Formate

Schindluder

Das „Produkt Presseausweis“ hat weiter Konjunktur. Mit Rabattversprechungen und vermeintlichem journalistischen Prestige wird gelockt. So auch seit November auf www.bürgerreporter.com.
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Geheimnisse

Gut, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Schlecht, dass die gebührenfinanzierten Sendeanstalten aus ihrem Geschäftsgebaren so ein Geheimnis machen. Steht doch ihre Glaubwürdigkeit auf dem Spiel, wenn wie im Fall des Westdeutschen Rundfunks ein externer Journalist danach fragt, an welche Firmen und in welchem Umfang der Sender Aufträge vergibt und dieser seit nunmehr drei Jahren die Antwort verweigert.
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Editorial: Den Konflikt wagen

Was ist journalistische Arbeit noch wert? Offenbar immer weniger!? „Leistungsverdichtung, Stellenabbau, Knebelverträge und schlechte Honorierung von Freien, die Filetierung von Zeitungshäusern, Ausgründungen, der massive Einsatz von Leiharbeit sowie wachsende Tarifflucht“ prägen derzeit den Arbeitsalltag in der Medienbranche, so Vize-ver.di Frank Werneke auf dem 23. Journalistentag der Medienfachgruppe in ver.di.
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Leserbrief: Nur wenig Interesse an DAB

Digitalradio – Solo oder huckepack? in M 11/2009 Der aufschlussreiche Artikel behandelt einen wichtigen Aspekt für den Misserfolg von DAB nicht. Private Radioveranstalter haben kein Interesse daran, sich durch DAB zusätzliche Konkurrenz ins Sendegebiet zu holen. Zusätzliche Programmanbieter haben negativen Einfluss auf die Reichweiten der Privatradios in den einzelnen Bundesländern. Angesichts der schlechten Entwicklung der Radiowerbeeinnahmen haben sie deshalb nur wenig Interesse an DAB gezeigt. Man beteiligte sich vor allem, um den Markt gegenüber der Konkurrenz abzuschotten. Werbetreibende Unternehmen interessieren sich für Hörerreichweiten und Marktanteile. Bei einer…
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Leserbrief: Falsche Denke über die Ungelernten

Aushilfsjob Fotograf in M 11/2009 In der November-Ausgabe von M sind mir gleich einige interessante und gute Beiträge aufgefallen. Dazu gehören die beiden in der Rubrik „kommentiert & aufgespießt“. Hier ist vor allem der Beitrag „Aushilfsjob Fotograf“ von Bettina Erdmann bemerkenswert. Aber ist die Deutsche Rentenversicherung mit ihrer Argumentation („ungelernter Arbeiter“) denn ein Einzelfall? Ich möchte Ihnen dazu frank und frei meine Meinung mitteilen: Im Journalismus, und nicht nur bei den Bossen, findet man doch die gleiche Denke. Wenn nicht immer, dann zumindest immer öfter. Gewiss, einerseits gibt es einen freien Zugang zum Journalismus und wird unter anderem…
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Kammerflimmern

Die Situation in der Fernsehbranche hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Personal wird eingespart. Produktionsfirmen werden im Preiskampf insolvent, Beschäftigte bleiben ohne Auftrag – die Stimmung ist deutlich rauer geworden. Um mit Experten und Kennern der Branche und vor allem mit den Beschäftigten zu reden, hatte die Fachgruppe Medien in ver.di NRW zum „Kammerflimmern in der Kiste“ am 14. November in die Alte Feuerwache in Köln eingeladen.
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JuLit

Auf eine 35jährige Entwicklung blickt die vom Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V in München vierteljährlich herausgegebene Zeitschrift Jugendliteratur (JuLit) zurück. Entstanden ist das heute ca. 80 Seiten dicke Heft zu aktuellen Trends und Problemen der Kinder- und Jugendliteratur aus einer Lose-Blatt-Sammlung für Mitglieder mit Tagungs- und Vereinsinfos.
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Aushilfsjob Fotograf

Ist, wer in besten Jahren große Umsätze mit seinen Fotos erzielte, sich als Theaterfotograf einen Namen machte und Ausstellungen in Köln, Karlsruhe, Paris und Berlin hatte, ein „ungelernter Arbeiter“? Absurde Anmutung? Mitnichten! Denn diese Definition musste als eine von mehreren fragwürdigen Begründungen für die Deutsche Rentenversicherung herhalten, um den Antrag eines freien Fotografen auf Erwerbsminderungsrente abzuschmettern. Dieser hatte nach 30jähriger Arbeit als Fotoreporter durch berufsbedingte Belastungen sich solch gravierende Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule eingehandelt, dass er mit seinem Beruf seine Brötchen nicht mehr verdienen kann. Wie belieben?…
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PR im Mäntelchen

