Geschäftsmodelle

40 Jahre taz: Print geht und digital kommt

Von Selbstbewusstsein, „gewachsenen, vielseitigeren Angeboten“ und digitaler Zukunftsstrategie war im „mehr oder weniger fertig“gestellten Neubau an der Berliner Friedrichstraße die Rede. Chefredaktion und Geschäftsführer der tageszeitung (taz) eröffneten einen halbjährigen Jubiläumsmarathon, der zwischen dem Erscheinen der ersten Nullnummer Ende September bis zum eigentlichen 40. Geburtstag am 17. April 2019 reichen wird.
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Mitbestimmung bei neuer Software

Die Umstellung war gewaltig: Als sich vor rund vier Jahren der Vorstand der Axel Springer SE entschloss, die Microsoft Office 365-Plattform „moveoffice“ einzuführen, stellte das die im Konzern übliche Arbeitsweise auf den Kopf. Neben bekannten Anwenderprogrammen wie Word, Excel oder Powerpoint umfasst die Software viele zusätzliche Komponenten zum Teilen und gemeinsamen Arbeiten sowie eine Datencloud. Der Konzernbetriebsrat sah sich mit ganz neuen Problemen konfrontiert. „Die Einführung von moveoffice ist die größte Umwälzung, die ich hier erlebt habe. Sie berührt alle Arbeitsbereiche, verändert die Unternehmenskultur, die Arbeitsorganisation und die Zusammenarbeit. Wir…
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Jetzt gibt’s was auf die Ohren

Lange Zeit ein Nischen-Medium, werden Hörbücher immer beliebter, vor allem bei den Unter-40jährigen. Ob bei der Hausarbeit, im Auto oder beim Sport, auf dem Smartphone oder auf CD, das Buch fürs Ohr ist heute Massenmedium und erreicht Millionen von Menschen. Wichtigster Wachstumstreiber: der Digitalmarkt. Immer neue Plattformplayer drängen in das boomende Geschäftsfeld. Auch die Öffentlich-Rechtlichen mischen mit. Für die Verlage ein zweischneidiges Schwert. Besonders die Kleineren müssen zusehen, nicht auf der Strecke zu bleiben.
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Monatlich neue Webradio-Kanäle

Ob Musik für das Workout, German Hip Hop oder Klänge speziell für Frauen und für Männer: Jeweils drei bis fünf neue Webchannels haben führende Radiohäuser in den vergangenen Monaten nochmal draufgelegt. Radio Energy (NRJ) führt mit derzeit 44 frei empfangbaren Zusatzangeboten im Netz, auf dem Muttermarkt Frankreich sind es bereits über 150 Kanäle. Das hohe Wachstum gibt den Sendern Mut für neue Formate. Aber auch für neue Experimente, wie sie in Deutschland bisher noch nie funktioniert haben: Pay-Radio.
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Teletext: Nicht totzukriegen

Er ist eine Relikt der 80er Jahre, an dem viele Sender festhalten. Nicht grundlos: 10,4 Millionen Deutsche nutzten das Medium zuletzt zum Info-Abruf, inzwischen betritt man den Teletext-Raum auch für Kunstausstellungen. Was alt aussieht, ist in der Branche sehr beliebt, auch als Werbemedium, das ebenso von Privatsendern bedient wird, trotz gelegentlich immer noch grobpixeliger Klotzbuchstaben. Doch die Entwicklung der Nutzerzahlen zwingt die Sender zum Handeln: die einen rüsten auf, die anderen schalten ab.
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Redakteure besuchen ihre Leserschaft

Unter dem Slogan „Wenn aus Ideen Lösungen werden“ wurden unlängst in Nürnberg auf dem 24. Forum Lokaljournalismus, organisiert von der Bundeszentrale für politische Bildung und den Nürnberger Nachrichten (NN), gelungene lokaljournalistische Ansätze und Projekte präsentiert. So besucht die Redaktion der Nürnberger Nachrichten in diesen Sommerferien ihre Leserschaft. Und zwar im Wortsinne. Zehn Redakteurinnen und Redakteure des mittelfränkischen Blatts durchwandern ihr Verbreitungsgebiet auf der Suche nach interessanten lokalen Geschichten.
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Algorithmen auf der Spur des Kinogängers

Netzflix, Amazon & Co machen es vor: Mithilfe ihrer Algorithmen werten die großen Streaming-Anbieter ihre Nutzungsdaten aus, binden die Zuschauer_innen durch persönliche Empfehlungen und planen ihre zukünftigen Produktionen. Jetzt nimmt auch ein deutsches Startup die Kinobesucher_innen mit einer App in den Blick. Diese können ihre Daten gegen Filmempfehlungen tauschen und Kinos und Verleiher bekommen so einen direkten Kanal zum Publikum. M hat mit Gründer Jannis Funk über Möglichkeiten und Grenzen Künstlicher Intelligenz beim Film gesprochen.
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Mehr Nachtzuschlag für Zeitungszustellerin

Weil sie den Weser-Kurier für den abgesenkten Zeitungszusteller-Mindestlohn und 25 Prozent Nachtzuschlag austragen musste, verklagte eine Bremer Zustellerin im August 2015 ihre tariflose Zeitungslogistik-Firma. Die Sache zog sich durch alle Instanzen. Am 25. April 2018 urteilte das Bundesarbeitsgericht (AZ: 5 AZR 25/17). Danach war zwar die Zahlung eines verringerten Mindestlohns für Zusteller als „Übergangsregelung“ zulässig und verstieß nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz. Beim Zuschlag erhielt die Klägerin jedoch Recht: Für die regelmäßige Nachtarbeit – die Zeitungen sollten vor 6.00 Uhr in den Briefkästen liegen – nur einen Zuschlag von 25 Prozent auf das Entgelt zu…
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Madsack mit DuMont in Berlin verpartnert

