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„Spiel der Träume – Die wahre Geschichte eines falschen Teams“

„Nationalmannschaft verschwunden – Ein angebliches Handballteam aus Sri Lanka auf dem Weg nach Westen“, meldet die FAZ am 15. September 2004. „Wo ist die Handballnationalmannschaft von Sri Lanka? Das ist die Frage, die sich in Wittislingen, Landkreis Dillingen, die Menschen stellen“, berichtet aufgeregt die Nachrichtensprecherin von Sat.1. Und das olympische Komitee Sri Lankas antwortet auf Anfrage: „Wir hatten nie eine Handballmannschaft.“ Das gelungene Regiedebüt des Produzenten der britischen Sozialkomödie „Ganz oder Gar nicht“ Uberto Pasolini beruht auf der wahren Begebenheit dieser geradezu abenteuerlichen „Schwejkiade“. Der Neffe des legendären Luchino…
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Schon entdeckt? Contraste

Anders arbeiten, anders leben – das ist das Thema der Monatszeitung CONTRASTE, und auch die Herstellung funktioniert anders als üblich. Vierzig Redakteure und Redakteurinnen und zwanzig Fach- und Regionalredaktionen arbeiten ohne Bezahlung, Redaktionstreffen gibt es nur einmal im Jahr, sonst verständigt man sich elektronisch. Die Berichte stammen meistens aus erster Hand. Authentizität ist den BlattmacherInnen besonders wichtig. 1984 hatte sich die Alternativzeitung als „Wandelsblatt“ gegründet – damals getragen von den in den siebziger Jahren aufgekommenen selbstverwalteten Betrieben und Kommunen. Und sie bekam es sogleich mit dem „Kadi“ zu tun: Das Handelsblatt wehrte…
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Schutzschirm für Praktikanten

Generation Praktikum“ – ein Schlagwort hat in den vergangenen Jahren Karriere in den Medien gemacht. Kein Wunder, wissen Journalistinnen und Journalisten doch oft genau, worum es geht. Denn in Redaktionen kommen Praktikanten mit Studienabschluss, die in die Arbeitsabläufe voll integriert sind, besonders häufig vor. Deshalb hat die Praktika-Offensive der dju in ver.di, des DJV und der Jugendpresse Deutschland Ende März im Berliner ver.di-Haus zur Diskussion geladen: „Praktika gesetzlich regulieren – Fluch oder Segen?“ hieß die Frage an das Podium.
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Bilderschlachten

„Bilderschlachten“ heißt eine Ausstellung, die ab dem 22. April in drei Osnabrücker Museen zu sehen ist. Insgesamt 250 Exponate über die 2000 Jahre zurück reichende Geschichte der Kriegsberichterstattung können besichtigt werden. „Neben der technischen Entwicklung der Nachrichtenübermittlung seit der Antike und der Entstehung der Massenmedien im 19. Jahrhundert sollen Arbeiten von Medienkünstlern zur weiteren Auseinandersetzung anregen“, so der künstlerische Projektleiter Hermann Nöring.
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Klick – Strategien gegen die digitale Verdummung

Die Musik von morgen gibt’s bereits heute, wo? Natürlich im Internet. Den neuen Partner? Nur ein paar Klicks weiter. Schuhe, Kleinwagen, Zukunftsperspektiven, der Sinn des Lebens – wartet alles schon im World Wide Web. Fertig zum Download. In „Klick – Strategien gegen die digitale Verdummung“ geht Zeit-Redakteurin Susanne Gaschke diesen „Heilsversprechen“ der „Propheten der Netzwelt“ auf den Grund und kommt zum Schluss, dass die „schöne neue Welt“, von der die „Google“-Gründer und Netzwerkbetreiber träumen, keineswegs für alle schön sein muss.
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Wir wollen alles

Mittlerweile zählt sie zu den größten Medienkongressen in Deutschland: Die Linke Medienakademie, kurz LiMA. Zur sechsten Neuauflage traf man sich vom 5. bis 8. März im Tagungszentrum am Berliner Franz-Mehring-Platz. Über 130 Veranstaltungen wurden geboten: Kurse zu journalistischem Schreiben, PR, Rhetorik und Onlinejournalismus, Lesungen, Fachvorträge sowie Podiumsdiskussionen zu Medien und Politik. 650 Teilnehmer folgten der Einladung und damit doppelt so viele wie im Vorjahr.
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Rundfunk im Fadenkreuz der Politik

Soll ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender auch nach Ablauf seines bisherigen Vertrags 2010 im Amt bleiben? Bis vor kurzem hätte man dies eher als eine rhetorische Frage angesehen. Gilt Brender doch als brillanter und unabhängiger Journalist, der vor allem das informationspolitische Profil des Zweiten mit „Frontal 21“, aufwändigen Dokumentationen und erfolgreicher Personalpolitik (er holte Claus Kleber als Anchorman zum „Heute-Journal“ und verhinderte Anfang dieses Jahres seinen Abgang zum „Spiegel“) maßgeblich geschärft hat.
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Mangelware

