Honorare

Gratis-Dreingabe

Dass speziell freie Journalisten häufig viel Arbeit für wenig Geld haben, dass Autoren komplett recherchierte und ausformulierte Geschichten „zur Ansicht“ schicken und bei Nichterscheinen auch nicht bezahlt werden sollen und dass angestellte Redakteure häufig unbezahlte Überstunden machen, weil sie ohnehin zur Selbstausbeutung neigen und korrekte Arbeitszeiterfassung für „Stechuhrjournalismus“ halten, all das ist in der Branche bekannt. Und doch verursacht jedes neue Beispiel immer wieder Kopfschütteln. Aber dass auch öffentlich-rechtliche Anstalten versuchen, ihre freien Mitarbeiter umsonst oder unter Tarif zu beschäftigen, ist eine neue Eskalationsstufe im Wettlauf um…
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Bessere Bedingungen für Freie beim MDR

Beim MDR wurde nach vierjähriger Verhandlungsdauer Ende Juni ein Bestandschutztarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie mit nicht programmgestaltender Tätigkeit – wie Kameraleute, Cutter, Redaktionsassistenten – abgeschlossen.
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Neue Honorarbedingungen bei der FAZ

Die dju in ver.di und der DJV haben mit dem Verlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung neue Vertragsbedingungen für freie Mitarbeiter ausgehandelt. Damit wurde der Streit vor dem Landgericht Frankfurt am Main um die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) beendet. Im nun vorliegenden Kompromiss erhält der Verlag ein Exklusivrecht für die Erstveröffentlichung auf der Grundlage des Urheberrechts. Die Urheberpersönlichkeitsrechte bleiben unberührt. Außerdem behält die Autorin/der Autor das Nutzungsrecht am jeweiligen Beitrag, wodurch er ihn nach der Erstveröffentlichung anderweitig anbieten kann. Bei weiteren Nutzungen – beispielsweise im Internet – durch den Verlag erhält der…
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Schadensersatz für verletzte Urheberrechte

In Hamburg ist ein Journalist erfolgreich gegen die rechtwidrige Internet-Nutzung seiner Texte vorgegangen. Das Oberlandesgericht (OLG) verurteilte einen bekannten Fachzeitschriften-Verlag zu einer Schadenersatzzahlung von knapp 15.000 Euro (OLG Hamburg, U.v. 27.6.2012, Az. 5 U 29/10 (Revision nicht zugelassen) LG Hamburg, U.v. 12.2.2012, Az. 308 O 619/08). Damit wurde das Urteil des Landgerichts Hamburg (LG) bestätigt und noch verschärft. Für die Berechnung des Schadenersatzbetrages legten die Gerichte Honorarempfehlungen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di von 2005 zugrunde. Die Urteile geben damit wertvolle Praxishinweise zur Schadensberechnung in…
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Fotografen sind gefragt

In Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen wird seit Jahren immer wieder versucht, die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zur Aufgabe ihrer Urheberrechte zu zwingen. Etliche dieser Verlagsregeln zum „Total Buyout“ wurden von Gerichten inzwischen als unrechtmäßig verurteilt. Doch auch andere Auftraggeber wie Unternehmen, Kommunen oder Verbände versuchen zunehmend, alle Rechte an den Fotos für ihre Kundenmagazine, Corporate Publishing, Broschüren etc. zu möglichst geringen Kosten auf sich übertragen zu lassen. Für einen genaueren Branchenüberblick bittet daher die dju alle freien Fotografinnen und Fotografen, die für…
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Für fairen Umgang miteinander

„Die Gewerkschaften DJV und ver.di haben in Verhandlungen mit Spiegel online neue Honorarbedingungen für freie Journalistinnen und Journalisten erreicht. Sie lösen die alten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ab, gegen die die beiden Journalistengewerkschaften vorgegangen waren.
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BGH kippt Springer-AGB – nur Teilerfolg für Freie

