Konzernstrategien

Puppen tanzen an der langen Leine

Die Verlagsgruppe Madsack galt bislang als Vorreiter für den perfektionierten digitalen Workflow. Nun schlagen die Niedersachsen einen neuen Weg ein: Der Medienkonzern wird aufgespalten, die einzelnen Unternehmensteile sollen sich auf ihren „Märkten“ behaupten, ohne die schützende Hand des Mutterhauses.
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Verbandsklage gegen Springer

Der Deutsche Journalisten-Verband hat gemeinsam mit ver.di und der Fotografenvereinigung FreeLens beim Berliner Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen den Axel Springer Verlag beantragt. Damit soll dem Verlag die Nutzung der neuen Honorarregelungen gegenüber freien Journalistinnen und Journalisten untersagt werden.
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Auf dem Weg zum TV-Giganten

Nach dem Verkauf von ProSiebenSat.1 an die Finanzinvestoren KKR und Permira soll Deutschlands profitabelste Privatsendergruppe jetzt Teil eines paneuropäischen TV-Netzwerks werden. Dem Vernehmen nach verfolgen die Investoren ein längerfristiges Konzept – anders als der bisherige Besitzer Haim Saban. Ihm und seinen Ko-Gesellschaftern gelang mit dem Deal innerhalb von drei Jahren eine Verdreifachung ihres Einsatzes.
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Das Ende der Kuschelpolitik

Im Axel Springer Verlag geht die Angst um. An den Standorten Hamburg und Berlin drohen Arbeitsplatzabbau, Outsourcing und Lohndumping. Zugleich versucht der Verlag, auch die Honorare freier Journalisten im Handstreichverfahren zu kürzen.
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Deutsche Bildagenturen mit 200 Mio. Euro Umsatz

Der Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive (BVPA) hat erstmals eine eigene Wirtschaftsstudie über den deutschen Bildermarkt des Jahres 2005 erstellt, an der 44 Verbands­agenturen teilnahmen. In einer Pressemitteilung informierte er über das umfangreiche Zahlenwerk, welches vollständig nur den Beteiligten vorliegt. Danach haben die befragten Agenturen 32,9 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftet.
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Teilen und herrschen nach Gutsherrenart

Mit der systematischen Ausgründung von Lokalredaktionen und anderen Betriebsteilen sowie der Kündigung von Tarifverträgen versucht die Rhein-Zeitungs-Gruppe Koblenz mit ihrem Mutterhaus Mittelrhein-Verlag seit Jahren, die betriebliche Mitbestimmung zu umgehen und ungeschützte Arbeitsverhältnisse zu etablieren. Der Betriebsrat fühlt sich in einem gemeinsamen Betrieb mit allen outgesourcten Unternehmensteilen und unterlag mit dieser Auffassung jüngst vor dem Landesarbeitsgericht Mainz. Kein Grund zum Aufgeben, meint Betriebsratsvorsitzender Lothar Junk, denn noch sind juristische Wege offen und es gibt für das 13köpfige Gremium viel zu tun: „Ein Erfolg ist, dass es uns überhaupt…
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Sonntagsoffensive

Auf dem Zeitungsmarkt in Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Sieben-Tage-Lektüre als neue Verlagsoffensive propagiert. Das Boulevardblatt Morgenpost (Mopo) aus Hamburg der BV Deutsche Zeitungsholding des britischen Finanzinvestors David Montgomery wollte Springers Bild-Zeitung den Lesemarkt in der Hansestadt streitig machen und erscheint seit dem 5. November jetzt auch am Sonntag als Kaufprodukt. Für 70 Cent bekommt man 60 Seiten Lesestoff.
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Zäh und zielbewusst

Sie sind zwischen 26 und 61 Jahre alt. Sie sind Drucker, Journalisten, IT-Spezialisten, Foodstylisten, Personalabrechnerinnen, Callcenter-Agents, Sekretärinnen. 38 Mitglieder hat der Konzernbetriebsrat der Bauer Verlagsgruppe, davon sind 16 Frauen. Delegierte aus mittlerweile 20 verschiedenen Betriebsräten (ein- bis 13-köpfig) treffen sich viermal im Jahr. Sie vertreten fast 4.000 Mitarbeiter.
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FR mit neuem Besitzer

Die Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (MDS) hat von der SPD-Medienholding, der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg (DDVG), 50 Prozent der Anteile und eine Stimme an der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH erworben. Der Kaufpreis soll mindestens 35 Millionen Euro betragen. Damit ist MDS neue Mehrheitseignerin und Stimmführerin der Frankfurter Rundschau. Die DDVG hält noch 40 Prozent der Anteile, die Karl-Gerold-Stiftung 10 Prozent. Das Bundeskartellamt gab im August grünes Licht für das Geschäft.
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Claims neu abgesteckt

Auf dem Zeitungsmarkt des Ruhrgebiets ist nichts mehr wie es einmal war. Aus den ehemals konkurrierenden Verlagshäusern sind still und heimlich Geschäftspartner geworden – mit Folgen für den publizistischen Wettbewerb und die Pressevielfalt im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet.
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Mit eigenem Stil und Zweck

In England war es bereits 2005 das Wort des Jahres, hierzulande haben sich in diesem Frühjahr die Fans in einem Verband zusammen gefunden: Podcasting ist der jüngste Medientrend. Von Massenmedium kann noch keine Rede sein, aber der erste Podcastday 2006 war ein voller Erfolg.
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Kein Hexeneinmaleins

Das 25jährige Jubiläum der Tutzinger Medientage bot Anlass für berechtigte und einträchtige Würdigung, so durch den Intendanten des bayerischen Rundfunks Thomas Gruber und den Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Wolf-Dieter Ring. Weniger einträchtig ging es bei den Diskussionen zum Thema „Das große Monopoly – Medienmarkt Deutschland“ zu.
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Profitmaximierung im Visier

Er werde „stolzer Hüter der redaktionellen Freiheit“ in den Publikationen des Berliner Verlags sein, hatte Mecom-Chef David Montgomery vollmundig bei der Übernahme getönt. Die Belegschaft hörte die Botschaft wohl, allein ihr fehlte der Glaube.
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sh:z expandiert weiter

Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) in Flensburg ist weiter auf Expansionskurs.
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Reform statt Lex Springer

Der Alptraum eines Medienverbunds aus Bild, BamS und Glotze ist vorbei. Anfang Februar gab Springer-Chef Mathias Döpfner seine Übernahmepläne für die ProSiebenSat.1 Media AG endgültig auf. Das wirtschaftliche Risiko eines Festhaltens an dem umstrittenen Pro­jekt sei zu hoch, so die dürre Begründung des Verlagshauses. Damit bleibt der deutschen Politik die Zerreißprobe um eine Lex Springer erspart.
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Mit Marketingwissen und Rundumblick

Corporate Publishing boomt und bietet nach Aussage von Branchenkennern wachsende Arbeitsmöglichkeiten für professionelle Texter. Leute, die ihr Brot ausschließlich oder überwiegend mit Corporate Pub­lishing verdienen, zählen nach Erhebungen der neuesten Studie „Journalismus in Deutschland“ nicht zu den „hauptberuflichen Journalisten“.
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