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Autorenversorgung

Das neu eröffnete Autorenversorgungswerk II der VG Wort zahlt in diesem Jahr erstmals einen einmaligen Zuschuss zur privaten Altersvorsorge an freiberufliche Autoren der Jahrgänge 1942 bis 1944 und 1955 aus, die im Vorjahr einen Antrag bei der VG Wort gestellt haben. Im Jahr 2011 können nun freie Autorinnen und Autoren der Jahrgänge 1945 bis 1947 und 1956, die über die Künstlersozialkasse rentenpflichtversichert sind, einen Antrag auf Zuschuss zu einer Altersvorsorge wie Lebens- und Rentenversicherungen oder zu Sparverträgen stellen, deren Versicherungs- bzw. Anlagesumme zum Ende der Laufzeit mindestens 5.000 Euro betragen muss. Dafür gibt es einen Zuschuss des AVW in Höhe von…
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Total-Buy-out abgelehnt

Die mecklenburg-vorpommersche Tageszeitung Nordkurier darf ihren freien Mitarbeitern nicht weiterhin sämtliche Nutzungsrechte an ihren Beiträgen gegen eine einmalige Pauschalvergütung abpressen. Die entsprechenden „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ der Zeitung stellen eine „unangemessene Benachteiligung der freien Journalisten“ dar und dürfen deshalb nicht weiter verwendet werden, urteilte das Landgericht Rostock am 14. Mai.
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Neue Regelungen für METIS beschlossen

Deutlich zugenommen hat die Zahl der Website-Betreiber und Verlage, die sich an dem Online-Meldesystems METIS (Meldung von Texten auf Internet-Seiten) beteiligen. So erreichten 2010 von knapp 1,5 Millionen mit Zählpixeln versehenen Web-Texten rund 190.000 (im Jahr davor etwas mehr als 100.000) die nötige Mindestzugriffszahl von 1.500 Sessions, über 58.000 sogar mehr als 10.000 Sessions.
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Zweitbestes Ergebnis

Mit Erlösen von 131,7 Millionen Euro erreichte die Verwertungsgesellschaft Wort 2010 ihr bislang zweitbestes Ergebnis. Auf den Versammlungen am 20. und 21. Mai in München spielte der Geschäftsbericht allerdings kaum eine Rolle.
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Kränkelt die Journalistik?

Die Zahl der Profis im Journalismus geht zurück, die in den Public Relations steigt. Zeichnet sich in der Ausbildung die gleiche Verschiebung ab wie im Berufsfeld?
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In der Suchschleife

Die „Generation Praktikum“ ist kein kurzzeitiges Phänomen unserer Wirtschaft, sie löst sich nicht allein durch den prognostizierten Fachkräftemangel, sondern ist bei vielen Arbeitgebern zu einer zusätzlichen Probezeit auf Kosten der Gesellschaft avanciert. Das stellt die zweite DGB-Studie „Generation Praktikum 2011“ fest, für die nach vier Jahren erneut Absolventinnen und Absolventen über ihren Berufseinstieg befragt wurden. Deshalb fordert der DGB die gesetzliche Regulierung der Praktika als Lernverhältnis. Nur jeder Fünfte hat 3,5 Jahre nach Studienabschluss eine unbefristete Stelle gefunden. 38 Prozent der Absolventen haben nach dem Studium noch ein Praktikum…
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Haustarifvertrag für UCI

Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem HDF-Kino ergebnislos endete forderte UCI-Kinowelt ver.di zu Haustarifverhandlungen auf. In dieser ersten Verhandlungsrunde am 21. Juni konnte nach 9 Stunden ein Tarifergebnis für die Beschäftigten der UCI-Kinowelt erzielt werden.
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Tarifverhandlung Kino ergebnislos

Die Verhandlungen für die etwa 6.000 Kinobeschäftigten, zwischen dem Arbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di wurden in der dritten Runde am 10. Juni nach vier Stunden ergebnislos beendet. Ein neuer Termin war bis Redaktionsschluss noch nicht vereinbart. Obwohl die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde eine Verbesserung ihres Angebots bestehend aus einem Sockelbetrag von 0,25€ ab dem 01.07.2011 und einer Erhöhung um 2,6% ab dem 01.07.2012 signalisiert hatten, wurde kein neues Angebot vorgelegt. Die Forderungen von ver.di wurden weitgehend abgelehnt. Die ver.di-Verhandlungskommission hat den eigenen Kompromissvorschlag aus der letzten Runde noch einmal bekräftigt. Danach…
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Rastplatz für Reflektion

„Dokumentarfilme zu produzieren, ist ein Luxus“ schilderte der junge Produzent Jochen Laube in einer Diskussionsrunde seine schmerzliche Erfahrung. Er hatte in der Filmakademie Ludwigsburg studiert, wo die Dokfilmklassen einen sehr guten Ruf haben und es mit der Programmierung „Junger Dokumentarfilm“ im SWR auch eine Öffnung zu den Sendern gibt. Aber dann musste er feststellen: als Produzent auf dem Markt überleben kann er mit Dokumentarfilm nicht.
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Chance für neuen Schub?