Die Bundesagentur für Arbeit bietet den Medien einen neuen „Themendienst“ an. Der Begriff suggeriert, hier wird auf News, Schwerpunkte, Probleme, … hingewiesen, nun ja, eben auf Themen die von Journalisten durchaus aufgegriffen werden könnten – nach Ansicht der Behörde sogar sollten. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Der Journalist findet jedoch „kostenfreie druckfertige Artikel zur redaktionellen Nutzung“ vor. Allerdings erst wenn er sich registriert, die AGBs akzeptiert und eine geplante Veröffentlichung angibt: Letzteres übrigens bevor er den ganzen Text lesen kann. Journalistische Themenfindung sieht anders aus.
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Editorial: Noch kein großer Wurf

Das Radio erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der jüngsten Reichweitenergebnisse der Media Analyse zufolge schalten 54,97 Mio. Deutsche täglich ihr Radio ein. Das entspricht einer Tagesreichweite von 78,8 Prozent bei Bürgern ab einem Alter von zehn Jahren.
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Die Online-Redaktion

Vorspeise, Wurst, Knäckebrot, Pfefferoni, Nachtisch. Das sind die fünf Kapitel des neuesten Werkes zum Thema Online-Journalismus. Diese originellen Überschriften lassen zwei Dinge ahnen: 1. hier spielt jemand gerne mit Sprache 2. nicht jeder muss den gleichen Geschmack haben.
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amerika21.de

Informationen aus Lateinamerika sind wieder gefragt. Ausgehend von Venezuela 1999, kamen in den letzten Jahren in vielen Ländern des Kontinents progressive, häufig durch soziale Bewegungen gestützte Regierungen an die Macht. Seitdem wird auch hierzulande in größeren Medien wieder verstärkt über Lateinamerika berichtet. Besonders was Venezuela angeht, dominiert allerdings ein einseitiger Diskurs, der von Schlagworten wie „Populismus“ oder „Autoritarismus“ geprägt ist. Interessante politische Prozesse finden hingegen oft wenig Beachtung.
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Schwarzbuch-Film

„Aldi – Mutter aller Discounter“ bietet einen Blick hinter die Verkaufsregale eines der größten deutschen Handelsunternehmen, spiegelt kritisch die Situation der Aldi-Belegschaft.
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Resisté – Aufstand der Praktikanten

„Wenn du glaubst dein soziales Gewissen in unserer Firma befriedigen zu können,“ herrscht Till (Hannes Wegener) seine Jugendfreundin Sydelia (Katharina Wackernagel) aus Frankreich an, „bist du schief gewickelt“. Selbstherrlich verkündet der ehemalige Langzeitpraktikant: „Bei uns geht´s um Umsatz nicht um Umsturz“.
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Qualität auch in der Krise

Die journalistische Qualität ist bedroht: von rigiden Sparprogrammen der Verlage und Sender im Gefolge der wirtschaftlichen Rezession, von der Gratiskonkurrenz aus dem Internet, von der Beschleunigung der Nachrichtenproduktion. So lautete das wenig ermutigende Fazit der Experten beim Fünften Herbstforum der Initiative Qualität (IQ) am 19. Oktober in Berlin.
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Fallstricke

Kein rosiges Bild für Fotografen zeichnete Rolf Nobel, Professor für Fotojournalismus, beim dritten Fotografentag der dju an der Fachhochschule Hannover. Er konstatierte eine Krise bei den Bild- und Nachrichtenagenturen, mehr Klagen gegen Fotografen und die zunehmenden Versuche der Verlage, juristische Risiken auf die Bildjournalisten abzuwälzen. Deshalb lag der Schwerpunkt dieses Jahr bei den rechtlichen Fallstricken, die der fotografische Alltag bereit hält – nicht nur für Paparazzi, die Prominente „abschießen“. Unter dem Titel „Grenzüberschreitungen“ stand, so dju-Bundesgeschäftsführerin Ulrike Maercks-Franzen, der „Otto Normalmensch“ im Vordergrund.
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