Formate

Leserbrief: Zu wenig Öffentlichkeit für Opfer im Irak

"Offenheit geopfert" in M 4 / 2005 Schlimm ist, dass Bushs Leute die Informationsfreiheit in den USA aushöhlen wollen, keine Frage. Wer das kritisiert, sollte aber zumindest doch auf der Höhe dessen sein, was das Freedom of Information Act noch immer erlaubt. Und dann sind die "mehr als 575" US-Gefallenen im Irak in der Bildunterschrift schlicht lächerlich.
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Darwins Alptraum

Alles begann mit einem harmlosen wissenschaftlichen Experiment: Britische Wissenschaftler setzten in den sechziger Jahren eine neue Fischart im Viktoriasee aus. Jetzt droht eine ökologische Katastrophe, weil dieser Nilbarsch alle anderen 400 Fischarten aufgefressen hat. Doch niemand unternimmt etwas dagegen. Im Gegenteil: Weltbank und Europäische Union subventionieren den Handel sogar, denn der Barsch ist beliebt bei Feinschmeckern in den reicheren Teilen der Welt. Den Einheimischen allerdings bleiben vom blühenden Geschäft nur die dürren, von Maden befallenen Gerippe. Ihr Leben ist bestimmt von Hunger, Prostitution und Aids. Und damit nicht genug. An Bord der Flugzeuge finden sich…
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Mit rebellischem Charme

Werbeplakate, in der Dortmunder Innenstadt gut sichtbar angebracht, zeigten einen kessen roten Stöckelschuh mit Pfennigabsatz, in Form eines Stapels Münzen. Das Thema Geld war Schwerpunkt beim 10. Internationalen Filmfestival "Femme Totale". Ein Thema, das den Verein selbst unmittelbar betrifft: Kürzungen sind geplant. Entsprechend bissig, ironisch und mit rebellischem Charme ging es denn auch mit Filmen und Filmgesprächen zur Sache.
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Verkauft wird online, geklönt in Hamburg

Das Bilderbusiness ist heutzutage ein Online-Geschäft. Dennoch gibt es in der Branche - wie in jeder anderen - als Ergänzung der virtuellen Kommunikation ein großes Interesse an der persönlichen Begegnung. Und so konnte die dritte Bildagentur-Messe PICTA in Hamburg mit 76 Ausstellern und über 2000 Besuchern erneut einen Erfolg verbuchen.
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Auf Leserfang

Seit gut einem Jahr versuchen die drei Verlage Holtzbrinck, Axel Springer und Neven DuMont mit so genannten Tabloids neue und verlorengegangene Käuferschichten (zurück) zu erobern. Insgesamt sechs Titel gibt es auf dem Markt, jüngstes Produkt ist "20 Cent Saar" aus dem Hause Holtzbrinck.
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Kleine Formate und großer Werbedruck

Neuen Tendenzen im weltweiten Zeitungsgeschäft spürten an die 300 Blattmacher im April beim European Newspaper Congress in Wien nach. Der Siegeszug des Tabloids, dies einer der zentralen Trends, hält unvermindert an. Gleichzeitig geraten die Verlage zunehmend unter den Druck der Werbewirtschaft.
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Die heimliche Medienrevolution

Für Redakteure gehören PC und Internet mittlerweile zum alltäglichen Handwerkszeug. Doch wie so oft gilt: Journalisten wissen über (fast) alles etwas, aber über etwas Konkretes meist nichts. Wer diese Oberflächlichkeit in puncto moderne Kommunikation beheben möchte, dem sei das jüngste Buch aus der Telepolis-Reihe des Heise-Verlags empfohlen. Mit tiefem Einblick in Zusammenhänge und praktischer Fachkenntnis klärt der Diplom-Informatiker und Journalist Erik Möller seine Kollegen auf: Weniger über die Hardware, dafür umso mehr über freie Software, Webtagebücher (Weblogs) und alternative Online-Lexika (Wikimedia) - ihre Entstehung und Entwicklung.
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„Fuß fassen“ auf dem Wasser

Wie kann man ohne festen Boden unter den Füßen trotzdem Fuß fassen? Das wollten 150 Volontärinnen und Studierende sowie einige Schüler bei der Youth Media Convention vom 3. bis 5. Mai herausfinden - und bestiegen in Kiel die Fähre "Kronprins Harald". Dort befragten sie in Diskussionsrunden und Seminaren Ausbildungsprofis: "Fuß fassen" lautete das Thema der schwimmenden Tagung, bei der die Jugendpresse Deutschland diesmal mit der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) zum ersten Mal einen Mitveranstalter zur Seite hatte. Eine der nachhaltigen Folgen des dju-Hochschulprojekts in ver.di.
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Neue Wut gegen Lobhimmelei

