Konzernstrategien

Google und Apple gegen nervige Werbung

Angesichts der steigenden Verbreitung von Adblockern greifen Google und Apple ein und wollen nervige Werbeformen ausmerzen. Google kündigte an, seinen Browser Chrome ab Frühjahr 2018 mit einem Werbefilter auszurüsten. Apple  will  im Browser Safari selbstabspielende Videowerbungen blockieren, das Nutzer-Tracking einschränken. Andere Marktteilnehmer sehen das kritisch, befürchten Umsatzeinbußen und Bedeutungsverlust.
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Eifriges Gezwitscher

Twitter verbrennt jährlich viel Geld. Mehr als 2,3 Milliarden Euro an Verlusten hat der Kurznachrichtendienst angehäuft. Mit vielen Entlassungen konnten Verluste bisher nur begrenzt werden. Nun will der Konzern einen Live-Video-Dienst aufbauen und auch über Bezahl-Funktionen nachdenken. Nutzer_innen fürchten, ihr soziales Netzwerk könne unter die Räder kommen. Auf der Aktionärsversammlung am 22. Mai wird auch über Genossenschaftspläne debattiert.
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Nordbayerischer Kurier: Soli-Aktion in Bayreuth

Solidaritätskundgebung mit den Beschäftigten des Nordbayerischen Kuriers in Bayreuth: Etwa 60 Betriebsräte, die zur Südwestdeutschen Medienholding gehören, setzen sich am 10. Mai öffentlich für die von Massenentlassungen betroffenen Kolleg_innen ein.
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Focus-Betriebsrat setzt Einigungsstelle durch

Der Betriebsrat des Magazins Focus hat heute vor dem Berliner Arbeitsgericht gegen den Widerstand des Unternehmens die Einsetzung einer Einigungsstelle erstritten. Damit soll auf laufende Betriebsänderungen und Stellenabbau reagiert werden, aus denen nach Auffassung der Interessenvertretung eine Sozialplanpflicht erwächst.
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Funke-Belegschaft schrumpft erneut

Die neue Unternehmenszentrale der Funke Mediengruppe im Essener Univiertel bietet Platz für 1000 Beschäftigte und soll Ende 2017 bezogen werden. Nicht alle Mitarbeiter_innen werden diese noch kennenlernen. Die Funke Mediengruppe trennt sich erneut von ca. 95 Beschäftigten. Betroffen dieses Mal: Die Anzeigen/Medieaberater_innen, die einer neuen crossmedialen Vermarktungsstrategie geopfert werden.
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SWMH: Südwestdeutsche Medienkrake

„Anorganisches Wachstum“ nennt es Geschäftsführer Richard Rebmann, wenn die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) wieder einmal die Mehrheit an einem anderen Verlag übernimmt. Zuletzt waren dies die Esslinger Zeitung, der Nordbayrische Kurier in Bayreuth und das Stuttgarter Stadtmagazin Lift. Dies berichtete der ver.di-Konzernbeauftragte Uwe Kreft bei der Vorstellung der aktuellen Konzernstruktur durch den Medienwissenschaftler Horst Röper am 3. April in Stuttgart.
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Bertelsmann 2016 mit neuem Rekordgewinn

Bei Bertelsmann stottert der Wachstumsmotor. Im vergangenen Jahr sank der Konzernumsatz des Gütersloher Medienkonzerns erneut leicht auf 16,95 Milliarden Euro (Vorjahr 17,1 Mrd.). Dagegen legten die Erträge zu. Mit einem Ebitda von 2,57 Milliarden Euro (Vj: 2,49 Mrd.) erzielte der Konzern einen neuen Rekordgewinn. Das liegt hauptsächlich an den guten Ergebnissen der RTL Group.
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Europas führender Digitalverlag

Blühende digitale Geschäfte bescheren Axel Springer erneut eine starke Jahresbilanz. Mit 3,29 Milliarden Euro blieb der Umsatz 2016 zwar nahezu stabil. Demgegenüber stieg der operative Gewinn um 6,5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Für die Aktionäre gibt es einen satten Schluck aus der Pulle: Der Vorstand empfiehlt der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 1,80 auf 1,90 Euro je Aktie.
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Berliner Verlag: Über 90 Kündigungen

Die erwartete Entlassungswelle im Berliner Verlag rollt an. Der Betriebsrat hat gestern mehr als 90 beabsichtigten Kündigungen widersprochen, heißt es in einem aktuellen Info. Die Geschäftsführung der neuen Newsroom GmbH, die schrittweise die Redaktion von „Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“ übernehmen soll, spricht zeitgleich davon, dass die „Organisation komplett“ sei.
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Nordbayerischer Kurier: auskuriert?