Die Verlage Madsack und DuMont werden künftig ihre Titel aus den überregionalen Themenfeldern Politik und Wirtschaft durch eine gemeinsame Hauptstadtredaktion beliefern. Die bisherige Redaktionsgemeinschaft von DuMont wird geschlossen. 17 Beschäftigte verlieren ihren Job. Sie können sich auf zehn Stellen in der neuen RedaktionsNetzWerk Berlin GmbH (RND) bewerben. Diese wird ihren Sitz in den Räumen des bisherigen Madsack-Redaktionsnetzwerks im Haus der Bundespressekonferenz haben. Entsetzen herrscht unter den Beschäftigten der DuMont-Hauptstadtredaktion, die erst 2017 in ein neues Redaktionsgebäude in Berlin-Kreuzberg umgezogen sind. 
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Telekom & Co. als Entertainer

Alle wollen ins TV, und das wird eng. Neben den großen Online-Portalen wie Netflix oder Amazon, die mit ihren aufwändig produzierten jederzeit verfügbaren Serien das Publikum an eine neue Qualität des Bewegtbild-Konsums gewöhnten, steigen inzwischen auch die Telekommunikationskonzerne in das Geschäft ein. Mit ihrer Marktmacht könnten sie die gesamte Branche umkrempeln und kontrollieren, welche Inhalte das Publikum überhaupt zu sehen bekommt.
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re:publica 2018: Power to the people!

KI und Algorithmen, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Populismus und Virtual Reality: Das sind die wohl wichtigsten Schwerpunktthemen des Partner-Events von re:publica und Media Convention Berlin (MCB), das gestern in der „Station Berlin“ am Gleisdreieck gestartet ist. Mit dem Netzfest, das am 5. Mai im Park am Gleisdreck steigt, öffnet sich die zwölfte re:publica erstmals auch einem breiten Publikum ohne spezifische digitale Kenntnisse. Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie soll die Berlinerinnen und Berliner jeden Alters wortwörtlich „netzfest“ machen.
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Online-Werbegeschäft wächst weiter

Die Umsätze mit Publikums- und Fachzeitschriften liegen auf Vorjahresniveau, auf dem Markt für Fernsehkabel droht ein Monopol, Bertelsmann und Springer wachsen weiter, ebenso das Online-Werbegeschäft, Funke und Bauer schrumpfen in 2016 leicht, zeigen die Branchenberichte für das erste Quartal 2018 von Gert Hautsch. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Kinogeschäft 2016 besser gelaufen, allerdings weniger gut als im Jahr 2015. Vorsichtiges Aufatmen auch beim Pressevertrieb
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Beste Pensionskasse des Jahres 2018

Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) wurde gestern zum zweiten Mal in Folge mit dem Award des Finanzmagazins „portfolio institutionell“ ausgezeichnet – diesmal in der Kategorie „Beste Pensionskasse“. 2017 gewann die Pensionskasse in der Kategorie „Bestes Risikomanagement“. Manfred Kloiber, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di und Mitglied des Aufsichtsrates der Pensionskasse Rundfunk: "Die Kür der PKR zur besten Pensionskasse zeigt, wie erfolgreich eine paritätisch aufgestellte Altersversorgung sein kann.“
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Wikipedia: Wenig Raum für Angriffe

Angesichts von Fake-News und Wählermanipulation, die große kommerzielle Plattformen wie Facebook kaum in den Griff bekommen, zeigen große Community-gestützte, nicht-gewinnorientierte Projekte wie Wikipedia, dass es auch anders geht.  Die Online-Enzyklopädie ist nicht nur nahezu resistent gegen Online-Überwachung und -Zensur, sie muss sich auch mit auffallend wenigen Rechtsersuchen befassen, die auf die Preisgabe von Nutzerdaten oder das Ändern und Löschen von Inhalten abzielen.
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Nord-Süd-Zeitschrift iz3w besteht 50 Jahre

Zunächst erschien sie als „ADW Rundbrief“, zwei Jahre später als Zeitschrift „blätter des iz3w“ – eine der ältesten unabhängigen Nord-Süd-Zeitschriften in der Bundesrepublik feiert in diesem Jahr  ihr 50jähriges Jubiläum. Ihren Namen erhielt sie vom „informationszentrum 3. Welt“, kurz: iz3w, das die „Aktion Dritte Welt“ (ADW) 1968 in Freiburg/Breisgau gegründet hatte. Heute ist der größte Wunsch der iz3w-Engagierten eine bessere Finanzierung, die ihnen mehr Luft gibt, ihre Utopie zu leben.
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Radio Fritz wird „fritzundzwanzig“

„Fritz“ wird 25 – „und das hört man“. Das Jugendradio des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) feiert in Kürze das erste Vierteljahrhundert seiner Existenz – standesgemäß im Programm und mit einer Reihe von Clubshows in Berlin und Brandenburg. Doch im Zeitalter von Streaming-Diensten wird die Luft für das erste öffentlich-rechtliche Jugendprogramm allmählich dünner.
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