Ute C. Bauer

Grenzenlos bunt

Das Spektrum der aktuell auf dem Markt befindlichen Kundenzeitschriften ist beeindruckend. Und es werden immer mehr. Dem Endverbraucher am ehesten vertraut sind die so genannten „Business to Consumer“-Produkte, die etwa in Apotheken, Lebensmittelläden, Bäckereien oder Drogerien auf Interessenten warten. So manches Magazin findet seinen Weg zum Leser auch per Post, wenn dieser sich beim Einkauf registrieren ließ.
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Journalistisch verpackt

Medienprodukte, die im Auftrag von Unternehmen, Verbänden oder Institutionen entstehen, verzeichnen seit Jahren zweistellige Wachstumsraten bei Umsätzen und Auflagen.Weil die Mediendienstleister der dynamischen Branche großen Wert auf ein innovatives Image legen, musste ein neuer Name her: Was früher unter der biederen Bezeichnung Hauszeitschrift, Kunden- oder Mitarbeiter­magazin firmierte, läuft heute unter dem Begriff Corporate Publishing (CP). Einst belächelt, machen die rund 3.500 Kundenmagazine und 4.500 Mitarbeiterzeitschriften mittlerweile den klassischen Kaufprodukten ernstzunehmend Konkurrenz.
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Schleichwerber im Abseits

Ein wahrhaft heißes Eisen hat die „Initiative Qualität im Journalismus“ angepackt: „Quali­tätsfalle Schleichwerbung: Abwege und Auswege“ lautete das Motto der gemeinsamen Veranstaltung der dju in ver.di, des DJV und des Deutschen Presserats im Oktober. Drei Diskussionsrunden, besetzt mit hochkarä­tigen Medienschaffenden und -experten, beschäftigten sich unter dem Dach des DeutschlandRadios in Berlin mit Schleichwerbung im Fernsehen, mit der Einfluss­nahme der Wirtschaft auf den redaktionellen Teil der Printmedien und mit den Plänen der EU zur De­regulierung der TV-Werbung.
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Fundgrube Internet

Kaum eine Journalistin oder ein Journalist, egal ob freiberuflich oder angestellt, kann sich ein Arbeiten ohne die Hilfe des World Wide Web heute noch vorstellen. Das Internetangebot für die Berufsgruppe ist schier unendlich und reicht von Recherchehilfen über Adressdatenbanken bis zu den Vermittlungsdiensten verschiedener Agenturen, die den lästigen Verkauf der Beiträge übernehmen wollen. Bevor man die Entscheidung trifft, sich bei einem Internetdienstleister registrieren zu lassen, sollten immer die Bedingungen sorgfältig studiert werden.
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Steiniger Pfad zum „Traumjob“

In der Berufswahl stehen Jobs beim Fernsehen für viele junge Menschen hoch im Kurs. Um den Einstieg in ein Arbeitsfeld zu finden, dem immer noch ein Hauch des Exklusiven anhängt, sind Praktika, Volontariate und Umschulungen auch bei kleinen Lokal-TV-Sendern heiß begehrt. Deren schwierige finanzielle Situation und eine oft geringe unternehmerische Qualifikation der Betreiber führen jedoch häufig zu Ausbeutung pur - wie ein Erfahrungsbericht vom Brandenburger Oberhavel-TV (OHV-TV) zeigt.
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TV total lokal

Wer die Kriterien "privat" und "regional" in die TV-Programmdatenbank der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) eingibt, stößt auf ebenso erfreuliche wie verwirrende Vielfalt: Deutschland hat 273 regionale und lokale Fernsehprogramme - davon 194 in den neuen Bundesländern.
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Ohne Filmvorführer läuft kein Film

Für viele Filmschaffende ist die Berlinale das Ereignis des Jahres. In hektischer Betriebsamkeit rennen Journalistinnen und Journalisten von einem Termin zum nächsten. Auch dieses Jahr eilten Hunderte zur offiziellen Berlinale-Auftaktpressekonferenz am 1. Februar ins Presse- und Informationsamt am Reichstagsufer. Genau die richtige Gelegenheit für CinemaxX-Beschäftigte auf ihre unwürdigen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen!
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Eskalation im RBB

Wer Kritik übt, fliegt. Auf diese schlichte Formel lässt sich die gegenwärtige Linie der Personalpolitik im RBB bringen. Jüngstes Beispiel für die plumpe Methode, sich unbequemer kritischer Mitarbeiter zu entledigen, ist die Nichtverlängerung des Rahmenvertrags von Abendschaumoderator Jan Lerch.
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Wes‘ Brot ich ess, des Lied ich sing

Gut ein Jahr nach der Fusion von SFB und ORB scheint es der Geschäftsleitung des rbb eklatant an Souveränität im Umgang mit Kritik zu mangeln. Wer gegen das Gebot "Wes' Brot ich ess, des Lied ich sing" verstößt, muss damit rechnen, nicht mehr beschäftigt zu werden. Freie, die sich nicht ducken, müssen um ihre Existenz fürchten.
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n-tv: Unsozialer Sozialplan

In schwierigen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung erreichten Vertreter von ver.di und der ntv-Belegschaft endlich die Unterzeichnung eines Sozialplans. Anlass war der Umzug weiter Teile des Nachrichtensenders von der Hauptstadt nach Köln.
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Tiefer Graben im RBB

Mit rhythmischem Klatschen und lauten "Jürgen bleibt"-Rufen empfingen rund 200 Festangestellte, Freie und Ruheständler die RBB-Geschäftsleitung auf dem Gang zur vierten Runde der Tarifverhandlungen.
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Lohnender Widerstand

Eines war allen Mitarbeitern von ORB und SFB, angestellten wie freien, von Anfang an klar: Bei einer Fusion von zwei Vollsendern würde Arbeit wegfallen. Besonders die Freien bangten von Anfang an um ihre Beschäftigungsmöglichkeiten. Als die Intendanz im Oktober 2003 eine neue Dienstanweisung in Umlauf brachte, wurde die Angst existenziell. Schien es doch, dass ein probates Mittel gefunden worden sei, sich unliebsamer Mitarbeiter auf einfache Weise zu entledigen. Mit Unterstützung der Gewerkschaften hat die Bewegung "rbbprotest" gezeigt, dass Widerstand nicht vergeblich ist.
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Unabhängig links

Am Anfang stand ein Mangel. Als 1993 der neue Eigner des Aufbau-Verlages die Produktion der traditionsreichen Zeitschrift "Weltbühne" einstellte, traf dies treue Mitarbeiter und Leser schmerzlich. So groß war die Lücke, dass es eine Handvoll engagierter Zeitungsmacher nicht dabei bewenden lassen wollte. Vier Jahre später kamen gleich zwei Folgeblätter heraus, die um die Nachfolge konkurrieren: Im Januar 1998 erschienen die jeweils ersten Ausgaben von "Das Blättchen" und von "Ossietzky".
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Freienbeirat beim ORB gegründet

Ein neues Gremium soll den freien Mitarbeitern des ORB endlich eine deutliche Stimme verleihen: Am 26. August wurde im Sender ein Freienbeirat ins Leben gerufen. Anders als etwa beim SWR oder beim MDR gab es dort bisher keine Interessenvertretung der Freien.
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