Berufliche Trends

Journalistisch verpackt

Medienprodukte, die im Auftrag von Unternehmen, Verbänden oder Institutionen entstehen, verzeichnen seit Jahren zweistellige Wachstumsraten bei Umsätzen und Auflagen.Weil die Mediendienstleister der dynamischen Branche großen Wert auf ein innovatives Image legen, musste ein neuer Name her: Was früher unter der biederen Bezeichnung Hauszeitschrift, Kunden- oder Mitarbeiter­magazin firmierte, läuft heute unter dem Begriff Corporate Publishing (CP). Einst belächelt, machen die rund 3.500 Kundenmagazine und 4.500 Mitarbeiterzeitschriften mittlerweile den klassischen Kaufprodukten ernstzunehmend Konkurrenz.
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Gagenrechner für Filmschaffende

Einen Zeitkonto- und Gagenrechner für Filmschaffende sowie Film- und Fernsehproduktionen bietet ver.di jetzt an. Der Rechner ist als Excel-Datei verfasst und bewertet alle An­gaben auf Basis des seit Juni gültigen Tarifvertrages für Film- und Fernsehschaffende FFS.
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Mobiler Sichtplatz

Fernsehredakteure und -autoren nutzen zunehmend ein kleines, praktisches Programm namens TCviewer, das von einer dreiköpfigen Firma in Mainz namens buereau23 entwickelt wurde. Das Programm ist übersichtlich und für Redakteure und Autoren überaus nützlich, da es das Betexten von Videomaterial vereinfacht.
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Schleichwerber im Abseits

Ein wahrhaft heißes Eisen hat die „Initiative Qualität im Journalismus“ angepackt: „Quali­tätsfalle Schleichwerbung: Abwege und Auswege“ lautete das Motto der gemeinsamen Veranstaltung der dju in ver.di, des DJV und des Deutschen Presserats im Oktober. Drei Diskussionsrunden, besetzt mit hochkarä­tigen Medienschaffenden und -experten, beschäftigten sich unter dem Dach des DeutschlandRadios in Berlin mit Schleichwerbung im Fernsehen, mit der Einfluss­nahme der Wirtschaft auf den redaktionellen Teil der Printmedien und mit den Plänen der EU zur De­regulierung der TV-Werbung.
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Merkel [M]akellos oder mit Schweiß?

Darf eine Kanzlerkandidatin schwitzen? In der Onlineredaktion des Bayerischen Rundfunks (BR) sorgte jemand mit ein paar Mausklicks dafür, dass Angela Merkel auf dem Foto aus Bayreuth wieder makellos aussah. Etliche andere Medien hatten das dpa-Foto unbearbeitet veröffentlicht - mit Schweißfleck. Keine große Sache, dennoch ein gutes Beispiel für die digitale Bildbearbeitung oder -manipulation in der heutigen Medienwelt. Schon am Begriff scheiden sich die Geister.
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Recherche global

Über 400 Journalisten aus 54 Ländern haben sich in Amsterdam vom 29. September bis zum 2. Oktober zur dritten Internationalen Konferenz investigativer Journalisten getroffen. Wichtigstes Anliegen des Treffens waren, Netzwerke zu knüpfen, aktuelle Rechercheprojekte vorzustellen und das eigene Handwerkszeug zu verbessern. Ausgerechnet Deutschland, Einwohner stärkstes Land Europas und einer der wichtigsten Medienmärkte weltweit, war nur mit wenigen Teilnehmern auf dem Kongress vertreten.
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Die Selbstbeobachtungsfalle

Die Berichterstattung in Medien über Medien befindet sich an einer Wegscheide. Nach dem Aufschwung des Medienressorts in den neunziger Jahren hat in den Verlagen mit dem Einsetzen der ökonomischen Rezession ein quantitatives und qualitatives Rollback eingesetzt. Ob Zeit, taz oder FR – die einst kontinuierliche, kritische Hintergrundberichterstattung über Medienfragen wird abgedrängt, ins Wirtschaftsressort oder ins Feuilleton verschoben, als vernachlässigbare Größe degradiert.
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Kleinvieh macht auch Mist