Unter dem Motto „Jobverlust ist Qualitätsverlust“ haben sich gestern Abend etwa 50 Mitarbeiter_innen des „Nordbayerischen Kuriers“ Bayreuth an einem stillen Protest beteiligt, um auf den geplanten Stellenabbau durch Kündigungen in Redaktion und Verlag des Bayreuther Medienhauses aufmerksam zu machen. ver.di-Gewerkschaftssekretär Bernd Bauer sagte, den Kahlschlag wenn nötig durch Arbeitskampf verhindern zu wollen.
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Umbau bei DuMont Köln weniger brachial

DuMont-Rheinland-Geschäftsführer Philipp M. Froben hat am Donnerstag die Beschäftigten des Kölner DuMont-Standorts über den aktuellen Stand des „Redaktionsprojekts“ informiert. Im Klartext: „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ sollen in einem gemeinsamen Newsroom zusammenarbeiten. Verbunden mit der Zusammenlegung sei ein Abbau von 15 bis 18 Vollzeitstellen. Die Geschäftsführung kündigte an, Gespräche über einen Sozialplan aufnehmen zu wollen.
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Sozialtarifpaket für DuMont-Beschäftigte

Nach einem 16stündigen abschließenden Verhandlungsmarathon wurde am 19. Januar 2017 für die Beschäftigten von Berliner Verlag und zahlreichen DuMont-Tochtergesellschaften Einigung über Sozialplanregelungen erzielt. Betriebsrat und Gewerkschaften verhandelten mit den Gesellschaften, um Nachteile für Beschäftigte zu mindern, die in der Hauptstadt von Kündigungen bedroht sind.
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Eine wie alle und alle wie die eine

Schwächelnde Auflagen, sinkende Werbeeinnahmen und immer noch kein funktionierendes digitales Geschäftsmodell in Sicht: In dieser Situation suchen einige Größen der Regionalzeitungsbranche ihr Heil in Gemeinschaftsredaktionen. Doch was die Verlage in der Öffentlichkeit als Überlebensstrategie verkaufen, ist für Kritiker ein reines Rationalisierungsmodell und der Anfang vom Ende der Pressevielfalt.
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Massenentlassung beim Nordbayerischen Kurier

Der „Nordbayerische Kurier“ in Bayreuth hat das vergangene Jahr mit der Botschaft beendet, 50 der 225 Arbeitsplätze abzubauen. Die Entlassungen sollen bis Mitte dieses Jahres durchgeführt werden. Betroffen sind Redaktion, Verwaltung, Außenstellen und die Druckvorstufe. Das wurde nach der Sitzung des Konzernbetriebsrates der Südwestdeutschen Medien Holding (SWMH) im Dezember 2016 bekannt.
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Sparmaßnahmen zu Lasten von Qualität und Lesernähe

Die Konzentration auf dem Zeitungsmarkt schreitet voran. Eine größere Leserschaft wird dadurch nicht erzielt. Aktuelle Sparvorgaben des in Hannover ansässigen Madsack-Konzerns sollen Personalkosten bei der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) und den „Lübecker Nachrichten“ (LN) senken; sinken tut aber vor allem die Qualität der Zeitung. Das war am Dienstagabend von verschiedenen Seiten auf einer ver.di-Veranstaltung in Lübeck zu hören. Drei Tage vor den Verhandlungen zwischen Betriebsrat und der LN-Geschäftsleitung trafen beide Seiten schon einmal aufeinander.
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Massenentlassung beim Nordbayerischen Kurier

Wie aus der heutigen Konzernbetriebsratssitzung der Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH) in München und aus Betriebsratskreisen bekannt wurde, will der „Nordbayerische Kurier“ in Bayreuth 50 der 225 Arbeitsplätze abbauen. Die Entlassungen sollen bis Mitte des nächsten Jahres durchgeführt werden. Betroffen sind Redaktion, Verwaltung, Außenstellen und die Druckvorstufe. Erst im Juni 2016 wurden 65 Prozent der Anteile am „Nordbayerischen Kurier“ an die „Frankenpost“ in Hof verkauft, die zur SWMH in Stuttgart und zur Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), der Medienbeteiligungsgesellschaft der SPD, gehört.
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