Die Rolle der Medien sollte darin bestehen, zu informieren, zu artikulieren, zu kritisieren und zu kontrollieren, vor allem aber gesellschaftliche und politische Missstände transparent zu machen - eine Selbstverständlichkeit? Keineswegs, bei den 38. Tagen der Mainzer Fernsehkritik unter dem Titel "Bilder des sozialen Wandels" Ende April wurden Grundsätze der Presseethik forsch zur Disposition gestellt. Einzig der unverstellte Blick eines unabhängigen Dokumentarfilmers zeigte Alternativen auf.
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Für kulturelle Vielfalt

Die höchsten Wachstumsraten in der Weltwirtschaft bringen kulturelle Dienstleistungen. Das jährliche Handelsvolumen an Druckerzeugnissen, Literatur, bildender Kunst, Kino, Fotografie, Radio, Fernsehen, Spiel- und Sportartikeln hat sich laut UNESCO in nur neun Jahren vervierfacht. Es wird von einigen Global Players dominiert, die in wenigen westlichen Staaten beheimatet sind, allen voran natürlich den USA.
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Editorial: Lebenszeit ist endlich

Lebenszeit ist endlich: Einmal von der millionenfachen "Ausnahme" derzeit in Deutschland abgesehen, teilt sie sich in Arbeitszeit und Freizeit. Beides gehört zu einem lebenswerten Dasein. Wer nur noch arbeitet, wird workaholic genannt - ein Titel, den nicht selten Redakteurinnen und Redakteure durch ihren "Fleiß" erwerben. Sie arbeiten 50 Stunden und mehr die Woche, mehr als in Tarifverträgen festgehalten. Die meisten lehnen es ab, ihre Überstunden aufzuschreiben, sich vergüten zu lassen - sei es in Freizeit.
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Großer Sendesaal im NDR mit Festkonzert wieder eröffnet

HANNOVER. Der NDR hat seinen Großen Sendesaal im Landesfunkhaus Niedersachsen mit einem Festakt und einem Festkonzert wiedereröffnet. Der Klarinettenvirtuose Giora Feidman und das NDR Pops Orchester spielten in Hannover unter anderem Werke von Schostakowitsch, Gershwin und Tschaikowsky.
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Pro & Contra: Autorisierung

Um es deutlich zu sagen: Maßvoll eingesetzt ist der Autorisierungsvorbehalt unerlässlich und notwendig. Wortlaut-Interviews sollten auf jeden Fall dieser Praxis unterliegen, nicht unbedingt jedes einzelne Zitat.
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Editorial: Maiengedenken

Der Mai ist alljährlich ein Monat des Gedenkens. Anlass, Rückschau zu halten, um den Blick auf Gegenwart und Zukunft zu schärfen. In diesem Jahr gilt das besonders! 60 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus - nach Endes des Krieges am 8. Mai - gibt «M» eine kurze Analyse der Presseentwicklung in Deutschland: ein exemplarischer Medienausschnitt (Titel S. 8 -11). Und es wird noch eine zweite Zäsur gemacht: Was ist geblieben vom Zeitungsfrühling im Osten Deutschlands rund 15 Jahre nach dem Mauerfall (S. l2 / 13)?
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Katze im Sack

Eine Zufallsbekanntschaft im Zug. Eine Frau in den besten Jahren und ein gutaussehender Vagabund. Es liegt etwas in der Luft, vielleicht ein Liebesabenteuer oder mehr. Kaum hat der eine das Abteil für einen Moment verlassen, schnüffelt der andere in dessen Sachen herum. Aber es bleibt bei solchen Heimlichkeiten, Doris und Karl bleiben gefangen in ihren coolen Rollen, keiner lässt die Katze aus dem Sack.
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Presserecht für Journalisten

Wenn es um die Nachfahren der Feudalherren geht, wird es immer mal wieder offenbar. Der Freiheit der Wort- und Bildberichterstattung sind Grenzen gesetzt. Aber auch Journalistinnen und Journalisten, die keine Berührungspunkte mit Caroline oder Ernst August haben, müssen wissen, wann ihre Arbeit Persönlichkeitsrechte tangiert, die wie die Presse-, Rundfunk- und Meinungsfreiheit grundgesetzlich geschützt sind.
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