Konzernstrategien

Deutsche Zeitungsholding erwirbt Netzeitung-Gruppe

BERLIN. Die Deutsche Zeitungsholding, Eigentümerin des Berliner Verlags (Berliner Zeitung, Berliner Kurier), wird die Netzeitung-Gruppe von der derzeitigen Eigentümerin Orkla ASA (Norwegen) erwerben. Der Kaufvertrag wurde in Berlin unterzeichnet. Er steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.
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Widerstand gegen Berlin-Umzug

HAMBURG. Proteste gegen den Bild-Umzug von Hamburg nach Berlin. Nunmehr wird der Umzug von Bild und Bild am Sonntag erst im März 2008 stattfinden und nicht wie zuvor verlautet zum 3. Oktober dieses Jahres.
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Teilerfolg vor Gericht gegen Springer-AGBs

BERLIN. Das Landgericht Berlin hat der Axel Springer AG am 5. Juni untersagt, wichtige Passagen ihrer neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für die freien Journalisten des Verlags zu nutzen. Es gab damit in wichtigen Teilen einem Antrag des Deutschen Journalisten-Verbandes, von ver.di und von Freelens auf Einstweilige Verfügung gegen die neuen Honorarregelungen statt.
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Weltweit die Nummer Zwei

Springer Science + Business Media mit seinem Hauptsitz in Berlin ist nach eigenen Angaben in über 20 Ländern vertreten und veröffentlicht pro Jahr 1450 Fachzeitschriften. Die Eigentümer der Verlagsgruppe sind die britischen Private-Equity-Gesellschaften Cinven und Candover. Die Bertelsmann AG hatte 1999 die Mehrheit des wissenschaftlichen Springer Verlags erworben und ihre Fachverlagsgruppe Bertelsmann Fachinformation mit dem Springer Verlag zur BertelsmannSpringer Gruppe fusioniert.
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Marktführer und Player

Der Fachpressemarkt präsentiert sich insgesamt unübersichtlich. Selbst die Gesamtzahl der von Verlagen in Deutschland herausgegebenen Titel – 3.753 laut Deutsche Fachpresse – ist nur geschätzt. Und nicht jeder Titel, der als Fachzeitschrift auftritt, ist es auch. So bezeichnen sich etliche Special-Interest-Titel der Publikumspresse als Fachzeitschrift. Bei der IVW melden alle Modellbahn-Zeitschriften ihre Auflagen unter „Fachpresse“. Hinzu kommt: Die Fachpresse wird in ihren Titeln und Verlagen immer internationaler. Viele wissenschaftliche Titel erscheinen auf englisch. Viele Verlage in Deutschland sind Töchter von Auslandskonzernen. Höchste Zeit also, den Dschungel etwas zu…
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Der Umzug: 3. Oktober?

Das Timing war perfekt: Am Abend des Kampftags der Arbeit ruft der Chefredakteur von Bild beim Betriebsrat an und informiert, dass da etwas am nächsten Tag in der FAZ stehen würde. Was – das konnten Betriebsrat, Belegschaft und Bild-Redakteure dann in einem Exklusiv-Interview mit Kai Diekmann am Folgetag nachlesen: Die Bild-Redaktion verlässt den Stammsitz Hamburg, wird von der Hansestadt nach Berlin umziehen.
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Puppen tanzen an der langen Leine

Die Verlagsgruppe Madsack galt bislang als Vorreiter für den perfektionierten digitalen Workflow. Nun schlagen die Niedersachsen einen neuen Weg ein: Der Medienkonzern wird aufgespalten, die einzelnen Unternehmensteile sollen sich auf ihren „Märkten“ behaupten, ohne die schützende Hand des Mutterhauses.
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Verbandsklage gegen Springer

Der Deutsche Journalisten-Verband hat gemeinsam mit ver.di und der Fotografenvereinigung FreeLens beim Berliner Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen den Axel Springer Verlag beantragt. Damit soll dem Verlag die Nutzung der neuen Honorarregelungen gegenüber freien Journalistinnen und Journalisten untersagt werden.
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Auf dem Weg zum TV-Giganten