Die Kollegin staunte nicht schlecht: 121 Texte, die sie ab 1995, überwiegend aber nach dem Jahr 2000, für Tageszeitungen wie Süddeutsche, Welt, Berliner Morgenpost oder Hamburger Abendblatt verfasst hatte, fanden sich unter ihrem Namen in der Presserubrik der Online-Datenbank. Bereitgestellt für Nutzer, die zumindest 2,32 Euro pro Artikel-Download zu zahlen bereit sind.
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Nicht alles erlaubt

Bildmanipulationen und Fotomontagen greifen nicht nur in das Urheberpersönlichkeitsrecht des Fotografen ein, sondern können auch die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten verletzen. So kann es nicht verwundern, dass die Rechtsprechung sich auch vermehrt mit Fällen über die Zulässigkeit der Veröffentlichung von Fotomontagen befassen muss.
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Ein-Euro-Jobs für Journalisten

Freie Journalistinnen und Journalisten sind beim Honorardumping ja inzwischen einiges gewohnt. Aber arbeiten für einen Euro in der Stunde? Das muss selbst leidgeprüften Freien als Provokation erscheinen. Mit Entrüstung reagierten deshalb einige Medien und die Deutsche Journalistinnen-und Journalisten-Union (dju) auf die Nachricht, dass in Hamburg arbeitslose Medienschaffende als Ein-Euro-Jobber tätig sind.
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Lesersichten

Der Schweizer Medienberater Dr. Carlo Imboden entwickelte die Readerscan-Methode
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Readerscan angesetzt

Quoten sind keine Domäne des Fernsehens mehr: Mit der Readerscan-Methode lässt sich erforschen, was der Leser liest, ob er schon beim Vorspann aufgibt oder ausharrt bis zur letzten Zeile. Inzwischen nutzen etwa 20 Tageszeitungen die neue Technik, um heraus zu finden: Was will der Leser eigentlich?
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Fundgrube Internet

Kaum eine Journalistin oder ein Journalist, egal ob freiberuflich oder angestellt, kann sich ein Arbeiten ohne die Hilfe des World Wide Web heute noch vorstellen. Das Internetangebot für die Berufsgruppe ist schier unendlich und reicht von Recherchehilfen über Adressdatenbanken bis zu den Vermittlungsdiensten verschiedener Agenturen, die den lästigen Verkauf der Beiträge übernehmen wollen. Bevor man die Entscheidung trifft, sich bei einem Internetdienstleister registrieren zu lassen, sollten immer die Bedingungen sorgfältig studiert werden.
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Zusammen grau werden

Freie JournalistInnen haben das Privileg, ihren Beruf theoretisch so lange ausüben zu können, wie sie wollen. Doch ab Mitte 40, spätestens mit 50 wird es für viele schwieriger, im Alltagsgeschäft zu bestehen. Sendeformate und Zeitungskonzepte ändern sich laufend, jüngere RedakteurInnen setzen nicht unbedingt auf das Erfahrungswissen der Älteren. Als Ausweg bleibt manchen nur der Umstieg in verwandte oder gar völlig andere Berufsfelder.
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Jobs in Sicht

Digitalfernsehen via Hausantenne, über Satellit oder Kabel - je einfacher und vielfältiger die Empfangswege, um so größer und spezieller wird das Programmangebot. Schaffen digitale Spartenkanäle auch zusätzliche Jobs, journalistisch interessante gar, weil man für eine spezialisierte, anspruchsvolle Zielgruppe arbeitet? Spurensuche.
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G+J-Dokumentation vor dem Aus?

Angst um ihren Arbeitsplatz haben zur Zeit die 44 Dokumentarinnen und Dokumentare bei Gruner + Jahr in Hamburg.
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