Formate

Die Presse, Tochter der Freiheit

Des Dichters größte Sorge galt dem "guten Geschmack". Er werde sich gegen ihn sicher nicht versündigen, versprach er, schon gar nicht durch "Missbrauch schulgerechter Formen". War Friedrich von Schiller - der nur 45 Jahre alt wurde und dessen Todestag sich bald zum 200. Mal jährt - ein Seher, ein Wahrsager, ein Fern-Seher der zeitlichen Wahrnehmung nach?
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Journalistentag der dju Baden-Württemberg

STUTTGART. "Immer neue Vorgaben aus Brüssel und Straßburg tragen zu einem schleichenden Wandel der Medienwelt bei und führen zu immer neuen Regulierungen für die journalistische Arbeit", sagte Dr. Wolfgang Mayer, Vorstandsmitglied der Europäischen Journalistenföderation beim Journalistentag der dju Baden-Württemberg am 16. Oktober in Stuttgart.
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Pro & Contra: Blogs

Stefan Krempl | Während des US-Wahlkampfs haben sich gestandene TV-Nachrichtenmoderatoren lauthals darüber beklagt, dass Weblogger regelrechte Hetzkampagnen gegen sie führen würden. Tatsächlich ist es für alte Medienhasen "unerhört" im Sinne von neu, dass ihnen eine Schar selbsternannter Kritiker plötzlich auf die Finger schaut und dabei so manche bislang unkorrigierte Falschmeldung entdeckt. Beispielsweise, dass der US-Sender CBS getürkte Dokumente präsentierte, um George W. Bush als Faulpelz bei der amerikanischen Nationalgarde darzustellen. Viele alte Medien müssen sich angesichts der kollektiven Faktenprüfung ambitionierter Blogger wie die Katholische Kirche vorkommen, als…
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Editorial: Wissen als Ansporn zur Gestaltung

Zweifelhafte Botschafter ziehen durchs Land und verkünden "Lösungen" für die Fragen, auf die sonst keiner eine Antwort weiß. Die Prominenten tauchen auf in Talkshows, in Leitartikeln überregionaler Zeitungen, in Podiumsdiskussionen.
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Zauberwort Tabloid

Mit Politprominenz und pressepolitischen Debatten feierte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger am 27. / 28. September in Bonn seinen 50. Geburtstag. Es ging um die Pressefusionskontrolle, das Caroline-Urteil und den neuen Trend zur kleinformatigen Tageszeitung.
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Das Fernsehen als Sinnstifter

Das hat sie nun davon; hätte sie ihr Geld mit ehrlicher Arbeit verdient, wäre ihr das nicht passiert. Doch Mareike, Studentin der Zahnmedizin, wollte ja unbedingt auf einen Schlag reich werden. Während andere Monate lang im Container ausharren müssen, sollte sie nur neun Tage brauchen, um 500.000 Euro einzusacken. Schneller reich kann man im Fernsehen nur bei "Wer wird Millionär" werden.
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Keine Patentrezepte für Gewaltfotos

Gewaltfotos mit grausamen Detailaufnahmen, schmerzverzerrten Gesichtern, abgetrennten Köpfen sind in Zeitungen und Zeitschriften schon lange kein Tabu mehr. Zunehmend beschäftigen sie den Deutschen Presserat. Zu einer Diskussion über die Bewertung solcher Fotos lud das Selbstregulierungs-Gremium Ende September Wissenschaftler, Jugendschutzexperten, Journalistinnen und Journalisten nach Bonn ein.
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Editorial: Pressefreiheit gilt ungeteilt

Das Caroline-Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) wird seinen mediengeschichtlichen Platz finden. Offenbar ungewollt schlug es hohe Wellen im deutschen Journalismus, in Justiz und Politik. Verwundern kann das nicht, tangiert es doch eines der höchsten im Grundgesetz verankerten Güter der deutschen Demokratie: die Pressefreiheit. Das zumindest sieht auch die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di so. Dennoch, einige wiegeln ab, sprechen von unnötig aufgebauschter Debatte. Aus dem Hause des Justizministeriums verlautet gar, dass diese Entscheidung keine Wirkung auf deutsches Recht habe - kein Grund also für Regierungsaktivitäten, wie…
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Leserbrief: Nachschlag in Geschichte zur polnischen Teilung

