Geschäftsmodelle

Neue Partnerschaften für mehr Reichweite

Einmal im Jahr treffen sich die Großen der deutschsprachigen TV-Gruppen zu einem öffentlichen Austausch in Wien. Auf den „Medientagen Österreich“ streiten Vertreter*innen der Öffentlich-Rechtlichen und des Privaten Rundfunks aus Deutschland und Österreich über aktuelle Entwicklungen in der Branche; übertragen im österreichischen Fernsehen. Kooperation und Abwehr übermächtiger US-Player standen in diesem Jahr im Fokus. Mit überraschenden Erkenntnissen.
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Journalismus gezielt nach Bedarf fördern

Im digitalen Zeitalter funktioniert das klassische Geschäftsmodell der Printmedien nicht mehr. Auflagen und Anzeigenerlöse schwächeln. Vor allem im Lokalen bedroht die Medienkonzentration bereits die Meinungsvielfalt in Deutschland, findet die Grüne Bundestagsfraktion. Und lud in Berlin Experten und Medienschaffende zu einem Fachgespräch ein. Das Thema: „Was ist uns ein guter und vielfältiger Journalismus wert?“
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Radio wird immer mehr digital gehört

Die Digitalisierung im Radio hat im vergangenen Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht. „Der point of no return zur Volldigitalisierung ist überschritten“, sagte Cornelia Holsten, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) bei der Vorstellung des Zweiten Digitalisierungsberichts Audio am 9. September im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
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Regionalpresse bald nur noch online?

In Tagen, in denen Verleger vom Ende der gedruckten Regionalzeitung nicht mehr nur orakeln, sondern einige es sogar schon ankündigen, wächst die Verunsicherung bei Lesern und Beschäftigten. Ist die Verschiebung des Informationskanals von Print zu Digital die Rettung der regionalen Tageszeitungen? Und wenn nicht, was dann? „Alles online, alles gut!?“ war am 27. August die Frage bei einer Diskussionsveranstaltung der dju in Hamburg.
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Ost-Frauenpresse im Westwind

Frischer Wind in der DDR 1989: „Geht die Erneuerung an uns vorbei“, fragt das Kollektiv der Frauenzeitschrift „Für Dich“ in einem Offenen Brief an ihre SED-Herausgeber. Die Redakteurinnen des ersten unabhängigen Frauenmagazins „Zaunreiterin“ umreißen in einem feministischen Manifest ihre Vision einer weiblichen Gegenöffentlichkeit. Sechs Jahre später hatten westliche Großverlage die Ost-Frauenzeitschriften und fast alle autonomen Neugründungen weggefegt.
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Statt Partizipation verfestigte Klischees

Um das Jahr 2000 weckte YouTube noch Hoffnungen auf mehr Partizipation im offenen Internet. Doch durch den Verwertungsdruck, den die Plattform zunehmend schafft, werden Ungleichheiten und Geschlechterstereotype verfestigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die eine Videoanalyse mit der Befragung von populären YouTuberinnen kombiniert. Eine Antwort trifft den Kernbefund: „Je plakativer das Klischee, umso besser wird es geklickt.“
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Signalkraft entfalten und Kräfte bündeln

Seit Jahren brechen den Tageszeitungen Auflagen und Werbeeinnahmen weg. Noch immer haben sie kein valides Geschäftsmodell für das digitale Zeitalter gefunden. „Money for nothing and content for free?“ Unter diesem an einen alten Song der Dire Straits angelehnten Titel stellte die Landesanstalt für Medien NRW in Berlin eine Studie über die Voraussetzungen von „Zahlungsbereitschaft für digitaljournalistische Inhalte“ vor.
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Portrait von Günter Herkel

Im Schlachthaus der Glaubwürdigkeit

#beBETA heißt ein neues Konferenzformat des BDZV, das gerade in Berlin Premiere hatte. Als finalen Höhepunkt setzte es eine Debatte unter dem gewollt hippen Titel „Future of Trust – Glaubwürdigkeit als Geschäftsmodell?!“ Was eine selbstkritische Aufarbeitung der Branchenzustände in Zeiten von Relotius und Co. hätte werden können, geriet zur Farce.
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Eine Plattform für Podcasts

