Formate

Inhalt M 7/1998

Titelthema Bundesfachgruppenkonferenz der Fachgruppe Rundfunk/Film/ Audiovisuelle Medien Leipzig, 8. bis 10. Juni ’98 Protest gegen Outsourcing-Pläne des Intendanten Reiter Bundesfachgruppenkonferenz für Demo vor dem MDR unterbrochen Veränderung der Arbeitsbedingungen Erfahrungsberichte auf der Bundesfachgruppenkonferenz "Organisationsstrukturreformkommission zur Rolle der Verbände im Verbund" Ein bedenkenswerter Ini-Antrag mit einer noch bemerkenswerteren Begründung Der neue Geschäftsführende Bundesvorstand der Fachgruppe Rundfunk/Film/Audiovisuelle Medien Drei Fragen an Peter Völker Brüssels Veto und die Folgen Meinungsindustrie und…
mehr »

Protest gegen Outsourcing-Pläne des Intendanten Reiter

Es gab wohl kaum jemanden unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bundesfachgruppenkonferenz Rundfunk/ Film/Audiovisuelle Medien (RFAV), den es da auf dem Hocker hielt: "Es geht an die Substanz", hatte Adelheid Scholz, Gesamtpersonalratsvorsitzende beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), der Konferenz berichtet.
mehr »

Kirch, Bertelsmann & Co

Die vorläufige Rettung kam von der Deutschen Bank. Sie bot dem "mit Krediten von mehr als drei Milliarden belasteten Medienunternehmen" an, in die "Grundfinanzierung" mit einzusteigen. Wer also geglaubt oder insgeheim gehofft hatte, das Veto aus Brüssel werde dem Medienmogul aus München den entscheidenden Stoß versetzen, sah sich getäuscht. Das Prüfverfahren der Pay-TV-Allianz von Bertelsmann und Kirch bei den Kartellwächtern in Brüssel (vgl. dazu den Bericht in dieser Ausgabe) war ein Verwirr- und Pokerspiel mit mehreren Akten. Als das - zu Recht - verhängte Verbot durch den obersten Wettbewerbshüter Karel van Miert immer offensichtlicher schien, wude auch die große Politik…
mehr »

Kritik am Ende?

Eitel Harmonie und Einigkeit herrschte bei den 31. Mainzer Tagen der Fernsehkritik zum Thema "Jugendwahn und Altersangst". Obgleich es für Euphorie wahrlich keinen Anlaß gab. In Serien dominiere zunehmend "das zarte Lebensgefühl der Surfer", kaum ein Fernsehautor traue sich noch, "eine Oma ins Drehbuch zu schreiben", so faßte Filmproduzent Bernd Burgemeister das Desaster - für jung und alt - treffend zusammen. Versammelt waren, wie im ZDF alljährlich Usus, rund 400 Macher, Programmverantwortliche und Kritiker. Vertreter der Werbewirtschaft natürlich auch, sind sie doch gewichtige Mitgestalter des Programms. Eine bunt zusammengemischte Diskutantenrunde also und ein explosiv…
mehr »

1997 Rekordjahr für die VG Wort

München. Im Jahr 1997 konnte die Verwertungsgesellschaft Wort ihr bisheriges Rekordergebnis aus der Wahrnehmung von Urheberrechten erzielen. Der Erlös stieg von 110 Millionen Mark in 1996 auf fast 113 Millionen Mark. Größte Posten im Aufkommen sind die Fotokopiergeräteabgabe (einschließlich Faxgeräte und Scanner) mit 40,7 Millionen Mark, die Bibliothekstantieme (18,2 Mio. DM), der Hörfunk/Fernseh-Bereich (16,67 Mio. DM) und die Kopier-Betreiberabgabe (7,53 Mio. DM). Das erzielte Aufkommen ist Grundlage für die Ausschüttungen in diesem Jahr. 1997 wurden für 1996 fast 79,9 Millionen Mark an 87.945 Autoren und 5.515 Verlage ausgeschüttet. Bericht über die VG…
mehr »

Inhalt M 06/1998

Titelthema Arbeit & Zeit Die neue Selbständigkeit in der Arbeit und die tarifliche Regelung der Arbeitszeit Dispositionsfreiheit contra Selbstbestimmung Arbeitszeitflexibilisierung und zugleich Zeitsouveränität für die Beschäftigten - einander widersprechende Forderungen? - Stand der Verhandlungen beim Bayerischen Rundfunk Zukunft der Arbeitszeit Thesen zur Diskussion auf der Bundesfachgruppenkonferenz der FG 3 "Überheblich und selbstgefällig" Urteil wegen Urheberrechtsverletzung und Rufschädigung gegen "Kölner Stadtanzeiger" rechtskräftig - 10.000 DM Schmerzensgeld Öffentlichkeitsarbeit in Grün Verhältnis von Polizisten und Journalisten hat sich…
mehr »

Nur auf technischer Ebene plausibel

Das "Grünbuch zur Konvergenz der Branchen Telekommunikation, Medien und Informationstechnologie", von der EU-Kommission vorgelegt, beschreibt eine Vielzahl von interessanten Teilaspekten, die für die Entwicklung der genannten Branchen eine Rolle spielen. Es stellt den Versuch dar, mittels des Konvergenzbegriffs die teilweise kongruente, parallele oder sich überschneidende Entwicklung der Bereiche zu erfassen.
mehr »