Das Filmmuseum Potsdam wird zum 1. Juli 2011 zu einem Institut in der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Gefeiert wird diese Integration offiziell erst am 3. November bei der Eröffnung der neuen ständigen Ausstellung „Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg“. Doch zum Feiern ist nicht allen Beteiligten zumute. Viele Beschäftigte sehen der Konstellation mit Sorge entgegen.
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Akzeptabel

Inzwischen gibt es fünf Abschlüsse im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (DR, NDR, SR, SWR und ZDF). Es handelt sich um „Langläufer“ mit 21 bis 24 Monaten Laufzeit. Nur einer der Abschlüsse liegt über der Teuerungsrate – aber genau dieser Abschluss gilt nur für Angestellte und nicht für freie Mitarbeiter. Allesamt keine Jubelergebnisse, aber in Anbetracht der komplizierten Situation ein zu akzeptierendes Ergebnis.
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Sauber abgezockt

Im Programm hat sich nichts geändert. Morgens verkündet das gutgelaunte Kikanichen nach wie vor sein fröhliches „Dibedibedab“, abends grummelt in Endlosschleife ungerührt Bernd das Brot vor sich hin. Dabei rumort es hinter den Kulissen des Kinderkanals wie selten zuvor bei einem öffentlich-rechtlichen Sender. Vor dem Landgericht Erfurt muss sich der ehemalige Herstellungsleiter K. wegen Millionenbetrugs verantworten.
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Vielfalt ade

Einfalt statt Vielfalt – davon können die 1,7 Millionen Einwohner in dem Bundesland an der Ostseeküste sich täglich überzeugen: Drei Tageszeitungen für ein ganzes Bundesland und die unterscheiden sich kaum. Gemeinsame Mantelredaktionen, Auslagerungen von ganzen Redaktions- und Verlagsteilen, miserable Honorare für die freien Journalisten. Pressevielfalt geht anders, davon sind auch zunehmend die Politiker im Schweriner Landtag überzeugt. Und das nicht nur wegen der Wahl im September.
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Kündigung passé

Nach drei, jeweils vierstündigen Mediationssitzungen zieht der Bauer-Verlag sein Begehren für die ersatzweise Zustimmung zur fristlosen Kündigung der Konzernbetriebsrätin Kersten Artus vor dem Hamburger Arbeitsgericht zurück. ver.di begrüßt diese Entscheidung und sieht sich in der Auffassung bestätigt, dass dieses Verfahren „weder juristisch noch politisch für den Medienkonzern durchzusetzen“ war.
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Zeit für Generalrevision

Wie sieht die Zukunft von ARD und ZDF aus? Jenseits von Finanznöten und Quotendebatten stehen nach dem Skandal um die parteipolitische Ausbootung des ehemaligen Chefredakteurs Nikolaus Brender die internen Strukturen der Sender auf dem Prüfstand. In Berlin diskutierten unlängst grüne Medienpolitiker, Gremienvertreter und Senderverantwortliche über die Rolle der Rundfunkräte in den öffentlich-rechtlichen Anstalten.
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Weniger Zahlen, mehr Analysen

Für die Rezeptionsforschung als Teilbereich der Medienwissenschaft, ergeben sich durch die massenhafte Nutzung von Internet und sozialen Netzwerken neue Herausforderungen und neue Möglichkeiten, um das Verhalten der Mediennutzer ebenso wie die Auswirkungen der Mediennutzung zu analysieren und zu erläutern. Schreiben die Medien über die Nutzung ihrer selbst, dann liest man vornehmlich Zahlen und Statistiken: Auflagen und Einschaltquoten, Nutzungsdauer und Verweildauer, Reichweiten und Bekanntheitsgrade. Ob bei den Studien von ARD und ZDF, den Privatsendern oder privatwirtschaftlichen Medienforschern, stets dominieren Zahlen. Auch im, gern als andersartig beschworenen Internet lässt…
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