Debatte? Nicht vollends. Sie vermittelte auch Einsichten.
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Eine Frage der Haltung

Das Thema bewegt die journalistischen Gemüter vielleicht mehr denn je: „Gemein machen. Partei ergreifen – Sollen wir das? Dürfen wir das? Oder müssen wir das?“ lautete das Motto des 26. Journalistentages der dju, der am 24. November 2012 eine Rekordzahl von über 200 Teilnehmern angezogen hatte.
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Strippenzieher in gefährlicher Nähe

Wer zieht die Strippen, wenn es um Themen und Bewertung von Ereignissen in den Medien geht? Wer nimmt Einfluss auf journalistische Schwerpunktsetzung und Kommentierung? Mit Agenda-Setting – Machen wir das? Oder wer? befasste sich der 25. Journalistentag der dju in ver.di am 26. November 2011 in Berlin.
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Alles gratis oder was?

Konzentriertes Arbeiten an aktuellen medienpolitischen Themen war Trumpf. Bei der Bundesfachgruppenkonferenz Medien, die sich am 26. Februar direkt an die dju-Bundeskonferenz anschloss, ging es um weltweite Pressefreiheit, eine angemessene Vergütung von Medienschaffenden sowie um die Frage, wie Rechte von Urhebern gewahrt und verbessert werden können. Was die Bewertung des bisherigen Tuns und die Strategien für die Zukunft betraf, waren sich die Delegierten in vielen Punkten einig. Kontroverse Positionen offenbarten sich vor allem bei einer Debatte über die „Zukunft des Urheberrechts im Zeitalter des Internets“.
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Wieder Terrain gewinnen

„Tarifverträge sollen Mindestbedingungen schaffen. Es fallen jedoch immer weniger Arbeitsverhältnisse in den Medienunternehmen unter Flächen- und Haustarifverträge. Nur dort, wo unsere Kolleginnen und Kollegen sich mit aller Entschlossenheit organisieren, werden wir die Arbeitgeber zum Abschluss von Verträgen zwingen.“ Es könne nicht mehr mit der automatischen Verlängerung gerechnet werden, die Tarifarbeit sei „vom Kopf auf die Füße gestellt“ und eine „größere Herausforderung als in der Vergangenheit“.
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Fair p(l)ay ohne Tabu

Im Unterschied zur Fusionsdebatte auf der letzten Bundesfachgruppenkonferenz 2007 bestimmte eher gewerkschaftliche Normalität die nunmehr 3. dju-Bundeskonferenz und die 2. Bundesfachgruppenkonferenz Medien in ver.di am letzten Februarwochenende 2011. Themen wie Tarifpolitik und die Herausforderungen der aktuellen Tarifrunden mit Blick auf die Arbeitsbedingungen in der Medien- und Filmbranche prägten Referate, Anträge und Diskussionen. Um Krisenberichterstattung und den richtigen Umgang mit dem Netz ging es ebenfalls beim dreitägigen Konferenzmarathon.
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Jenseits der Chronistenpflicht

Wie kann es nun gelingen, die hohen – vielleicht sogar hehren? – Ansprüche an Recherche und journalistische Sorgfalt in der Praxis umzusetzen? Zwei Referenten schilderten, wie in ihren Redaktionen versucht wird, jenseits reiner Chronistenpflicht eigene Geschichten zu finden, zu recherchieren und aufzubereiten.
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In die Tiefe!

Nur etwa ein Zehntel des Eisbergs liegt sichtbar über der Wasseroberfläche. Wer die restlichen neun Zehntel sehen und erforschen will, muss in die Tiefe. So Bild und Motto des 24. Journalistentages von dju und Fachgruppe Medien in ver.di. Das Thema „In die Tiefe! Recherche: Handwerk – Kunst – Notwendigkeit“ sorgte für einen Anmelderekord.
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Keine unendliche Geschichte

Über den Stand der Verhandlungen über die Honorare für freie Journalistinnen und Journalisten berichtete Rüdiger Lühr, freier Journalist und Mitglied der Verhandlungskommission, vor den Teilnehmern des Journalistentages.
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Hartes Brot für die Demokratie

Dieser 23. Journalistentag der dju hätte anders beginnen sollen. Doch am Ende einer inhaltsreichen, interessanten Diskussion war als Fazit richtig platziert: „Journalismus wird nur dann gut bezahlt werden, wenn er einen Nutzwert für die Demokratie hat.“ Zwischen den Polen Wert der Arbeit, Kompetenz und Aufgabe des Journalismus sowie seiner Bezahlung, bewegten sich Referate und Debatten. Mehr als 150 Teilnehmer setzten am 28. November in Berlin „Schlaglichter auf die Wirklichkeit“.
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Kompetent für jeden Content

Die Digitalisierung der Medienproduktion hat das journalistische Berufsbild grundlegend verändert. Neben die Produktion von Beiträgen für die klassischen Print- und elektronischen Medien tritt die Herstellung von Content für die Online-Medien. Diesen wachsenden Markt müssen sich Journalisten mit Vertretern von Berufen teilen, die weniger über publizistische als über Online-Kompetenzen im weitesten Sinne verfügen.
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RBB setzt erneut Freie unter Druck

Am 27. Oktober wurden die Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit im RBB unterbrochen. Die Verhandlungskommission der Gewerkschaften war nicht bereit, den Umgang der Geschäftsleitung mit den Freien zum Thema Honorarbedingungen für Urheber und Mitwirkende zu akzeptieren.
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ohrenkuss … da rein, da raus

Die Zeitschrift sticht ins Auge: ein einfallsreiches Layout im Querformat, griffiges Papier, ausgezeichnete Fotos. Die Optik kann sich sehen lassen und ist wichtig, „um den Texten einen angemessenen Rahmen zu geben“, wie Katja de Braganca, Gründerin und Chefredakteurin des ohrenkuss betont. Und tatsächlich, die Texte haben es in sich. Sie überraschen mit Poesie und Rhythmik, einer direkten Sprache und einer Art, Dinge unverblümt beim Namen zu nennen. So besonders wie die Texte sind die Autorinnen und Autoren des ohrenkuss – alle haben das Down Syndrom.
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Nur für manche ein Ausweg

Selbstständige in ver.di – für manche immer noch ein ungewohnter Gedanke. Dennoch: Insgesamt 30.000 Mitglieder sind es inzwischen, rund 7.000 mehr als bei der ver.di-Gründung 2001. Anlass genug, am 11. November einen bundesweiten Selbstständigentag in der Berliner ver.di-Bundeszentrale zu veranstalten.
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Presseräte international

Auf dem Papier garantieren fast alle europäischen Staaten umfassende Pressefreiheit. Dass Theorie und Praxis jedoch insbeson­dere in Ost- und Südosteuropa noch weit auseinander liegen und auch in Westeuropa noch Baustellen offen sind, zeigten etwa die 4. Medienrechtstage an der Europauniversität Viadrina in Frankfurt / Oder Ende 2005, wo sich Medienexperten multilateral austauschten. Die Alternative zur staatlichen Kontrolle biete die Selbstregulierung der Presse über Presse­räte, da sie das Vertrauen in die journalis­tische Arbeit fördern, erklärte der Jurist Prof. Dr. Wolff Heintschel von Heinegg bei der Veranstaltung.
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