Inhalt M 5/1998

Titelthema Rundfunk Altes & Neues "Wenn es eine Gottheit des Rundfunks gäbe, sie wäre weiblichen Geschlechts" Eine Ausstellung: Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956 "Es wäre gut, wenn Sie in den Vorruhestand gingen" Personalpolitik nach Imperatorenart - Von Menschen und Macht beim Südwestrundfunk SAP ändert alles - auch die Arbeit des Personalrats einer Rundfunkanstalt Tarifpolitik im privaten Rundfunk vor schwierigen Herausforderungen Vom schwierigen Neuland der IG Medien - Teil IV Wem gehört der Rundfunk? Vom Hofer Radiokrieg, einem Karlsruher Urteil und Münchner Reaktionen "Mantel" im Sommer soll über lokale Radiowelt im Südwesten gebreitet…
mehr »

„Das ist doch nur Politikscheiß“

Für den RTL-Reporter ist die grüne Umweltministerin Bärbel Höhn beim Anti-Castor-Widerstand im westfälischen Ahaus kein Thema. Unwirsch tippt er seinem Kameramann auf die Schulter, der angestrengt die Grüne im gelben Regenmantel focussiert, wie sie abseits einer Straßenblockade über optimierte Deeskalationsstrategien räsoniert. "Das ist doch nur Politikscheiß. Das interessiert mich nicht. Mach mal aus!", stoppt der ungehaltene RTL-Reporter seinen Kameramann. Seit den frühen Morgenstunden ist er im Einsatz. Und noch immer spritzen keine Wasserwerfer, sprüht kein Reizgas, fließt kein Blut. "Was is’n das hier für’n Widerstand?", mault der gereizte Reporter mit der…
mehr »

Koordiniert und vernetzt in die Medienzukunft

Projektarbeit soll Zugang zu Beschäftigten im privaten Rundfunk und der Filmwirtschaft verbessern Vom schwierigen Neuland der Industriegewerkschaft Medien (Teil III) "Ihr müßt Eure Betreuungsstrukturen unmittelbar auf die Bedürfnisse der Beschäftigten der Privaten ausrichten und dabei völlig neue Formen entwickeln, sonst werdet Ihr im privaten Rundfunk und der Filmwirtschaft kaum Boden unter die Füße bekommen." Gemeint war die IG Medien. Dieser Kernsatz von Mitgliedern dieser Branchen pägte oft die Diskussionen in den Gremien, wenn es darum ging, Perspektiven zur Gewinnung neuer Mitglieder zu beschreiben.
mehr »

„Totgesagte leben länger“

1995 eröffneten die Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und Edmund Stoiber eine neue Runde von Attacken auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das System der ARD sollte vom Kopf auf die Füße gestellt werden, u.a. durch die Kündigung des Finanzausgleichs für die kleinen Sender zum Ende des Jahres 2000.
mehr »

Das Schlagwort von der „organisierten Kriminalität“ … sollte den Weg ebnen für den „Großen Lauschangriff“

Was es genau ist, bzw. welche "Fälle" dazu zählen, weiß man nicht. Wo es ist, weiß man ganz genau: nämlich überall, es "ufert aus", "lauert allerorten", breitet sich "geradezu epidemisch" aus, "italienische Verhältnisse" drohen. Wer es ist, weiß der Bundesinnenminister: bei der organisierten Kriminalität handele es sich "überwiegend" um ein "Problem der Ausländer". (Welcher Ausländer? Derer, die seit Jahrzehnten hier leben und arbeiten? Oder von internationalen Kartellen?)
mehr »

Güterabwägung: Wer ist der Feind?

Wenn sich zwei Politiker und vier Journalismusvertreter kurz vor der Bundesrats-Entscheidung über den großen Lauschangriff in einem Forum der Öffentlichkeit stellen, ist Streit programmiert.
mehr »

Hände weg von den Medien!

Redaktionsdurchsuchungen, Behinderungen und tätliche Angriffe - Informationen über derlei Eingriffe in die äußere Pressefreiheit sind fast zum Alltag für Medienschaffende geworden. Ihre regelmäßigen Proteste scheinen folgenlos zu verhallen. Ihre Initiativen zur Stärkung des Zeugnisverweigerungsrechts liegen in Bonn offensichtlich auf Eis.
mehr »

Wer einen Hammer hat, für den besteht die Welt aus Nägeln

Der Große Lauschangriff ist der bisher schwerste Angriff auf die Pressefreiheit seit Bestehen der Bundesrepublik. Er vernichtet die Vertrauensbasis zwischen Informanten und Journalisten.
mehr »

Spät aufgewacht

Das Ja des Bundesrats zum Großen Lauschangriff war zweideutig: die Verfassungsänderung ist durch, aber die Ausführungsgesetze schmoren noch eine Weile. Vor dem Hintergrund wachsender öffentlicher Kritik hatte sich die SPD in letzter Minute darauf eingelassen, die abschließende Entscheidung aufzuschieben. Sie wird erst im März fallen. Bei Redaktionsschluß dieser Ausgabe war nicht abzusehen, ob es noch nachträgliche Korrekturen gibt, ob es beim bisherigen Entwurf bleibt oder ob es womöglich gar kein Gesetz gibt.
mehr »