Die Honorarbedingungen der Axel Springer AG für freie Journalisten verstoßen in wesentlichen Teilen gegen geltendes Recht und dürfen deshalb nicht länger angewandt werden. Das hat nun auch der Bundesgerichtshof entschieden (Az.: I ZR 73/10). Zufrieden sind die Journalistengewerkschaften dju in ver.di und DJV mit dem – nach zweimaliger Verschiebung – am 31. Mai 2012 verkündeten Urteil allerdings nicht.
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Geschichte eines Fotos

25. Jahrestag der Krawalle in Berlin-Kreuzberg vom 1. Mai 1987. Das unsägliche Ritual der seither alljährlich zelebrierten Straßenschlachten zwischen Autonomen und der Polizei. Die tiefgründigen Analysen zum Thema. Alles schon wieder Schnee von gestern. Hier geht es nur um ein Foto von jenem freundlichen, warmen ersten Maitag vor einem Vierteljahrhundert.
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US-Gericht weist Blogger-Klage ab

 
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Bild-Honorare 2012

Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) hat die Honorarempfehlungen für Fotohonorare für das Jahr 2012 herausgegeben. Die Bildhonorare sind im Vergleich zum Vorjahr weitgehend gleich geblieben. Erstmals wurden auch Empfehlungen für Apps und Stadtpläne ermittelt. Zusammen mit dem Handbuch „Der Bildermarkt“ kostet die Honorarübersicht 33 Euro. ver.di-Mitglieder können die Honorarübersicht auch einzeln unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer zum Preis von 13 Euro beziehen beim Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V. Zu bestellen unter: www.bvpa.org
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dju-Broschüre über AGB-Prozesse

„Gegen Buy-Out-Verträge hilft nur Gegenwehr – und mit Unterstützung der dju in ver.di sind die Chancen gut, dass die Gegenwehr erfolgreich ist.“ Zu dieser positiven Zwischenbilanz kommt eine neue Broschüre der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju). Unter dem Titel „Buy-out-Verträge stoppen – Fair Pay für freien Journalismus. Gewerkschaftsprozesse gegen die AGB von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen“ steht sie auf der Internetseite http://dju.verdi.de/freie_journalisten/verlags-agb kostenlos zum Download bereit. Die Broschüre enthält Arbeitsmaterial für die gewerkschaftliche und juristische Praxis. Auf der Seite stehen darüber hinaus die…
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Faires Honorar für Kameraleute

Freie Kameraleute werden häufig mies bezahlt. Oft reicht es kaum zum Leben, für eine Altersvorsorge schon gar nicht. Deshalb fordert der Bundesverband für Kameraleute faire Honorare. Mit einer „Königs“-Aktion in München unter dem Motto „Faires Geld für Bild und Ton“ wurde diesem Ansinnen Nachdruck verliehen.
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Erfolgreich gegen Buy-out-Verträge

Erfolgreich abgewehrt – dafür steht das Jahr 2011 gleich zweifach. Mit Streiks und anderen Aktionen konnten Journalistinnen und Journalisten ihre Verleger stoppen, die angetreten waren, die Redakteurseinkommen kräftig und dauerhaft zu kürzen. Nicht weniger effektiv war der „juristische Abwehrkampf“ gegen Buy-out-Verträge, die freie Text- und Bildjournalisten um ihre Rechte bringen.
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Weniger verlässlich

Seit 2010 hat die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten GVL, deren Gründer und Träger die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV) und der Bundesverband Musikindustrie e.V. sind, von der anteiligen auf eine nutzungsbezogene Ausschüttung umgestellt – und es ist nichts mehr so, wie es war.
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Kaum Bewegung

Wenig hat sich bisher in diesem Jahr bei den Vergütungsregeln bewegt. Kaum Fortschritte gibt es sowohl bei der Umsetzung der verbindlichen Standards für die Text-Honorare der deutschen Tageszeitungen als auch bei den Verhandlungen über angemessene Honorare für freie Fotojournalisten.
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Sieg für Freie über Bauer Achat KG

Die Honorarbedingungen der Heinrich Bauer Achat KG für freie Bildjournalisten verstoßen in wesentlichen Teilen gegen geltendes Recht. Das hat das Oberlandesgericht Hamburg (Az.5U 113/09) Anfang Juni entschieden.
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