Honorare

kommentiert & aufgespießt Von Erfolg gekrönt & Neues Gebührenmodell

Von Karin Wenk |  Allerorten wird gespart – besser gesagt, gestrichen. Angesetzt wird vor allem bei jenen, die in einem freien Beschäftigungsverhältnis stehen. In vielen Medienbetrieben ist das derzeit gang und gäbe. So muss vielen Verlagen eine angemessene Vergütung abgerungen werden, nicht selten auf dem Rechtsweg. Bemühungen, die erneut von Erfolg gekrönt wurden. Der Deutsche Journalisten-Verband und die dju in ver.di konnten vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg für freie Fotojournalistinnen und -journalisten über die Heinrich Bauer Achat KG erreichen. Nach dem Urteil (Az. 312 O 703/09) vom 5. Mai sind wesentliche Regelungen in den neuen Bauer-Verträgen mit freien…
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Nur selten eine Selbstverständlichkeit

Seit dem 1. Februar 2010 gelten neue Vergütungsregeln für freie hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen. Erfreulich ist, dass etliche Verlage diese zwischen den Gewerkschaften und den Verlegerverbänden ausgehandelten Mindesthonorare ohne Wenn und Aber umsetzen. Aber es gibt auch andere, wie die in Journalistenkreisen zu trauriger Berühmtheit gelangte Frankenpost. Deren Chefredakteur kegelt Freie auf höchst zynische Art und Weise hinaus.
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Mit Hartnäckigkeit ans Ziel

Was lange währte, wurde endlich gut. Nach schwierigen Auseinandersetzungen, die von mehreren Warnstreiks der Belegschaft begleitet waren und schließlich in der Zuziehung von externen Vermittlern gipfelten, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RBB aufatmen: Ein ansehnlicher Abschluss ist nun unter Dach und Fach gebracht.
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VG Wort: Einigung mit Geräteindustrie über PC-Vergütung

Fast zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Urheberrechtsgesetzes haben die VG Wort, die VG Bild-Kunst und die übrigen in der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zusammengeschlossenen Verwertungsgesellschaften eine Einigung über die Urheberrechtsvergütung für private Vervielfältigungen mit PCs erzielt. Mit dem neu gegründeten „Bundesverband Computerhersteller e.V.“ (BCH) wurde eine Vereinbarung über die Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010 und ein Vergleich über die Vergütung für die Jahre 2002 bis 2007 geschlossen. Die Vereinbarung für die Jahre 2008 bis 2010 umfasst neben der Vergütung für audiovisuelle Medien auch die Reprographievergütung…
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Tarifabschlüsse in Sachsen und Bayern

Für die Angestellten an Zeitungsverlagen in Sachsen wurde Ende 2009 ein Tarifabschluss vereinbart. Spätestens mit der Gehaltsabrechnung Februar 2010 wird eine Einmalzahlung in Höhe von 260 Euro fällig. Auszubildende erhalten 125 Euro. Eine lineare Erhöhung konnte nicht erreicht werden. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 16 Monaten bis zum 31. August 2010. Am 25. Januar wurde für die Angestellten in Zeitungsverlagen in Bayern eine Einigung erzielt. Auch hier gibt es im Februar zum Gehalt eine Einmalzahlung dazu: 150 Euro (Azubis 75 Euro, Teilzeitkräfte anteilig). Zum 1.August erfolgt eine lineare Erhöhung um 1,6 %. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate, kündbar…
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Jetzt geht es ans Umsetzen

Seit dem 1. Februar 2010 gibt es verbindliche Standards für die Text-Honorare der deutschen Tageszeitungen. Sieben Jahre nach Beginn der Verhandlungen von dju in ver.di und DJV mit dem Verlegerverband BDZV sind die Gemeinsamen Vergütungsregeln für freie Journalistinnen und Journalisten in Kraft.
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Tarifabschlüsse für Verlagsangestellte

In der Gehaltstarifrunde für Angestellte in Zeitungs-, Zeitschriften und Buchverlagen in den Ländern sind fünf Abschlüsse erzielt worden. Im herstellenden Buchhandel / Zeitschriften- und Buchverlagen Baden-Württemberg wurde für die Angestellten einschließlich Azubis eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,9 Prozent mindestens jedoch 50 Euro ab dem 1. Mai 2009 vereinbart. Dazu kam eine Einmalzahlung von 140 Euro (Azubis 50 Euro) im Juli 2009. Die Laufzeit endet am 31. Juli 2010.
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3 Euro Tantieme pro Internet-Text

