Berufsbild

Gegen Stromlinienförmigkeit

Crossmedial sieht die gute, moderne Ausbildung im Journalismus aus – darin waren sich alle einig. Universitätsgebunden – da war die Einigkeit schon geringer. Als crossmediales verlängertes Volontariat – das stieß eher auf Abwehr, denn Ausbildung sei eine Frage guter Organisation und nicht ein Mittel für Verlage, kompetenten Leuten länger wenig zu bezahlen.
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Gleiche Rechte für Journalistinnen

Weltweit sehen sich Journalistinnen besonderen Problemen ausgesetzt. Sie werden bei der Besetzung von Führungspositionen benachteiligt. Oft sind ihre Gehälter niedriger und es fehlen die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Viele Kolleginnen sind Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt.
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Schleichpfade

Wer sich anschleicht, der hat in aller Regel etwas zu verbergen. So ist es auch mit der Schleichwerbung: Sie will als Werbung nicht erkannt werden und tarnt sich – als redaktioneller Artikel, als seriöse Information oder als neutraler Beitrag zur Verbraucheraufklärung. Doch in Wahrheit geht es nur um den schnöden Mammon. Verkauft werden sollen mit der Werbung auf Schleichpfaden aber nicht nur die bunten und teuren Produkte der Warenwelt, zum Verkauf steht auch der gute Ruf von Verlagen und Medienhäusern. Überraschend ist nicht, dass es auch in renommierten Publikationen zu Schleichwerbung kommt. Überraschend ist vielmehr die Dreistigkeit, mit der das geschieht. Immerhin geht es in…
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Mit Leserreportern auf Augenhöhe

Das Bürgerreporter-Portal myheimat.de vermeldete kürzlich seinen 500.000sten Nutzer. Und auf den 25 Lokalzeitungsportalen mit gogol-Technologie sollen im deutschsprachigen Raum bereits rund 250.000 so genannte Leserreporter schreiben. Drei der zehn größten Regionalzeitungsverlage (u.a. Springer, Funke-Gruppe, Madsack, Regionalmedien Austria) nutzen das System des Augsburger Anbieters gogol medien bereits – weitere werden sicher folgen. Werden so mitteilungsfreudige Bürger zu kostenlos arbeitenden Reportern? Stellt die Entwicklung eine Bedrohung für den Journalismus dar oder fördert dieTechnologie Lesernähe und Themenvielfalt?
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Kein Teufelszeug

Viele Fragen – keine Antworten, stattdessen üppiger Weißraum und lediglich Satzzeichen. Ein „Interview“ in der taz mit FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler kurz vor der Bundestagswahl. Die FDP-Pressestelle hatte die Freigabe komplett verweigert. War es den Platz wert? Das entscheidet allein die Redaktion. Sie sorgte damit aber erneut für eine breite Diskussion zur Autorisierungspraxis in Deutschland.
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Korruption im Journalismus: Transparenz bleibt auf der Strecke

Journalisten sind schnell dabei, wenn es darum geht, Korruption in Politik und Verwaltung anzuklagen und zu entlarven. Weniger transparent verhalten sie sich, wenn es um die eigene Branche geht. Das zumindest ergibt sich aus einer Studie zum Thema „Journalismus und Korruption“, die Netzwerk Recherche und Transparency International in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik (IfJ) der TU Dortmund und der Otto-Brenner-Stiftung Ende Juni in Berlin vorstellten.
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„Ich sehe keine Alternative“

Interview mit Dr. Gerhard Falk, Geschäftsführer des Versorgungswerkes der Presse, über die Vorzüge der Lebensversicherung und die Spitzenstellung der Presseversorgung.
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Wahlpapier ist geduldig

Medienpolitik galt lange Zeit als politisches Stiefkind der Parteien. Erst seit der Digitalisierung wird diesem Gegenstand von den politischen Akteuren mehr Beachtung geschenkt, wächst der Katalog von Forderungen und Absichtserklärungen auch in den Wahlprogrammen der Parteien. So auch bei den programmatischen Schriften zur diesjährigen Bundestagswahl am 22. September (vgl. Synopse). Ein kommentierter Vergleich.
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Historische Ausweise

In meinem Büro gibt es eine kleine Ecke mit Erinnerungsstücken an journalistische Reisen und Einsätze. Darunter ist zum Beispiel in einem Gläschen ein Ölklumpen von der Ölpest im Golf von Mexiko 2012 oder eine blaue Sonnenbrille – ein Werbemittel der „Gewerkschaft der Studierenden mit Arbeiterhintergrund“ aus Madison / Wisconsin. Seit April 2013 sind zwei neue Kuriositäten zu dieser Sammlung hinzugekommen: Meine beiden offiziellen, dann hinfällig gewordenen Akkreditierungsausweise für den NSU-Prozess in München, der ursprünglich am 17. April beginnen sollte.
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Moral und Journalismus

Wo es um Werte und Normen geht, da sind die ganz großen Themen nicht weit, da geht es um Leben und Tod, um Freundschaft und Hass, um Miteinander und Gegeneinander. Entsprechend müsste auch in den Medien von Ethik und Moral die Rede sein. Kurz gefragt: Wo wird in der Presse die Moralkeule geschwungen? Wie häufig wird Moral thematisiert und in welchen Ressorts kommt sie vor?
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Europa und Datenschutz

Ach, waren das noch Zeiten als es klare Kante gegen die Vorratsdatenspeicherung ging. Da wurden Aufrufe unterzeichnet, Stellung bezogen und demonstriert. Auch beim Leistungsschutzrecht zeigte die dju eine klare Position. Und die Medien berichteten umfassend.
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Für mehr Kritikfähigkeit

Ein Büro im Neubau der Frankenpost an der Poststraße in Hof, zwei Schreibtische, drei Telefone. Zwei davon stehen auf dem Tisch von Kerstin Dolde, denn sie ist nicht nur Lokalredakteurin, sondern vor allem „Leseranwältin“ ihrer Zeitung. Bei ihr laufen seit zwei Jahren die verschiedenen Stränge der Leser-Blatt-Bindung zusammen: Sie beantwortet Fragen und Kritik zur Zeitung, aber auch zu anderen Themen. Sie organisiert Diskussionsrunden mit Lesern in den verschiedenen Gemeinden des Verbreitungsgebiets. Sie kümmert sich um die Leserbriefe, moderiert den zwölfköpfigen Leserbeirat der Frankenpost und ist die Verbindung der Redaktion zur Rechtsabteilung des Verlags.
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Ombudsleute – ein Qualitätsfaktor

Viele, selbst Medienregulierer, wissen nicht, dass es sie inzwischen auch in Deutschland gibt: Ombudsleute. Als ein Instrument der Selbstkontrolle können sie zwar einen wirtschaftlich tragfähigen Qualitätsjournalismus befördern, doch die Branche ist hierzulande – anders als in europäischen Nachbarländern – skeptisch. Warum?
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Rollenwechsel

Mitte März fand zum zehnten Mal die Linke Medienakademie, LiMA, statt – Motto: „Fair Ändern“. Eine Woche lang bot sie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin-Karlshorst ein breit gefächertes Bildungsangebot.
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Personalwechsel und Verabschiedungen

Der Presserat hat neue Mitglieder in seinen Reihen.
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Viel zu oft Kapital

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, kritisierte jüngst in einem Offenen Brief an den ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor die Börsensendungen im Ersten als „besondere Problemzone“. Arbeitnehmerinteressen und Verbraucherschutz kämen zu kurz, meint der Gewerkschafter, mit dem M über Wirtschaftsjournalismus in Deutschland sprach.
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