Podcasts haben in Deutschland den Durchbruch geschafft. Immer mehr Verlage und Streaming-Dienste gönnen sich ihre eigenen, manchmal auch kostspieligen Audio-Formate: für intensive Recherchen, ausführliches Storytelling oder als vertrauensbildende Maßnahme für ihr Publikum. Ein Medienjournalist regt zur Diskussion darüber an, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei diesem „Podcast-Boom“ eine größere Rolle spielen sollte.
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Wenn Alexa künftig Höflichkeit verlangt

Smarte Lautsprecher wie Amazon Echo, Google Home oder Apples Homepod verändern nicht nur Internet und Mediennutzung, sie nehmen auch Einfluss darauf, wie wir miteinander sprechen. Auf den Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig wurden Beispiele gezeigt, wie Alexa nicht nur von uns lernt, sondern auch unsere Umfangsformen beeinflusst. Und, was uns bevorsteht, wenn bisher gesammelte Daten künftig miteinander verknüpft werden.
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Gutes Ergebnis bei der VG Wort für 2018

Mit Einnahmen von 217,91 Millionen Euro (2017: 292,65 Millionen Euro) aus der Wahrnehmung von Urheberrechten hat die Verwertungsgesellschaft Wort 2018 wieder ein „sehr gutes Ergebnis“ erzielt. Da außerdem Rückstellungen in Höhe von insgesamt etwa 170 Millionen Euro weitestgehend aufgelöst und ausgeschüttet werden, können die rund 246.000 wahrnehmungsberechtigten Autoren*innen bei der Hauptausschüttung im Juni also wiederum mit einem kleinen Geldsegen rechnen.
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Online first – ohne Wenn und Aber

Kann man mit neuen Themensetzungen neue, junge (Digital-)Abonnent*innen gewinnen, ohne die alten zu vergraulen? Das wollte die Sächsische Zeitung wissen und hat in einer ihrer Regionalausgaben ein neues Rezept getestet: Erweiterung des Lesergebiets und ein striktes „Online first“. Produziert wird nun direkt fürs Netz, erst danach werden die Themen für die Printausgabe des Lokalteils zusammengefasst. Klingt riskant, scheint jedoch zu funktionieren.
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Zuerst durch das Auge der TV-Kamera

„TV hat den Lead bei der Nachrichtenproduktion übernommen“, hieß ein Panel des European Publishing Congress 2019 in Wien. Programmchef Niki Fellner erklärt, wie aus einer klassischen Zeitung mit Onlinevideos ein erfolgreicher TV-Sender mit angeschlossenem Print-Betrieb wurde. Aber Vorsicht: Interessierte Nachmacher sollten bis zu Ende lesen.
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Cannes: Der Hype um Short Form-Videos

Rund 40 Prozent des weltweiten Traffics beim mobilen Internet gehen auf das Konto von YouTube. Das ist nur ein Beispiel dafür, welche immensen Mengen an Videos weltweit über mobile Endgeräte konsumiert werden. Dieses Potential haben auch die Profis immer mehr im Blick. Zum Beispiel auf der größten Fernsehmesse der Welt MIPTV in Cannes, die gerade zu Ende gegangen ist. „Short Form“ war eines der wichtigen Themen auf dem Programmmarkt.
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Zeitschriften weiter ein boomender Markt

Auch in der Zeitschriftenbranche herrscht der digitale Wandel. Während die klassischen Geschäftsfelder Anzeigen und Vertrieb schrumpfen, nimmt der Anteil der Digitalerlöse und des sonstigen Geschäfts am Umsatz rasant zu. Allen Unkenrufen zum Trotz werde in der Branche “immer noch Geld verdient“, bekräftigte Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) bei der Jahres-Pressekonferenz in Berlin.
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„Mein Werder“ spielt nur noch zu fünft

Ein ehrgeiziges Projekt der Bremer Tageszeitungen AG (BTAG) scheint weitgehend gescheitert zu sein: Das BTAG-Flaggschiff Weser-Kurier hatte 2017 seine Berichterstattung über den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen in eine konzerneigene Redaktion ausgelagert, die sich unter anderem durch kostenpflichtige Inhalte im Internet finanzieren sollte. Doch zu wenige Fußballfans wollten für die Beiträge zahlen. Nun müssen acht von 13 Redaktionsmitgliedern gehen.
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