Spiegel Online ist seit Dezember dabei, Focus Online seit März, SZ online, stern.de, n-tv.de und weitere Online-Angebote von Burda und Gruner+Jahr folgen. Das im Januar 2007 gestartete Online-Meldesystem METIS der VG Wort scheint nach dem Softwarewechsel im Dezember 2008 nicht nur seine technischen Anlaufschwierigkeiten überwunden zu haben, sondern zusehends auch seine Akzeptanzprobleme bei den großen Website-Betreibern und Verlagen.
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Bestes Ergebnis für die VG Wort

Entgegen der befürchteten „Durststrecke“ hat die Verwertungsgesellschaft Wort ein „Rekordjahr 2008“ erreicht. Die Erlöse aus der Wahrnehmung von Urheberrecht stiegen von rund 89 Mio. Euro in 2007 auf knapp 118 Mio. Euro – das bisher beste Ergebnis.
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Honorarsenkungen für Sonderseiten bei der WAZ-Gruppe

ESSEN. Freie Mitarbeiter der WAZ-Mediengruppe haben am 30. April neue Honorarregelungen von MediaSales@Service erhalten, die ab dem 1. Mai für die Produktion von lokalen Sonderseiten mit lokalen Inhalten gelten. MediaSales@Service gehört zur WAZ-Mediengruppe und besteht aus fünf Regionalgesellschaften in NRW, in denen das Anzeigengeschäft gebündelt ist. MediaSales@Service bezahlt nun unter anderem ein einheitliches Zeilenhonorar von 23 Cent, ein einheitliches Bildhonorar von 13,50 Euro, und das unter Inanspruchnahme umfangreicher Verwertungsrechte, für die Produktion von Sonderveröffentlichungen, Anzeigensonderseiten und Kollektiven, die den Tageszeitungen der WAZ-Mediengruppe…
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Forderungen bekräftigt

In der zweiten Verhandlungsrunde für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende hat ver.di am 23. März in München die Forderung bekräftigt, die Gagen linear um zehn Prozent zu erhöhen und gleichzeitig die Maximalarbeitszeit pro Tag auf 12 Stunden zu begrenzen. Seitens der Produzenten wurden erneut keine Tariferhöhungen angeboten und dagegen zur Begrenzung des Arbeitszeit ein Wert von 72 Stunden pro Woche genannt. Die Verhandlungen werden am 11. Mai fortgesetzt.
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Tantiemen für Internet-Texte

Auch für das Jahr 2009 wird es bei der Verwertungsgesellschaft Wort eine Sonderausschüttung für Autoren von Internet-Texten geben. Das hat der Verwaltungsrat im November 2008 beschlossen. Urheber können also weiterhin ihre Web-Texte selbst online bei der VG Wort melden – wie schon 2008.
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Fünf Prozent mehr

Innerhalb der nächsten 28 Monate steigen die Einkommen von etwa 5.000 Kinobeschäftigten zunächst ab Februar 2009 um 2,5 Prozent, ab Januar 2010 um weitere 1,25 Prozent und ab Juli 2010 noch einmal um 1,25 Prozent. Darauf einigte sich die ver.di in der dritten Verhandlungsrunde am 27. Januar mit dem Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF-Kino). Darüber hinaus wird die jährliche Sonderleistung um jeweils 25 Euro pro Jahr auf 700 Euro angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende April 2011.
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Honorare werden erhöht

Auch Freie, die in arbeitnehmerähnlichen Verhältnissen für Tageszeitungen arbeiten, bekommen mehr Geld. Darauf einigte sich ver.di am 24. November mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
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Der Preis des Freiseins

Der Druck auf freie Journalisten steigt. Die Sparpolitik der Verlage, die Politik des Outsourcings bei gleichzeitigem Einfrieren der Honoraretats hetzen die Freelancer in immer härtere Verteilungskämpfe. Honorarzuwächse – falls es sie überhaupt gibt – werden von der Inflation aufgefressen. Immer mehr Freie sehen sich gezwungen, Zweitjobs anzunehmen, vor allem im PR-Bereich. Kollektive solidarische Gegenwehr ist nur punktuell möglich.
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Erste Ergebnisse in Sicht

Am 2. Oktober dieses Jahres wurde verhandelt. Mal wieder ging es um das Wichtigste für Freie: um die Höhe ihrer Honorare. Seit über fünf Jahren schon verhandeln der Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) und die Gewerkschaften verdi und DJV. Auch darum erhalten die meisten Freien im Printbereich immer noch keine angemessenen Honorare, obwohl diese seit 2002 auf Grund des Urhebervertragsgesetzes verpflichtend wären. Jetzt scheint es, als kämen bald Ergebnisse. Hoffentlich – denn es wird Zeit.
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