Nach dem Verkauf von ProSiebenSat.1 an die Finanzinvestoren KKR und Permira soll Deutschlands profitabelste Privatsendergruppe jetzt Teil eines paneuropäischen TV-Netzwerks werden. Dem Vernehmen nach verfolgen die Investoren ein längerfristiges Konzept – anders als der bisherige Besitzer Haim Saban. Ihm und seinen Ko-Gesellschaftern gelang mit dem Deal innerhalb von drei Jahren eine Verdreifachung ihres Einsatzes.
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Das Ende der Kuschelpolitik

Im Axel Springer Verlag geht die Angst um. An den Standorten Hamburg und Berlin drohen Arbeitsplatzabbau, Outsourcing und Lohndumping. Zugleich versucht der Verlag, auch die Honorare freier Journalisten im Handstreichverfahren zu kürzen.
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Deutsche Bildagenturen mit 200 Mio. Euro Umsatz

Der Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive (BVPA) hat erstmals eine eigene Wirtschaftsstudie über den deutschen Bildermarkt des Jahres 2005 erstellt, an der 44 Verbands­agenturen teilnahmen. In einer Pressemitteilung informierte er über das umfangreiche Zahlenwerk, welches vollständig nur den Beteiligten vorliegt. Danach haben die befragten Agenturen 32,9 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftet.
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Teilen und herrschen nach Gutsherrenart

Mit der systematischen Ausgründung von Lokalredaktionen und anderen Betriebsteilen sowie der Kündigung von Tarifverträgen versucht die Rhein-Zeitungs-Gruppe Koblenz mit ihrem Mutterhaus Mittelrhein-Verlag seit Jahren, die betriebliche Mitbestimmung zu umgehen und ungeschützte Arbeitsverhältnisse zu etablieren. Der Betriebsrat fühlt sich in einem gemeinsamen Betrieb mit allen outgesourcten Unternehmensteilen und unterlag mit dieser Auffassung jüngst vor dem Landesarbeitsgericht Mainz. Kein Grund zum Aufgeben, meint Betriebsratsvorsitzender Lothar Junk, denn noch sind juristische Wege offen und es gibt für das 13köpfige Gremium viel zu tun: „Ein Erfolg ist, dass es uns überhaupt…
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Sonntagsoffensive

Auf dem Zeitungsmarkt in Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Sieben-Tage-Lektüre als neue Verlagsoffensive propagiert. Das Boulevardblatt Morgenpost (Mopo) aus Hamburg der BV Deutsche Zeitungsholding des britischen Finanzinvestors David Montgomery wollte Springers Bild-Zeitung den Lesemarkt in der Hansestadt streitig machen und erscheint seit dem 5. November jetzt auch am Sonntag als Kaufprodukt. Für 70 Cent bekommt man 60 Seiten Lesestoff.
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Zäh und zielbewusst

Sie sind zwischen 26 und 61 Jahre alt. Sie sind Drucker, Journalisten, IT-Spezialisten, Foodstylisten, Personalabrechnerinnen, Callcenter-Agents, Sekretärinnen. 38 Mitglieder hat der Konzernbetriebsrat der Bauer Verlagsgruppe, davon sind 16 Frauen. Delegierte aus mittlerweile 20 verschiedenen Betriebsräten (ein- bis 13-köpfig) treffen sich viermal im Jahr. Sie vertreten fast 4.000 Mitarbeiter.
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FR mit neuem Besitzer

Die Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (MDS) hat von der SPD-Medienholding, der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg (DDVG), 50 Prozent der Anteile und eine Stimme an der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH erworben. Der Kaufpreis soll mindestens 35 Millionen Euro betragen. Damit ist MDS neue Mehrheitseignerin und Stimmführerin der Frankfurter Rundschau. Die DDVG hält noch 40 Prozent der Anteile, die Karl-Gerold-Stiftung 10 Prozent. Das Bundeskartellamt gab im August grünes Licht für das Geschäft.
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Claims neu abgesteckt

Auf dem Zeitungsmarkt des Ruhrgebiets ist nichts mehr wie es einmal war. Aus den ehemals konkurrierenden Verlagshäusern sind still und heimlich Geschäftspartner geworden – mit Folgen für den publizistischen Wettbewerb und die Pressevielfalt im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet.
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