„Hauptaufgabe von Journalisten ist es, Öffentlichkeit herzustellen“, sagt Horst Pöttker, Professor am Institut für Journalistik an der TU Dortmund. Genau dies macht sie zur vierten Gewalt im Staate. Können oder wollen Journalisten ihrer Aufgabe nicht oder nur teilweise nachkommen, werden sie ihrer Kernfunktion nicht gerecht. Genau dies scheint die gegenwärtige Medienkrise so prekär zu machen: Berichten Medien über wichtige Themen nicht, kann ein gesellschaftlicher Diskurs nicht zustande kommen. Und ohne ein mediales Feedback kann in einer Demokratie die gegenseitige Kontrolle der Gewalten nur schwer funktionieren.
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Ungesühnt

Dieser Prozess war von Anfang an eine Farce. Die Ermittler, die den Auftrag hatten, den Mord an der russischen Journalistin Anna Politkowskaja aufzuklären, haben erbärmlich gearbeitet und mehr verschleiert als Licht in die Sache gebracht. Beweismittel gingen verloren, nach anderen wurde gar nicht erst gesucht.
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Ungeklärt

Journalisten aller Couleur haben zu spüren bekommen: Unternehmen können allerlei Repressalien ausüben, um unliebsame Berichterstattung zu unterbinden. Pressevertreter, die über Demonstrationen von Flughafenausbau-Gegnern und die Räumung des Camps der Umweltaktivisten im Kelsterbacher Wald berichten wollten, erfuhren: Pressefreiheit muss auch hierzulande mitunter hart erkämpft werden.
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Editorial: Dividende springt immer noch raus

Ob in Hamburg, Essen, Passau, Offenbach, Frankfurt/Oder, Berlin – hunderte Arbeitsplätze werden derzeit in der Medienbranche gestrichen. Oder sie verlieren an Wert, weil sie in nicht tarifgebundene Töchter, Auffanggesellschaften und derlei mehr verschoben werden.
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Leserbrief: Fragliche Schubladen

„Ende von Ost-West“ in M 1–2.2009 Schade, dass auch meine Gewerkschaftszeitung – wie die Konkurrenz vom „Journalist“ – so oberflächlich auf die PR-Strategie des neuen Freitag-Eigentümers Jakob Augstein reinfällt. Man muss als Journalist zwar nicht von jeder Sache Bescheid wissen, über die man schreibt, aber schon der „alte“ Freitag kam, wenn die Post wollte, bereits am Donnerstag beim Abonnenten an. Manchmal allerdings auch erst am Samstag. Und was die Schubladen sollen, in die der Autor die tageszeitung als „Grünen-nah“ und die ehemalige (Deutsche) Volkszeitung als „kommunistisch“ packt, weiß er wohl allein. Das klingt verdammt danach, als kennt er diese…
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Leserbrief: Falsche Terminologie

„ Fotos entlang der Sperranlagen“ in M 1–2.2009 Interessant der Bericht über die israelischen Fotografen von „Activestill“. Doch dann am Ende der Hammer, wenn von „faschistischen Siedlern“ gesprochen wird. Und dies nicht als ein Zitat von irgendjemandem, sondern als Aussage und Einschätzung der M-Autorin. Ich bin empört! Zwar findet man diese Wortwahl u.a. auch bei dem Israeli und ehemaligen Knesset-Abgeordnetem Uri Avnery, jedoch berechtigt das keine deutsche Journalistin und keinen deutschen Journalisten in diese Terminologie zu verfallen. Wulf Beleites aus Hamburg ist Mitglied des dju-Bundesvorstandes   
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Leserbrief: Ohne zu zuschauen

„Ohne Zuschauer“ in M 1–2.2009 Der Kolumnist weiß alles besser: Das hauptsächliche Problem mit dem Gaza Krieg war, dass Al Dschesira immer wieder ein Baby mit schweren Verbrennungen im Gesicht zeigte, und der amerikanische Facharzt nicht „live“ dabei erklären durfte, dass vielleicht die Verbrennungen nicht durch israelisches Phosphor verursacht wurden. Was sonst will der Autor uns mit seinem Bericht „Ohne Zuschauer“ mitteilen? … Und wenn er dann verurteilt war, mit anderen „Zuschauern“ auf Hügeln in Israel die Explosionen der 500 kg Präzisions-Bomben aus sicherer Entfernung zu beobachten, warum berichtet er nicht über den Jubel der Israelis bei jedem Einschlag?…
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„Das Kambodscha-Desaster“

Unter dem Titel „Das Kambodscha-Desaster“ hat der Frankfurter Journalist Alexander Goeb eine Foto/Text-Ausstellung produziert. Sie zeigt Fotos der Gemälde des Malers Vann Nath, der zu den wenigen Überlebenden des kambodschanischen Foltergefängnisses Tuol Sleng gehört.
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„Maria am Wasser“

In Neusorge ereignen sich seltsame Dinge. Marcus ist nach zwanzig Jahren in das sächsische Elbdorf zurückgekehrt, in dem irgendwie auch die Zeit stehen geblieben ist. Wo er hinschaut, trifft er auf reservierte Menschen, versteinerte Mienen. Niemand erkennt ihn, noch nicht einmal die eigenen Eltern, – Mutter Maria eine strenge Leitern des Waisenhauses, der Vater ein ehemaliger verkappter Stasi-Mitarbeiter. Nur einer der drei Männer, die vor Jahrzehnten um Marias Zuneigung konkurriert haben, zweifelt nicht an der wahren Identität des Heimkehrers, der die Orgel restaurieren will. Alle anderen glauben oder wollen glauben, dass Marcus 1983 auf tragische Weise in der Elbe ertrunken ist,…
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