"Blick über die Oder" in M 10 / 2004 Das Wissen der Deutschen über Polen sei "marginal", meint die Autorin. Nur wenige Deutsche wüssten z. B. von der folgenschweren Teilung des Landes durch Friedrich den Großen, 1740 - 1786. Tatsache ist allerdings, dass der preußische König den damaligen polnischen Staat … gar nicht ohne Zustimmung der seit 1717 in Polen herrschenden zaristischen Schutzmacht hätte "teilen" können.
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Leserbrief: Unverschämtheit

Bloß keine Aufwertung des Lokalen" in M 10 / 2004 Mehr als 20 Jahre lang habe ich mich als Lokalredakteur bemüht, auch die unerfreuliche, die bedrückende Seite des Alltags in der Bundesrepublik nicht auszuklammern - wie zahllose Kolleginnen und Kollegen auch.
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Leserbrief: Gleichberechtigung bewundert

"Journalistinnen raus gekickt" in M 10 / 2004 In all den Jahren, die ich als Journalist gearbeitet habe, bewunderte ich, wie gleichberechtigt der Umgang der Geschlechter in dieser Branche ist. Das scheint einigen Leuten nicht zu passen.
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Leserbrief: Traurige Thematik noch nie so auf den Punkt gebracht

"Bloß keine Aufwertung des Lokalen"; "Journalistinnen raus gekickt" in M 10 / 2004 Zur Rubrik "pro & contra" von Gitta Düperthal: Diese traurige Thematik wurde noch nie so auf den Punkt gebracht, wie von unserer Kollegin. Jedes Wort stimmt. Als Bewohner des Dumfbacken-Bundeslandes Bayern, kenne ich diese Problematik präzise. Zum Beispiel die SZ-Ausgabe Landkreis Fürstenfeldbruck: In den Neunzigern unter dem Top-Rechercheur und Chefredakteur Ralf Husemann ein Symbol für knallharten Journalismus in einem völlig korrupten Landkreis. Dann kam plötzlich ein anderer Chefredakteur und stellte binnen 4 Wochen auf Hofberichterstattung um. Sein Lieblingswort ist: "In Gegenwart der…
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Arabien jenseits der Bomben

"Entwicklung in der arabischen Welt ist nur möglich, wenn die Pressefreiheit erreicht ist." Mit diesen Worten eröffnete Mahbub Ali, der derzeitige Präsident des Yemeni Journalists Syndicate, der nationalen Journalistenorganisation sowie Vizepräsident der Arab Federation of Journalists seinen Seminarbeitrag über die Arbeitssituation von Journalisten in Arabien.
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En Garde!

Am liebsten würde sie ihren Kopf in die Kissen vergraben, nichts hören und nichts sehen. Traurig, gleichmütig und abwesend geht Alice durchs Leben, lässt niemanden an sich heran, erwidert keinen Blick, schenkt noch nicht einmal denen ein Lächeln, die es gut mit ihr meinen: Berivan zum Beispiel, eine kurdische Mitschülerin in dem Mädcheninternat für Schwererziehbare und Abgeschobene, zu der aber Alice erst Vertrauen gewinnen muss, denn Freundschaft und Liebe hat sie zu Hause nicht kennen gelernt.
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Sekt zum Lied vom Tod

Die Aktionäre, die zur CinemaxX-Hauptversammlung nach Hamburg gekommen waren, wurden von verdi-Kolleginnen und Kollegen mit einer filmreifen Kulisse empfangen: "CinemaxX spielt uns das Lied vom Hungerlohn", stand auf den Transparenten und aus den Lautsprechern tönte die Melodie von "Spiel mir das Lied vom Tod".
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Verjüngt im Aufwind

Die 47. Auflage war ein echtes Fest - nicht nur für die Branche, sondern auch und vor allem für das Publikum: 24.000 Menschen strömten vom 19. bis 24. Oktober in die zwei Leipziger Festivalkinos, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor und neuer Nachwende-Rekord.
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